Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
- Dieses Thema hat 6 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 29.06.2015 - 19:59 von Harald.
Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Hallo liebe Leute,
ich komme ja immer mal wieder sporadisch hier vorbei. Heute möchte ich wissen, ob jemanden bekannt ist, dass man durch SD Hormone Diabetes Typ2 bekommen kann?
Da ich noch immer untergewichtig bin und sehr viel Sport treibe und mich seit 4 Jahren seeeehr gesund ernähre, verstehe ich einfach nicht, wieso ich jetzt auch noch Diabetes habe. Bei alternativen Heilmethoden fand ich gestern einen Bericht, worin u.a. SD-Hormone für eine Diabetes mit verantwortlich sein können.
Habt ihr davon gehört?
LG
Maryza
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Hallo Maryza,
Nein, davon habe ich noch nie gehört, dass SD-Hormone für Diabetes verantwortlich sein könnten.
Was war denn das für ein Bericht ? Alternative Heilmethoden schön und gut, ich befürworte auch die Homöopathie und Pflanzenheilkunde statt Chemie, soweit dies möglich ist, aber oft sind alternative Heilmethoden doch mit Vorsicht und kritischem Geist zu geniessen.
Wäre neugierig, zu erfahren, ob jemand anders hier im Forum diesen Zusammenhang kennt!
Gruss von
Brita
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Hallo Brita,
mittlerweile habe ich auch hier im Forum einen entsprechenden Hinweis über einen Zusammenhang zwischen SD Hormonen und Diabetes gefunden.
Aber mal sehen, vielleicht haben wir Glück und es melden sich noch welche.
VG
Maryza
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Ja ich glaube schon, das die SD hormone es bewirken, denn bei mir ist ein Diabetes und eine Pankreasinsuffienz aufgetreten. Ich bin mit meinem TSH immer supprimiert und der ft4 ist über derNorm, also eine latente HHyperthyreose. Letztes Jahr hatte ich eine latente Hypothyreose. Wie das geht weiss ich nicht.
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Ja ich glaube schon, das die SD hormone es bewirken, denn bei mir ist ein Diabetes und eine Pankreasinsuffienz aufgetreten. Ich bin mit meinem TSH immer supprimiert und der ft4 ist über derNorm, also eine latente HHyperthyreose. Letztes Jahr hatte ich eine latente Hypothyreose. Wie das geht weiss ich nicht.
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Hallo Maryza!
In der Pharmazeutischen Zeitung Ausgabe 17/2004 steht Folgendes
Dabei beeinflusst die Schilddrüsenüberfunktion den Stoffwechsel erheblich: So hemmt eine Hyperthyreose die Insulinausschüttung und verstärkt eine Insulinresistenz. Ein latenter Diabetes kann dadurch manifest werden. In einer Studie wiesen 57 Prozent der Patienten mit einer nicht behandelten Hyperthyreose eine gestörte Glucosetoleranz auf und 3,5 Prozent der Schilddrüsenpatienten hatten bereits einen Diabetes entwickelt, berichtete Schumm-Draeger.
Eine Veranlagung für Diabetes muss vorher wohl da sein und durch die Überfunktion kommt es dann zum Diabetes .
Gruß Deborah
Antwort auf: Diabetes durch Schilddrüsenhormone?
Hallo Deborah (und alle anderen),
habe mir erlaubt deinen Beitrag noch etwas schöner zu machen und den Link zu dem Artikel in der pharmazeutischen Zeitung einzufügen.
Bei dem Artikel handelt es sich lediglich um einen Bericht über einen Vortrag von Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger.
Habe bislang kein gute Quelle zu dem Problem Schilddrüsenüberfunktion und Entwicklung einer bereits Angelegten Diabetes gefunden.
Schilddrüsenkrebspatienten werden und wurden ja lange Zeit mit einer TSH-Unterdrückung, leichter Schilddrüsenüberfunktion behandelt.
Diese TSH-Unterdrückung wird heute nur noch für begrenzte Zeiträume und hoch-risiko Schilddrüsenkrebspatienten empfohlen, da es eine erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch für Osteoporose gibt.
Vor dem Risiko Diabetes habe ich noch kein Warnhinweis gefunden.
Mir ist bislang allerdings auch noch kein Studie untergekommen, wo bei der TSH-Unterdrückung und Diabets gewarnt wird, oder gar allgemein von der Einnahme von Schilddrüsenhormonen und Diabetes.
Zusammenhänge (keine kausalen) mit dem Schilddrüsenstoffwechsel und Diabetes scheinen sich hingegen bei einer Störung der D2-Deiodasen (Thr92Ala) und einer Insulinresitenz zu geben.
siehe ATA-Leitlinie: Behandlung Schilddrüsenunterfunktion (2014) in Kaptiel 13.1., wo es um genetischen Varianten im Schilddüsenhormon-Signalstoffwechsel geht.
- 13.1. Do genetic variants in thyroid hormone pathway genes (deiodinases or thyroid hormone transporters) affect the serum or tissue levels of thyroid hormones in healthy euthyroid individuals or hypothyroid patients taking replacement therapy?
Diabetes ist hier allerdings nur ein ganz kleiner Teil in der Erörterung.
Viele Grüße
Harald
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