Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 234200

Von Inge am 15.Juli 2000 geschrieben:

die sd-op hört sich schlimmer an als sie ist.
sie läuft im normalfall folgendermassen ab:

nach einweisung ins krankenhaus hat man einen tag vor der op folgende untersuchungen:
sonographie, blutentnahme, ein gespräch mit dem chirurgen und ein gespräch mit dem anästhesisten – das wichtigste überhaupt (ehrlichkeit wegen alkohol-, tabletten- und zigaretten-konsums ist ein absolutes MUSS!!!).
am abend vor der op bekommt man eine schlaftablette, damit man nicht allzu aufgeregt ist.

der tag der op:

ca. 1 h vor dem anberaumten op-zeitpunkt nimmt man eine beruhigungstablette, die einen ein bisschen in eine rosarote stimmung versetzt.
man bekommt ein „engelhemdchen“, thrombosestrümpfe (ungeheuer sexy!), in die man sich hineinquälen muss, ausserdem eine mütze, unter die man seine haare so gut wie möglich hineinstopft.

wenn man damit fertig ist (was wegen der beruhigungstablette einige zeit dauern kann), wird man mit seinem bett in den op-vorraum geschoben (das bekommt man aber alles – wenn überhaupt – nur noch am rande mit).

die op selbst:

die narkose wird gesetzt.(meist bekommt man das aber überhaupt nicht mehr mit).
die op selbst dauert ca. 45 minuten.
über dem schlüsselbein, also unter dem kehlkopft, wird ein ca. 10 cm lange schnitt gemacht, die sd wird teil- oder komplett entfernt.
dabei werden allerdings auch muskeln durchtrennt, die dann mit einem selbstauflösenden faden wieder vernäht werden.
die wunde selbst wird vernäht und man bekommt einen drainage-schlauch gelegt, der nach einem, spätestens 2 tagen wieder entfernt wird.
über schnitt und schlauch wird ein pflaster geklebt.
nach der op wird man für ca. 1 h in den aufwachraum geschoben, wo blutdruck, puls, sauerstoffsättigung, herztätigkeit etc. gemessen werden.
ist man aus der narkose aufgewacht und alles ist im grünen bereich, wird man auf sein zimmer gebracht.
man hängt am tropf, in dem u. a. schmerzstillende mittel sind.
nach ca. 2 h darf man etwas trinken (vorsichtig) und evtl. eine suppe essen.
so nach und nach kommt man zu sich, der tropf wird abgenommen – und man dämmert noch so einige stunden vor sich hin.
am gleichen tag ist man dann jedoch – mit einigen filmrissen – wieder völlig fit.

das risiko einer stimmbandverletzung ist relativ gering, und , sollte sie dennoch aufgetreten sein, meist reparabel.

dennoch hat man in den meisten fällen halsschmerzen und schluckbeschwerden, die jedoch in den meisten fällen vom tubus kommen, und die nach 1 oder 2 tage erheblich besser werden.

nach der op sollte man erst einmal wenig sprechen und auf gar keinen fall schwer tragen (gefahr, dass die narbe wieder aufbricht).

die schmerzen nach der op sind durchaus erträglich, die narbe merkt man kaum.
auch das ziehen der drainage ist nicht schmerzhaft.

die fäden werden nach 5 – 7 tagen gezogen (tut nicht weh, das unangenehmste ist das pflaster, das entfernt werden muss).
am selben tag darf man normalerweise dann wieder nach hause.

wie man sieht: die op selbst ist halb so schlimm!


zurück zu:
.
Link zum alten Beitrag mit Links zu Antworten auf diesen Beitrag im alten Forum.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261470

Vielen Dank für den Bericht, jetzt kann ich mir ein Bild machen

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261471

Was für ein wunderbarer mutmachender Bericht. Ich komme nächste Woche unter das Messer, dieser Bericht hat mich sehr beruhigt. Toll!!!!!

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261472

Hallo super das ich dein Bericht lesen konnte,werde am Freitag operiert.
Ist doch nicht so schlimm wie ich gedacht habe.Meine Schilddrüsen links u.rechts werden komplett entfernt.Ich hoffe es geht alles in Ordnung?

