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FAQ: Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll?

FAQ: Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll?

| Beitrags-ID: 251479

FAQ: Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll?

Nephrologe: Nieren –> Nierensteine, Nephrokalzinose

„Aufgrund ihrer Ausscheidungsfunktion sind die Nieren besonders gefährdet für Verkal-kungen bei einer Imbalance des Calcium-Stoffwechsels. Nephrokalzinose (Verkalkungen im Nierenparenchym) und Nephrolithiasis (Steine in den Hohlsystemen der Niere oder den ableitenden Harnwegen) können sowohl durch den Hypopara selbst, als auch durch eine Übersubstitution mit Calcium oder Vitamin D entstehen.“
Quelle: Fremerey, 2002, Dissertation: Krankheitslast des Hypoparathyreoidismus

Wer lange unkontrolliert Calcium und ein Vitamin-D-Präparat genommen hat und wer nachweislich zu hohe Calcium- und Phosphatwerte hat, sollte die Nieren checken lassen (z.B. Ultraschalluntersuchung). Zeigt die Messung von Calcium im Urin zu hohe Werte, ist ebenfalls eine weitere Untersuchung der Nierenfunktion angezeigt. Hier sind ggf. auch therapeutische Konsequenzen zu ziehen.

Orthopäde: Knochen –> Knochendichtemessung

Eine (i.d.R. leider selbst zu zahlende) Knochendichtemessung erbringt bei Hypoparathyreoidismus vielleicht eine erhöhte Knochendichte, was aber keine therapeutischen Konsequenzen hat. Die Knochendichte ist bislang kaum beeinflussbar ohne Parathormon. Allerdings könnte man nach den Ergebnissen der aktuellen Studie
(Cusano NE, Rubin MR, Sliney J Jr, Bilezikian JP: Mini-review: new therapeutic options in hypoparathyroidism. Endocrine. Juni 2012, Seite 410-414)
mutmaßen, dass eine etwas schlechtere Knochenqualität und eventuelle auch schlechtere Heilung von Brüchen möglich ist. Somit ist eine entsprechende Untersuchung vielleicht im Falle eines Knochenbruches zu empfehlen.

Augenarzt: Augen –> Grauer Star (Katarakt)

Bei länger unbehandelter Hypocalcämie sollte man beim Augenarzt vorsichtshalber eine entsprechende Untersuchung machen lassen.

Neurologe: Gehirn –> Morbus Fahr (Verkalkung von Gehirnarealen)

Nur bei länger unbehandelter Hypocalcämie mittels Computertomographie oder MRT (Magnetresonanz-Tomographie = Kernspin-Tomographie) zu untersuchen.

Erst Autor*in: firiel für das Leitungsteam

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