erfahrungsbericht – op- uni tübingen
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 23.06.2006 - 14:06 von Rena78.
erfahrungsbericht – op- uni tübingen
hallo,
hier nun mein erfahrungsbericht. vielleicht hilft es ja jemandem der seine op noch vor sich hat… mir hat es auf jeden fall sehr geholfen mich im vorfeld in diesem forum zu informieren und zu wissen ich gehe das ganze nicht so uninformiert an. angst hatte ich natürlich trotzdem, und auch die frage ob hinter meinem kalten knoten nicht doch mehr steckt hat mich so einige male wach liegen lassen.
so, nun aber zum bericht.
die voruntersuchungen, narkosegespräch, hormonuntersuchung und aufklärung über die risiken wurden alle ambulant gemacht. die op sollte montag morgen statt finden, also wurde ich sonntag nachmittag stationär aufgenommen. ich habe dann sonntag abend sogar noch ein kleines leichtes abendessen bekommen. war sehr angenehm.
ich wurde dann noch gefragt ob ich, wegen der aufregung, ein leichtes schlafmittel haben wollte. brauchte ich aber nicht.
mein frühstück am nächsten morgen bestand dann aus einer beruhigungstablette. irgendwie hatte ich allerdings das gefühl, dass das gute stück bei mir nicht wirkt.
die ärztin, die mich operiert hat, kam auch noch mal kurz vorbei um zu fragen ob ich noch fragen hätte.
danach durfte ich mich dann umziehen (strümpfe, op-hemd und eine „reizende“ netzunterhose) und dann gings auch schon nach unten richtung op. ich war dann in einem raum vor dem eigentlichen op-saal. dort wurde dann der zugang gelegt und ich kam auf die op-liege. der narkosearzt kam, hat sich kurz vorgestellt und mir dann eine maske vor die nase gehalten und schon war ich weg.
aufgewacht bin ich dann im aufwachraum (wo auch sonst?), und das erste was ich gehört habe war die frage: frau… hören sie mich? ich habe dann nur geantwortet: mir ist schlecht, ich glaub ich muß spucken. daraufhin hat die schwester sofort eine kleine infusion angehangen und nach ein paar minuten war alles ok. ich bin dann gleich wieder weggedöst (wie die meiste zeit an dem tag).
als ich dann in mein zimmer geschoben wurde ist mir auf einmal klar geworden dass meine stimme sich ganz normal anhört. ich konnte schließlich mit der schwester sprechen! vielleicht dank neuromonitoring? darauf hatte ich nämlich, dank der infos hier, geachtet.
ich war noch nicht lange oben, da kam auch schon die ärztin vorbei und hat gemeint der schnellschnitt war guttartig, die stimmbandnerven und die nebenschilddrüsen hätte man geschont und eine seite komplett rausgenommen. die andere seite war wohl in ordnung.
am nachmittag habe ich dann nochmal eine kleine infusion wegen eventueller schmerzen bekommen. beim schlucken hat es sich die ersten zwei tage wie halsschmerzen bei einer erkältung angefühlt. die narbe selber hat eigentlich gar nicht weh getan. den kopf konnte ich auch drehen, natürlich nicht so weit wie normal. kleiner tipp beim aufrichten im bett. ich habe immer den kopf mit einer hand am hinterkopf abgestützt. so ging das dann ganz gut. ich bin auch schon am selben nachmittag aufgestanden um auf`s klo zu gehen. natürlich erst mal mit hilfe der schwester. alleine hätte das wohl auch nicht geklappt, ich war noch ziemlich wackelig auf den beinen.
am nächsten tag gab`s auch wieder richtiges frühstück, der infusionsschlauch wurde gezogen und ich konnte auch wieder ohne hilfe aufstehen. trotzdem war ich die meiste zeit im bett, weil ich doch noch ziemlich ko war.
am dritten tag wurde die drainage gezogen, das tat zwar absolut nicht weh, war aber ein ziemlich komisches gefühl. man hat genau gemerkt wie „etwas“ aus dem hals gezogen wurde.
zwischendurch wurde natürlich immer wieder blut abgenommen, calcium kontrolliert…
am vierten tag durfte ich dann heim.
nach acht tagen mußte ich noch mal in die schilddrüsen ambulanz. da kam dann das pflaster weg. fäden mußten keine gezogen werden, die waren selbstauflösend. das pflaster war ein klammerpflaster. dadurch wird wohl die narbe „entlastet“ und soll dann schöner werden.
jetzt nach knapp vier wochen sieht man schon , dass sie wohl mal recht unauffällig wird. sie sieht aus wie ein dünner, leicht roter strich. muß halt noch heller werden. das wichtigste aber war der endgültige befund: GUTARTIG!!!
jetzt hoffe ich dass die tabletteneinstellung auch noch so gut klappt.
so, das war nun mein bericht. falls jemand fragen zb. zu tübingen hat darf er mich gerne fragen.
zum schluß möchte ich noch allen die eine op vor sich haben alles gute wünschen und die daumen drücken. allen anderen wünsch ich natürlich auch alles gute und vor allem gesundheit.
liebe grüße
eumelchen
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Antwort auf: erfahrungsbericht – op- uni tübingen
Hallo eumelchen!
Schön, dass bei dir alles so gut verlaufen ist und noch schöner ist natürlich dein Befund!
Danke für deinen Bericht. Ich hab zwar meine OP schon überstanden, aber ich denke, es ist gut für die, die es noch vor sich haben. Da sieht man mal wieder: Alles halb so wild! 😉
Liebe Grüße,
Rena
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