Blackhair1962
Nutzer*In
SD OP am Mittwoch, den 14.11.2007

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261473

Hallo zusammen,

vielleicht darf ich noch ein paar Anmerkungen machen.

Bei mir wurden fast beide Lappen entfernt und ich denke es ist von KH zu KH auch unterschiedlich.

Mein OP war vor 8 Wochen (genau heute). Mein OP dauerte 1 Std. und ansonsten lief es wie bereits beschrieben. Ich brauchte einen abend vorher die Tabelette nicht, ich hatte so eine Armruhe. Sie hätten fast alles mit mir machen dürfen. Die LMAA-Tablette vor dem OP mußte ich nehmen, obwohl ich sie noch immer nicht gebraucht hätte. Ich sah diese OP als notwendig an, da ich bereits 2 recht große Knoten auf der Luftröhre hatte.
Der 3’te Kumpel wurde auch gleich mit entfernt… was mich sehr freute…

Nach dem OP schlummerte ich fast den ganzen Tag immer wieder weg. Ich bekam 2 Tröpfe bis zum abend. Ich hatte zwei Schläuche im Hals und die Halsschmerzen waren nicht übel (Schlucken geht schwerer, das bessert sich alles innerhalb der nächsten Tage -am 3. Tag war ich gut drauf-), aber ich brauchte schon zum Abend keine Schmerzmittel mehr. Beim Schlafen stören eh die zwei Schläuche und bis diese gezogen werden, schläft man halt nicht durch…

An den nächsten Tagen habe ich mir dann immer mal wieder einen Schmerzsaft geben lassen. Der ist nicht unlecker, beinahe wie ein Snäpschen und betäubt ziemlich lange den Hals. Es muß ja nicht der ganze Körper betäubt werden *lacht*… Das wäre eine Alternative für alle die nicht so wehleidig sind. Ich war am Hals geklammert, nicht genäht. Ca 10-12 Klammern hielten das ganze. Nach zwei Tagen kamen die Schläuche raus, als kein Blut mehr abfloss…

Der Oberarzt erklärte mir, dass die Faustregel für den OP 1 Tag Aufnahme, dann 2. Tag OP, 2. Tag nach dem OP die Schläuche raus (Schlauch ziehen ist durch aus auszuhalten) und am 5. Tag nach dem Op die Klammern raus (Klammern raus war unangenehmer als die Schläuche ziehen, aber auch machbar, weil man ja auch nach Hause möchte) und mit dem Arztbrief sofort zum behandelnden Arzt… Ich war 7 Tage im Krankenhaus. Ich war mit dem OP super zufrieden, mit den Schwestern und dem Umfeld.

Ich habe eine linksseitige Stimmbandlähmung davon getragen und nehme es mal als Herausforderung an. Die Folge ist extreme Atemnot, die man von Woche zu Woche auch verbessert. Nach dem OP sollte man einfach geduldig sein. Von Woche zu Woche habe ich neue Erfolge. Die Schwester und der Arzt sagten bei der Entlassung, dass meine Narbe toll aussieht. Sie war wulstig und ziemlich doll sichtlich, das ändert sich die nächsten Wochen. In der 3. Woche wollte mir schon keiner mehr glauben, dass ich erst unter dem Messer war. Nach 8. Wochen sieht sie bereits glatt aus und leuchtet nicht mehr für alles sichtbar. Sie wird immer schöner. Meine Ärztin wollte mich nach 2 Wochen (einschließlich OP) schon wieder arbeiten schicken. Das sollte man auf garkeinen Fall tun, denn die Vollnarkose ist erst nach ca. 14 Tagen aus dem Körper und in der 3’ten Woche habe ich das auch bemerkt. Nach 3 Wochen war es ok.

