Studie: OP-Nebenwirkungen bei Schilddrüsenkrebs (PETS1) (Thomusch 2001)
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Original-Titel:
- Multivariate Analyse postoperativer Komplikationen bei der Struma maligna – eine deutsche prospektive multizentrische Studie mit 275 Patienten.
Autor*inne: O. Thomusch, C. Sekulla, G. Walls, M. Fasshauer, H. Dralle
in: Acta Chir Austriaca 2001; 33:194-198
doi.org/10.1046/j.1563-2563.2001.01155.x
Dies sind Ergebnisse der PETS1-Studie.
Hintergrund:
- Die Rate der Nebenwirkungen nach einer Schilddrüsenkrebsoperation ist größer als die nach einer gutartigen Schilddrüsenoperation.
Die Studie hat das Ziel Faktoren bei den Patient*innen zu ermitteln, welche mit einem höheren Rate an Nebenwirkungen verbunden sind, um diese in ausgewiesene Zentren zu verweisen.
Methode:
- Dies ist eine prospektive Studie in der vom 1. Januar bis 31. Dezember 1998 insgesamt 275 Patient*innen in 45 Kliniken (inklusive 5 Universitätskrankenhäuser) behandelt wurden.
Ergebnisse:
- In der univariaten Analyse konnte kein Unterschied festgestellt werden, zwischen einer erst Operationen und einer Komplettierungsoperation.
die Tumorgröße T4 war ein Risikofaktor für eine höhere Nebenwirkungsrate und permanenten Hypoparathyreoidismus.
Lymphknotendissektion war gleichfalls mit dem Risiko einen permanenten Hypoparathyreoidismus verbunden.
Die mulivariate Anlyse brachte eine relativ erhöhtes Risiko für:
- Luftröhrenschnitt bei pT4 vs pT1-3 um 2,1 erhöht.
- Permanente Stimmbandlähmung bei einer Entfernung der Lymphknoten im linken zervicolateral Kompartment (C3)(siehe Klassifikation lokoregionärer Lymphknoten beim SD-Krebs) um 5,4 erhöht
sowie
bei einer Entfernung von Weichgewebe (Muskeln) um 4,4 erhöht - vorübergehende Nebenschilddrüsenunterfunktion bei pT4 vs pT1-pT3
sowie bei einer totalen Entfernung der Schilddrüse vs. einer.subtotalen Resektion - permanente Nebenschilddrüsenunterfunktion bei einer Entfernung der Lymphknoten (Neck Dissection) um 8,01 ehröht,
sowie Entfernung von Weichgewebe (Gefäße) um 5,70 erhöht.