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Die Abkürzung ABBA steht in der Schilddrüsenchirurgie für
Axillo-Bilateral-Breast Approach.
Damit wir eine endoskopische Schilddrüsenoperation beschrieben, bei der über kleine Schnitte am Rand der Brustwarzen und in der Achselhöhle ein Zugang geschaffen wird, über die kleine OP-Instrumente sowie eine Mini-Videokamera unter der Haut bis zur Schilddrüse vorgeschoben werden.
Artikel der Ärzte-Zeitung (8.9.05) der die ABBA-Methode beschreibt, aber auch kritische Anmerkungen zur Wort kommen lässt.
siehe vor allem auch unseren FAQ-Hilfe-Beitrag:
FAQ: ABBA-Methode – Endoskopische Schilddrüsenoperation
ATA-Leitlinie: Patientenaufklärung bei einer Schildrüsenkrebsoperation (2012)
Original Titel
American Thyroid Association statement on the essential elements of interdisciplinary communication of perioperative information for patients undergoing thyroid cancer surgery.
Autoren:
Carty SE, Doherty GM, Inabnet WB 3rd, Pasieka JL, Randolph GW, Shaha AR, Terris DJ, Tufano RP, Tuttle RM; Surgical Affairs Committee Of The American Thyroid Association
in:
Thyroid. 2012 Apr;22(4):395-9. Epub 2012 Feb 21.
Update: AWMF-Leitlinie: Operative Therapie benigner Schilddrüsenerkrankungen 2015.
Die S2-Leitlinie wurde interdisziplinär und unter Patientenbeteiligung (u.a. durch unseren Verein) erstellt.
Sie macht Aussagen zur:
- 2.2 Präoperative Diagnostik
- 2.3 Resektionsformen / Begriffsdefinitionen
- 2.4 Indikationen zur Operation
- 2.5 Resektionsverfahren
- 2.6 Operationstechnik
- 2.7 Histologische Untersuchung des Operationspräparates
- 2.8 Postoperative Überwachung
Die S2k-Leitlinie wurde interdisziplinär und unter Patientenbeteiligung (u.a. durch unseren Verein [leider noch mit dem alten Namen vor 2013]) erstellt.
Sie macht Aussagen zur:
- 2.2 Präoperative Diagnostik
- 2.3 Resektionsformen / Begriffsdefinitionen
- 2.4 Indikationen zur Operation
- 2.5 Resektionsverfahren
- 2.6 Operationstechnik
- 2.7 Histologische Untersuchung des Operationspräparates
- 2.8 Postoperative Überwachung
- 2.9 Wundinfektion nach Schilddrüsenoperation
Das Dokument ist im Internet frei verfügbar (Registernummer 088/007)
Operative Therapie maligner Schilddrüsenerkrankungen
Version vom 09. November 2012
Die nächste Überprüfung war November 2016 geplant.
Auf der Seite der AWWMF wird diese Leitlinie nicht mehr aufgeführt, da sie nicht mehr aktualisiert wurde.
Die S2K-Leitlinie wurde interdisziplinär und unter Patientenbeteiligung (u.a. durch unseren Verein) erstellt.
Sie ist allerdings allein eine Leitlinie für das chirurgische Vorgehen, wenn ein Schilddrüsenkarzinom vorliegt.
Diese chirurgische Leitlinie ist wesentlich genauer und differenzierter als ihre Vorgänger Versionen.
Da die Evidenzlage beim Schilddrüsenkarzinom jedoch sehr gering ist (Es gibt sehr wenige bzw. keine prospektive, kontrollierte oder gar verblindete Studien), wird diese Leitlinie von der AWMF als S2k klassifiert. Das k steht für konsensbasiert, im Gegensatz zu S2e – Leitlinien, denen systematisch Recherechen und Auswertungen zu Grunde liegen.
(siehe AWMF: Klassifikation S2-Leitlinien)
Completion thyroidectomy: effect of timing on clinical complications and oncologic outcome in patients with differentiated thyroid cancer.
von Glockzin G, Hornung M, Kienle K, Thelen K, Boin M, Schreyer AG, Lighvani HR, Schlitt HJ, Agha A.