Wenn die Stimme nicht wieder wird, dann sagte mein HNO (der weiter behandelt) sollte man nach 4-6 Wochen zum HNO. Der sieht ob etwas nicht stimmt und bei einer Lähmung geht man zum Logopäden, der macht Sprach- und Atemübungen. Das mache ich gerade…

Keine Angst vor dieser OP
Blacki

firiel

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261474

hallo!

auch ich habe noch anmerkungen:
ich wurde insgesamt dreimal in 4 tagen operiert, daher hat sich das sicher noch mehr eingebrannt, aber schon nach der 1. op hatte ich muskelkaterartige schmerzen im nacken, so als ob ich headbanging/kopfschüttel-profi in einer heavy metal band wäre… 😉
mir hat man erklärt, dass das von der überdehnung des kopfes nach hinten während der op kommt.
man sollte also versuchen, sich über die seite aufzurichten, sonst *autsch*…

in ganz wenigen fällen gibt es auch die gefahr einer nachblutung. bei mir wurde beobachtet, dass in die drainagen reines blut lief und ich wurde nochmal aufgemacht… dabei stellte sich jedoch heraus, dass die drainage direkt an das ende einer arterie gelegt wurde.

trotz drei op’s hat sich meine narbe mit ein wenig pflege dennoch sehr gut entwickelt und wird mit den jahren bestimmt immer unsichtbarer…
lasst euch auf jeden fall beraten, wie ihr die narbe behandeln sollt! bei den meisten leuten wird das nicht gemacht.

alles gute!
firiel

Augen auf und durch!

Gemeinsam sind wir stärker! Jetzt Fördermitglied oder aktives Mitglied werden!

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261475

Toll dieses Forum! Komme am 28.01 unters Messer. Bin eigentlich nicht der Typ der Angst hat aber ein eigenartiges Gefühl bleibt trotzdem. Eine Freude mal ein Forum zu erwischen, wo meist positiv berichtet wird.
Bei mir wird die ganze SD entfernt, da ich an einigen Stellen kalte Knoten habe, welche wie wild wachsen. Ausserdem sieht man schon einen Kropf.
Also danke nochmal für die aufmunternden Worte.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261476

ich hatte am 12.02.2008 eine schilddrüsen op wegen diverser kalter knoten und einer fokalen autonomie. ich wurde im krankenhaus salem in Heidelberg operiert. hatte furchtbare angst, die aber völlig unbegründet war. ich konnte direkt nach der op sprechen und hatte nur leichte schluckbeschwerden, weniger als bei einer halsentzündung. 5 stunden nach der op aß ich bereits ein stück brot. einen tag nach der op wurden die drainagen gezogen. ich war sofort topfit und konnte 2 tage nach der op nach hause. inzwischen habe ich auch mein ergebnis und gott sei dank alles war gutartig.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261477

ich hatte am 12.02.2008 eine schilddrüsenkomplettentfernung wegen diverser kalter knoten und einer fokalen autonomie. ich wurde im krankenhaus salem in Heidelberg operiert. hatte furchtbare angst, die aber völlig unbegründet war. ich konnte direkt nach der op sprechen und hatte nur leichte schluckbeschwerden, weniger als bei einer halsentzündung. 5 stunden nach der op aß ich bereits ein stück brot. einen tag nach der op wurden die drainagen gezogen. ich war sofort topfit und konnte 2 tage nach der op nach hause. inzwischen habe ich auch mein ergebnis und gott sei dank alles war gutartig.

jetzt merke ich erst, daß es mir vor der op doch nicht so gut ging, wie ich dachte. ich nehme nun l thyroxin 150, zugenommen habe ich bis jetzt nicht.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261478

Ich werde nach meiner SD-OP, die am 05.12.07 war, auch mal ein paar Zeilen hier hinterlassen.

Ich hatte rechts kalte Knoten und links heiße Knoten, mir wurde geraten, möglichst kurzfristig eine OP durchführen zu lassen. Angst vor der OP hatte ich auf jeden Fall, wahrscheinlich mehr vor der Narkose als vor der OP selbst. Der 1. Termin mußte wegen einer starken Erkältung verschoben werden, so daß ich eine weitere Woche mit dem unguten Gefühl leben durfte.

