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Facebook, Google+ und co. – Anonymität und Datenschutz

Facebook, Google+ und co. – Anonymität und Datenschutz

| Beitrags-ID: 252312

Update 24.5.2018

Facebook, Google+ und co. – Pseudonyme, Anonymität und Datenschutz

Hallo,

in unserer Einführungsseite (Sinn und Zweck) und bei der Registrierung als Nutzer*in unsere Selbsthilfe-Forums weisen wir darauf hin, dass man nicht die selben Pseudonyme wie in anderen sozialen Netzwerken benutzen soll.

Dies betrifft nicht nur die kommerziellen sozialen Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter, etc., sondern auch andere nicht kommerzielle soziale Netzwerke.

Ein Pseudonym in einem sozialen Netzwerk ist oftmals sehr einzigartig, so dass über Suchmaschinen sehr leicht Verknüpfungen hergestellt werden können, wenn man einen Beitrag in einem öffentlichem Forum oder in einem sozialen Netzwerk schreibt. Jegliche Anonymität gegenüber Arbeitgebern etc. kann dann sehr leicht verloren gehen.

Unsere öffentlichen Foren werden durch Suchmaschinen (Google, Bing, ..) ausgelesen. Dies ist notwendig, damit man auch von anderen mit den gleichen Problem in der Masse von Websiten gefunden wird.

Beschränkt man sich in seinen Beiträgen im öffentlichen Forum auf die Krankengeschichte, so ist es etwas schwieriger, dass dadurch die Anonymität verloren geht. Nur jemand der bereits deine Krankengeschichte kennt, wird einem so über Suchmaschinen bei uns finden können.

Speziell für sehr seltene Krankheiten und Beschwerden, aber nicht nur, haben wir nicht-öffentliche Foren, dort kann man nur Beiträge lesen, wenn man sich bei uns registriert hat, und seine Adressdaten (Postanschrift im Profil für die Administratoren sichtbar) hinterlegt hat bzw. Mitglied in unserem Verein ist.
Einen 100%-Schutz der Anonymität ist dies allerdings auch nicht und wird es auch nie geben können. Man sollte es jedoch Arbeitgebern, Versicherungen, … etc. auch nicht zu leicht machen.

Persönliche Informationen, die nichts mit der Krankheit zu tun haben, sollte man daher besser nur privat per PM, E-Mail oder über ein anderes soziales Netzwerk austauschen.
E-Mail und andere soziale Netzwerke bergen allerdings gleichfalls Risiken. Die Kommunikation über unsere PM-Funktion erfolgt über eine gesicherte Verbindung.
Zu WhatsApp gibt es sichere Alternativen wie z.B. Threema, …

Es empfiehlt sich:

  • Bei der Registrierung als Nutzer*in, kein Nachname oder Pseudonym aus anderen sozialen Netzwerken zubenutzen, da dann die Anonymität sehr gefährdet ist (Pseudonym kann nachträglich durch die Geschäftsstelle auf Wunsch geändert werden).
  • Beim Schreiben von Beiträgen, den Inhalt auf die Krankengeschichte zu beschränken. Andere persönliche Informationen sollte man per PM, E-Mail oder über andere soziale Netzwerke austauschen.
  • Ist eine Krankengeschichte sehr selten und soll auch ein Arzt, die die Krankengeschichte kennt, diese bei uns nicht wiederfinden, so empfiehlt es sich den Beitrag in einem nicht-öffentlichen Forum bei uns zu schreiben. Hierzu ist es notwendig, dass man seine Adressdaten (Postanschrift im Profil nur für die Administratoren sichtbar) hinterlegt hat bzw. Mitglied in unserem Verein ist.
    Einen 100%-Schutz der Anonymität ist dies allerdings auch nicht und wird es auch nie geben können. Man sollte es dennoch Arbeitgebern, Versicherungen, … etc. auch nicht zu leicht machen.

siehe auch Erklärung zum Datenschutz.

Warum hat unser Bundesverband keine Facebook-Gruppe, keine Google+-Gruppe?

Die 11. Mitgliederversammlung unseres Vereins hat im Jahr 2011 beschlossen, keine Facebook-Gruppe einzurichten, und nur eine restriktive Seite einzurichten, die auf unser eigenes soziales Netzwerk auf www.sd-krebs.de verweist (Protokolle der Mitgliederversammlungen).

Hier eine Zusammenfassung der Argumente, die für diesen Beschluss sprachen:

  • Facebook, Google+ bieten ihre Dienste nur scheinbar umsonst an, sie verkaufen die Daten der Nutzer an Firmen, um gezielt Werbung machen zu können.

    Krebspatienten sind durch die Diagnose und ihre Krankheit sehr Anfällig für die Werbebotschaften der Pharmaindustrie sowie Anbietern von komplementären und alternativen Therapien. Es ist überaus schwer sich den untergründigen Werbebotschaften zu entziehen. Therapien, die nur damit werben dürfen, dass sie möglicher Weise die Lebensqualität verbessern, kommen bei den Betroffenen durch die geschickte Werbung als Heilversprechen an. Geschickt wird mit den Ängsten und Hoffnungen der Krebspatienten in der Werbung gespielt, damit sie ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Therapie kaufen.

    Unser Bundesverband verkauft keine Daten von Betroffenen Schilddrüsenkrebspatienten an Wirtschaftsunternehmen, damit diese Werbung bei den Betroffenen platzieren können. Auch eine indirekter Verkauf der Daten über eine Facebook, Google+ Gruppe kommt für uns nicht in Frage.

  • Datenschutz: Insbesondere Facebook ging in der Vergangenheit zum Teil sehr „großzügig“ mit den Daten von Nutzern um, die nicht dem deutschen Standard entsprechen.
  • Nutzer von kommerziellen sozialen Netzwerken, gehen zum Teil sehr fahrlässig mit den Daten von Freunden und Bekannten um, wenn sie Facebook, Google+ etc. erlauben, die eigenen Adressbücher auszulesen.
  • Nicht alle haben einen Facebook-Account. Eine aktive Seite auf Facebook, Google+ würde zwangsläufig zu einer Verdoppelung, Verdreifachung, usw. unseres sozialen Netzwerks auf www.sd-krebs.de führen. Diese alle gleich gut zu führen, ist auf Dauer nicht möglich.

Viele Grüße
Harald

Anonym
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