(Universitätsklinikum Regensburg – Prof. Schlitt)
in:
World Journal of Surgery
Volume 36, Number 5 (2012), 1168-1173, DOI: 10.1007/s00268-012-1484-5
Diese retrospektive Studie untersucht, wann der beste Zeitpunkt für eine Komplettierungsoperation ist, wenn nach einer ersten Schilddrüsenoperation danach eine zweite Operation notwendig ist, weil in der Pathologie Schilddrüsenkrebs festgestellt wurde.
Ergebnis:
Betrachtet man die Häufigkeit der Nebenwirkungen und die Auswirkungen auf die Krebsbehandlung, so sollte die Komplettierungsoperation innerhalb der ersten 3 Tage oder 3 Monate nach der ersten Operation stattfinden.
Ein guter deutschsprachiger Ratgeber für Schilddrüsenkrebs in Buchform ist eine Broschüre, welche gemeinsam von der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft herausgegeben wird:
- 09 Die blauen Ratgeber
Krebs der Schilddrüse
Antworten. Hilfen. Perspektiven.
Dieser Ratgeber wurde auf Anregung von uns – Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V. – und mit unserer Hilfe überarbeitet.
Er kann auch über unseren Info-Shop kostenlos bestellt werden.
Vollständiger Titel:
Empfehlungen zum Calcitonin-Screening bei Struma nodosa:
Chance auf eine Frühdiagnose des sporadischen medullären
Schilddrüsenkarzinoms
Autor*innen: Karin Frank-Raue, Matthias Schott, Friedhelm Raue
im Namen der Sektion Schilddrüse der DGE
in: Endokrinologie Informationen 2/2018
Endokrinologie Informationen Mitteilungen
der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
Ebenfalls erschienen in:
Dtsch med Wochenschr 2018; 143(15): 1065-1069
DOI: 10.1055/a-0585-8097
(mit einem englischen Abstract)
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat auf seinem
Patientenportal gesundheitsinformation.de ein interaktives PDF-Formular online gestellt.
Die Entscheidungshilfe umfasst vier Schritte:
- Um welche Entscheidung geht es?
- Welche Möglichkeiten haben Sie? Wer kann Sie unterstützen?
- Was benötigen Sie für die Entscheidung?
- Was fehlt Ihnen noch für die Entscheidung?
Die Entscheidungshilfe ersetzt keine professionelle Beratung. Sie hilft Ihnen bei der Vorbereitung, bevor Sie mit Fachleuten und Angehörigen die verschiedenen Möglichkeiten besprechen.
Das Deutsche Ärzreblatt berichtet am 17.2.2017 über verschiedene
Anwendungen der HIFU (high-intensity focused ultrasound).
Es werden die Erfahrungen an der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main berichtet.
Es werden nur gutartige Knoten therapiert deren Volumen nicht mehr als 10 ml haben dürfen, und Sicherheitsabstände müssen eingehalten werden.
In diesem Merkblatt geht es um die Versorgung von Patienten, die langfristig Heilmittel wie Krankengymnastik, Sprach- und Ergotherapie benötigen. Die Regelung hierzu fördert die Behandlungskontinuität der Versicherten und entlastet die verordnenden Ärztinnen und Ärzte. Heilmittel werden ärztlich verordnet und von speziell ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten persönlich erbracht. Unter welchen Voraussetzungen sie als Krankenkassenleistungen verordnet werden können, regelt die Heilmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
Die Heilmittel-Richtlinie nennt Erkrankungen, bei denen eine Heilmittelbehandlung in Frage kommt, und legt Therapieziele und maximale Verordnungsmengen im Regelfall fest. Reichen diese nicht aus, um das Therapieziel zu erreichen, kann die Heilmittelbehandlung unter bestimmten Voraussetzungen außerhalb
des Regelfalls fortgesetzt werden. Liegen schwere und dauerhafte funktionelle/strukturelle Schädigungen vor, kann darüber hinaus ein langfristiger Heilmittelbedarf anerkannt werden. Wann ein solcher langfristiger Heilmittelbedarf besteht und wie er festgestellt wird, erfahren Sie [in diesem Merkblatt]
Falldarstellung – keine Studie
Stationäre naturheilkundliche Therapie eines chronischen, postoperativen Schmerzsyndroms nach Neck-Dissection
Martin Schencking, Kneippsche Kliniken, Bad Wörishofen,
Karin Kraft, Lehrstuhl für Naturheilkunde, Klinik und Poliklinik f. Innere Medizin der Universität Rostock, Germany
Forsch Komplementmed 2010;17:2-2 (DOI: 10.1159/000287920)
Nach einer Neck-Dissection kann es zu postoperativen Bewegungseinschränkungen der Halsmuskulatur und Schulter-Arm-Region kommen sowie einem damit verbundenen Schmerzsyndromen.