Am Tag vor der OP kam das Übliche, Blutentnahme, pers. Gespräche usw. Am nächsten morgen dann um 7:00 ins Krankenhaus, das Zimmer kaum inspiziert, da kam schon der Pfleger mit dem Hemdchen und den Strümpfen. Um 8:00 sollte ich ja schließlich schon auf dem Tisch liegen, warum ich denn noch angezogen sei…

Also schnell OP-fein gemacht, Tranquilizer eingeschmissen, ein wenig gedöst und schon wurde ich rausgeschoben. Mit dem Pfleger vorm OP noch rumgeflaxt, wann die denn endlich aufmachen (Tranquilizer wirkte super… :-), ab auf den richtigen Tisch geklettert und dann gings los. Narkosespritze, ab ins Reich der Dämmerung, irgendwann aufgewacht durch lautes Piepen. Erschrockene Menschen in Weiß gesehen, mein Puls war im Aufwachraum wohl unter 40 abgesackt.

Später dann ab aufs Zimmer und da eigentlich schon wieder vollkommen fit gewesen. Abends leichte Kost bekommen, Stimme noch krächzig aber keine Schmerzen. Außer Nackenschmerzen durch das Überdehnen des Hases nach hinten bei der OP. Wollte am nächsten Tag schon nach Hause, aber die Calzium-Werte stimmten wohl nicht. Mit Tabletten dann am 3.Tag das KH verlassen, 2 Wochen auch brav Calzium geschluckt, blöderweise zusammen mit Euthyrox 100 und danach sofort Frühstück….

Jetzt, etwa 3 Monate nach der OP nehme ich schon lange kein Calzium mehr, ob ich richtig eingestellt bin, kann ich auch nicht sagen. Laut Werten ja, mein Umfeld meint aber, dass ich noch nervöser bin als früher. Finde ich persönlich aber nicht so schlimm, merke absolut keinen Unterschied.

Positive Begleiterscheinung der OP war, dass ich jetzt (besonders als Motorradfahrer) immer einen Blutgruppenausweis mitführen darf: habe irgendwelche Antikörper, so dass eine normale Transfusion schwere Folgen haben könnte.

Desweiteren weiß ich jetzt, dass sich selbstauflösende Fäden bei mir auch nach 12 Wochen nicht auflösen (Lactoseintoleranz?).
Ach ja, vor ca. 3 Wochen bekam ich, wie wohl andere auch, das Gefühl, dass ich einen Kloß im Hals habe. Vielleicht geht’s ja wieder weg, ich warte erst mal ab.

Alles in Allem muss ich sagen, dass der Zeitraum ab der Gewißheit, dass ich operiert werde bis zum Tag der OP selbst wohl die schlimmste Zeit war. Viel Rauch um Nichts, wie es mal in einem alten Film hieß. SD-OP’s sind heute wohl so normal wie eine Kariesbehandlung.

Also nur keine Bange davor, man stellt es sich schlimmer vor als es ist und malt sich in zunehmendem Wahn nur die schlechtesten Dinge aus….

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261479

Hallo.
Jetzt ist es soweit. Bei mir wurde am 12.02.2009 Hashi diagnostiziert und jetzt soll die Schilddrüse raus, wegen einem schnellwachsenden Knoten und einer Vergrößerung rechts und widerwärtigen Beschwerden, obwohl ich ja schon seit Monaten Euthyrox 112 mg schlucke. Montag muss ich noch mal ein neues Szintigramm machen lassen. Was soll ich denn da wohl fragen? Mein Radiologe ist eigentlich ziemlich super! :-)

Panik macht sich auch schon breit. :-( :-( Ein ganzes Arsenal an Kliniken hatte ich mir todesmutig ausgesucht und auch gleich wieder aus mannigfaltigen Gründen verworfen…

Um dem Ganzen jetzt ein Ende zu bereiten, habe ich mich kurzerhand für das St. Johannes Hospital in Dortmund (Kompetenzzentrum Visceralchirurgie) entschieden. Jetzt werde ich Montag den Termin zur Vorbesprechung besorgen, bin aber jetzt schon ganz hibbelig…. uahhhh. Hab mich auch entschieden, alles zu dokumentieren, um dieses haarsträubende Ereignis für die Nachwelt zu erhalten. Bin natürlich völlig gespannt, wie der Umgang mit den Patienten da so ist. Die Klinik im Stadtzentrum von Dortmund hat ja einen rasanten Zulauf und ausreichend Erfahrung müsste ja vorhanden sein.

Von daher versuche ich, mich zu beruhigen, klappt aber schon jetzt nicht. Habe alle Artikel über Schilddrüsen-OP`s verschlungen, auch über Stimmbandlähmungen und der albtraumhaften Atemnot, die Komplikationen bringen können.

