Hi Annemarie,
so von hier aus den Grund für deine Hormonstörungen festzustellen, geht wohl nicht ;-( Was mich an deinem Bericht interssiert hat war deine Aussage, der Prolaktinspiegel wäre erhöht. Prolaktin ist ein östrogensenkendes Hormon und immer dann erhöht, wenn zuviel Östrogen bzw. östrogenartige Stoffe (sog. Xenoöstrogene) im Körper sind UND gleichzeitig zuwenig Progesteron gebildet wird. Prog. ist der Gegenspieler des Östrogens schlechthin. Es wird gebildet beim Einsprung. Fehlt der, gibts auch kein Progesteron. Durch die fortgesetzte Bildung bzw.Aufnahme von Östrogen kommt es dann zu einer Art „Östrogenvergiftung“ (= Östrogendominanz, www.johnleemd.com).
Durch die Erhöhung eines Hormons wie z. B. des Cortisols, bedingt durch zuviel Stress, werden die Hormonrezeptoren der Körperzellen für alle (!) Hormone unempfindlicher. Das bedingt ein Ungleichgewicht „vom Feinsten“ – z. B. SD-Dysfunktionen, Insulinresistenz, Hitzewallungen, Milchfluss etc.
Ein Ausweg aus der Krise: Weniger Stress (das wichtigste bei der Behandlung überhaupt!), Vitamine, Mineralien und Spurenelemente für die Nebennierenrinde, evtl. ein Hormon-Speicheltest um zu sehen, was genau noch erhöht oder erniedrigt ist und ggfs. eine Behandlung mit natürlichem (= körperidentischen) Progesteron. Dadurch sinkt der Prolaktinspiegel und man benötigt auch weniger SD-Hormon.
LG, Gudrun