Der englische Fachausdruck ist Postradical Neck Pain Syndrome (PRNS).
Prospektive Evaluationsstudie Schilddrüsen-Chirurgie 2 (PETS2)
Original Titel:
Kognitive Reserve und Risiko einer
postoperativen kognitiven Dysfunktion
Ein systematisches Review und eine Metaanalyse
Autoren:
Insa Feinkohl, Georg Winterer, Claudia D. Spies, Tobias Pischon
in:
Deutsches Ärzteblatt | Jg. 114 | Heft 7 | 17. Februar 20
Der Wiener Chirurg Dr. Michael Hermann erklärt auf verständliche Weise die SD-Operation.
Original-Titel:
- Multivariate Analyse postoperativer Komplikationen bei der Struma maligna – eine deutsche prospektive multizentrische Studie mit 275 Patienten.
Autor*inne: O. Thomusch, C. Sekulla, G. Walls, M. Fasshauer, H. Dralle
in: Acta Chir Austriaca 2001; 33:194-198
doi.org/10.1046/j.1563-2563.2001.01155.x
Dies sind Ergebnisse der PETS1-Studie.
Hintergrund:
- Die Rate der Nebenwirkungen nach einer Schilddrüsenkrebsoperation ist größer als die nach einer gutartigen Schilddrüsenoperation.
Die Studie hat das Ziel Faktoren bei den Patient*innen zu ermitteln, welche mit einem höheren Rate an Nebenwirkungen verbunden sind, um diese in ausgewiesene Zentren zu verweisen.
Methode:
- Dies ist eine prospektive Studie in der vom 1. Januar bis 31. Dezember 1998 insgesamt 275 Patient*innen in 45 Kliniken (inklusive 5 Universitätskrankenhäuser) behandelt wurden.
Ergebnisse:
- In der univariaten Analyse konnte kein Unterschied festgestellt werden, zwischen einer erst Operationen und einer Komplettierungsoperation.
die Tumorgröße T4 war ein Risikofaktor für eine höhere Nebenwirkungsrate und permanenten Hypoparathyreoidismus.
Lymphknotendissektion war gleichfalls mit dem Risiko einen permanenten Hypoparathyreoidismus verbunden.
Die mulivariate Anlyse brachte eine relativ erhöhtes Risiko für:
- Luftröhrenschnitt bei pT4 vs pT1-3 um 2,1 erhöht.
- Permanente Stimmbandlähmung bei einer Entfernung der Lymphknoten im linken zervicolateral Kompartment (C3)(siehe Klassifikation lokoregionärer Lymphknoten beim SD-Krebs) um 5,4 erhöht
sowie
bei einer Entfernung von Weichgewebe (Muskeln) um 4,4 erhöht - vorübergehende Nebenschilddrüsenunterfunktion bei pT4 vs pT1-pT3
sowie bei einer totalen Entfernung der Schilddrüse vs. einer.subtotalen Resektion - permanente Nebenschilddrüsenunterfunktion bei einer Entfernung der Lymphknoten (Neck Dissection) um 8,01 ehröht,
sowie Entfernung von Weichgewebe (Gefäße) um 5,70 erhöht.