Ergebnis: Ich habe im Schlaf schon „schöne“ Albträume, träume u.a. das ich aus der Klinik flüchten muss, weil eine Horde aus dem Krankenhaus mich jagt und mir die Stimmbänder durchschneiden will….. Natürlich wacht man dann schweissgebadet auf und ohne dass ich überhaupt einen Termin habe, macht sich der Horror breit… uaaahhhh.

Wie lange dauert es denn eigentlich, ich meine, kriegt man bei der Vorbesprechung dann den OP-Termin und liegt der noch in weiter Ferne oder muss ich mit dem „Attentat“ sogar kurzfristig rechnen???

Außerdem ertappe ich mich jetzt schon dabei, nach effektiven Ausreden zu suchen, warum ich die Klinik „plötzlich“ verlassen muss, falls die Nerven mal ganz versagen. Da die Klinik ja sooooo riesig ist, hab ich mir gedacht, ich sag einfach, ich hätte mich im Gebäude verlaufen und bin überraschenderweise im Hauptbahnhof wieder rausgekommen —- …. :-) uahhh.

Muss ich zur Vorbesprechung aus den Unterlagen auch vom Hausarzt irgendeine Überweisung oder sowas haben? Die Einweisung wird doch bestimmt später geschrieben, wenn ich den OP-Termin kriege, oder???

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261480

Also bei mir war es so: ungefähr das gleiche Vorspiel, wie biei Euch, Bluentnahme ect… Die Operation dauerte bei mir 3 einhalb Stunden. Das Erwachen warziemlich schmerzhaft. Ich hatte starke Genick Schmerzen, außerdem bekam ich keinen Ton Heraus. Doe Schwester, die mich dann ins normale Bett lagerte, meinte daß alles gut verlaufen ist. ich war angeblich sehr rot im Gesicht, sodaß ich gleich einen kalten Waschlappen bekam, von da an bin ich langsam wieder wach geworden. Eine Drainage bekam ich nicht. Zu Essen bekam ich auch nach ein paar Stunden. Am vierten Tag nach der Op. wurde ich dann auch schon wieder entlassen. Bin echt froh, daß ich es hinter mir habe.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261481

Ich bin am vergangenen Montag operiert worden. Zwei Stunden haben sie rumgeschnippelt, ist aber soweit alles gut verlaufen. Ich hatte 2 kalte Knoten, beide ca. 5cm im Durchmesser, also schon ganz ordentlich. Wie sich jetzt herausstellte, war auch ein Carcinom vorhanden, soll aber alles mitentfernt worden sein.

Erst am zweiten Tag nach der OP, was wohl ungewöhnlich ist, stellte ich ein Kribbelgefühl und Krampfen fest. Calciummangel, das wird nun mit Brausetabletten ausgeglichen, bis die Nebenschilddrüsen wieder vernünftig arbeiten.

Am Freitag wurde ich dann entlassen und bekam das erste Mal die Hormontablette – L-Thyroxin 100.

Ich weiß nicht, ob es an der Hormonumstellung liegt, an den Tabletten oder einfach nur daran, dass ich noch nie so lange allein daheim rumgesessen habe, jedenfalls bin ich extrem nah am Wasser gebaut auf einmal. Heule total oft und völlig haltlos und bin irgendwie ein Wrack.

Gerade war ich beim Hausarzt, der meint, die 100er könnten evtl. unterdosiert sein, ich bräuchte aufgrund der kompletten Entfernung der Schilddrüse wohl eher 150er. Also wurde mir gerade noch mal Blut abgenommen. Das Ergebnis bekomme ich am Mittwoch.

Zudem war meine Narbe an einer Stelle aufgegangen. Sie war geklebt. Jetzt habe ich ein Pflaster drauf. Ich hoffe, das reicht… Noch mal nähen oder so möchte ich das nicht lassen müssen.

