Bericht vom Vortrag: Rezidivangst beim Schilddüsenkrebs
Hallo,
auf dem 11. Gruppenleiter*innen-Treffen 9./10.6.2018 Stuttgart hielten uns Frau Dr. Katja Rühl und Frau Verena Noel, von der Abteilung Psychoonkologie der Klinik der Goethe-Universtität Frankfurt, einen Vortrag und organisierten einen Workshop zur Rezidivangst bei Schilddrüsenkrebs aus psychononkologischer Sicht.
Sie stellten u.a. Ergebnisse der Studie: Lebensqualität und Rezidivängste bei Schilddrüsenkrebs (Rogers 2017) vor.
Als ein Zwischenfazit stellten sie fest, dass Schilddrüsenkrebspatient*innen nach mehr Informationsangeboten und vor allem psychosoziale Unterstützungsangeboten haben.
Vor allem die Verharmlosung der Krankheit als „Guter Krebs“ belastet und die Patient*innen fühlen sich weder zu den Gesunden noch zu den typischen Krebspatient*innen zugehörig.
Im Workshop wurden dann die eigenen Erfahrungen mit Ängsten und die eigenen Lösungswege der Teilnehmer*innen einbezogen und zu einem Lösungskoffer zusammengestellt.
Im Lösungskoffer wird bildhaft der Blick auf Lösungen und die eigenen Kräfte gelenkt.
Was können Betroffen tun, um mit Ängsten umzugehen:
Psychoonkolog*innen können den Betroffenen helfen in dem sie mit diesen sich die Ängste genauer ansehen, um die Angst konkreter zu machen.
Es werden mit dem Betroffenen Befürchtungen zu Ende gedacht, und gemeinsam überlegt, was man an Vorbereitungen treffen kann. Ziel ist es Kontrolle zurückzugewinnen, in dem die Handlungsspielräume erweitert werden.
Psychoonkologie kann hier den Betroffenen verschiedene Techniken anbieten.
Mit dem Teilnehmer*innen wurde hier eine Übung zur Wahrnehmungslenkung gemacht. In der Achtsamkeit wurden dabei alle Sinne „auf nicht-wertendes Gewahrsein des gegenwärtigen Augenblicks“ gelenkt: „Zustände akzeptieren, ohne sie ändern zu müssen“.
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Viele Grüße
Harald
Weiter Studien: Studien zur Lebensqualität von Schilddrüsenkrebspatient*innen.
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