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261482

Hallo,

na dann berichte ich auch mal von meiner OP letzten Dienstag. Die Operation an sich hat etwa 2 Stunden gedauert. Ich hatte vorher fuechterliche Angst, aber als ich dann in den OP Block hineingeschoben wurde, war die Angst plötzlich verschwunden (und das ohne jegliche Pille vorher). Wollte ich nämlich nicht nehmen, weil ich dachte mir wird dann schlecht. Na auf jeden Fall verlief die OP Komplikationslos und ich wurde auch schnell wach und war sofort voll wieder da. Die Stimme war wie vorher, nur hatte ich starke Kopf und Halsschmerzen, die aber dann mit Schmerzmittel gut auszuhalten waren. Schlecht war mir nicht. Meine Ärztin kam dann auch noch im Aufwachraum zu mir um mir mitzuteilen dass alles gut verlaufen ist und keine Bösartigkeit festzustellen war. Ach übrigens hatte ich einen Knoten links 2,2 cm gross. Danach wurde ich ins Zimmer geschoben und schlief die Nacht relativ gut. Am nächsten Tag kam meine Ärztin dann mittags um mir mit zu teilen, dass die Pathologin Zweifel hat und das ganze noch mal analysiert. Ich sollte also ab sofort nichts mehr essen und trinken, da ich eventuell abends nochmals operiert werde. Das warten war schrecklich aber je später es wurde umso mehr war ich mir sicher dass ich nochmals unter das Messer muss. So kam es dann auch, um 20:00 am Mittwoch wurde ich wieder in den OP geschoben.
Auch diesmal war ich ganz ruhig, ohne jegliche Angst und wir unterhielten uns im OP noch eine Weile. Dort sagte Sie mir auch das es ein Karzinom ist und wir jetzt die ganze Schilddrüse entfernen müssten. Die 2 OP dauerte nur 30 min und dann war auch schon wieder alles vorbei. Bin gut aufgewacht und nach 1 Stunde auf mein Zimmer geschoben worden. Seit Freitag bin ich wieder zu Hause und bin echt froh, dass ich die OPs hinter mich gebracht habe.

Übrigens lebe ich hier in Portugal und war im HOSPITAL DA LUZ in Lissabon. Meine Ärztin ist wunderbar und sehr erfahren. Trotz 2 OPs ist die Stimme die gleiche und mir geht es von Tag zu Tag besser. Heute habe ich schon wieder richtig gegessen und hoffe nur das die Endergebnisse am 17.05. gut ausfallen und das Karzinom auch tatsächlich nur auf einer Seite war. Ich hatte vorher keinerlei Anzeichen, Blutwerte waren immer sehr gut und den Ultraschall habe ich nur aufgrund meiner Mutter gemacht, weil Sie vor 2 Jahren Schilddruesenkrebs hatte. Ein Glück habe ich es auch kontrollieren lassen.

Also fur alle die es noch vor sich haben, habt keine Angst, ist halb so schlimm.

Liebe Gruesse aus Portugal

Simona

Antwort auf: FAQ: Wie verläuft eine Schilddrüsen-Operation?

| Beitrags-ID: 261483

Danke für die aufklärung jetzt habe ich nicht mehr so viel angst bei mir wird alles komplett raus genommen einziege was angst macht sind noch meine blut werte die überhaubt nicht gut sind ende nächste woche denke den 16 wird die op sein

Anonym
Gast

Gäste dürfen nur Anfragen stellen. Ratschläge, Erfahrungsberichte etc. von Gästen werden von den Moderatoren ohne Vorwarnung gelöscht.
Das Gast-Schreiberecht ist nur für Nutzer*innen gedacht, die sich nicht gleich registrieren möchten bzw. Probleme bei der Registrierung haben: Jetzt kostenlos registrieren als Forums-Nutzer*in

Deine Information:

Bist du ein Mensch? Dann klicke bitte auf Glühbirne.

Geburtstage

Heute haben keine Nutzer*innen Geburtstag.

In den nächsten Tagen haben 4 Nutzer*innen Geburtstag

Zur Zeit aktiv

Forum-Statistik

133.779 veröffentlichte Beiträge
28.838 veröffentlichte Themen
7.255 registrierte Nutzer*innen

Sie möchten uns finanziell unterstützen?
Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG|IBAN: DE52 4306 0967 4007 2148 00|BIC: GENODEM1GLS

Spenden mit einem Klick