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kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Gesund fühlen trotz Krebs- Ziel auch der Psychoonkologie

| Beitrags-ID: 267454

Hallöchen,

erstmal freue ich mich das sich jemand gefunden hat um auf meinen Beitrag einzugehen.

Bin so am überlegen:
Ich bin z.B. in tiefsten Tiefs zum Psychologen gegangen, auch schon mal vor meiner Krebsdiagnose (wegen Krebserkrankung des Vaters etc.).
Aus diesem Tief holte mich erst mal der Psychotherapeut.
Die Ziele kamen dann automatisch mit der Zeit und unter den Gesprächen.

Ich denke doch das die Aufgabe des Psychotherapeuten auch darin besteht den Willen zu kräftigen, die Krankheit oder was auch immer mit Willenstärke anzugehen, ja auch selbstbewusster zu werden.

Zuerst muss ich allerding den Willen haben überhaupt die Dienste eines Psychologen in Anspruch zu nehmen, mir nicht zu denken:
„Hach, wenn das jemand mitkriegt, der denkt sowieso von mir ich hab nicht alle Tassen im Schrank!“

Den genau das ist auch die Hemmschwelle die viele Leute zu überschreiten haben.

Der Psychologe bringt einem bei, bei negativen Dingen doch auch positve Seiten zu sehen.

Den Grundstein zu versuchen meine Lebenseinstellung zu ändern, auch mal nein zu sagen, mir Stunden für mich zu gönnen, zu sagen was ich denke und fühle, den hat der Psychoonkologe gelegt.
Ich muss nun sehen was ich daraus mache und evtl. weiter seine/ihre Dienste in Anspruch nehmen.

Hermann schrieb:
Leider denken sehr viele Betroffene- dass sie völlig ohne Willenskraft und gesetzten Zielen von den Therapeuten aus dem Keller geholt werden, das mag in Einzelfällen funktionieren, aber ein dauerhafter Erfolg geht nur mit eigenem Engagement!

Fördert der Psychologe nicht genau dieses eigene Engagement? Wenn er was taugt, wenn er weiss wie er mit mir umgehen muss, wenn sozusagen das Feeling stimmt… dann holt er mich aus dem Keller und stärkt meine Willenskraft.

Es gibt auch Nullen unter den Leuten, einmal war ich bei einem, naja der sah mich nur einmal, dachte wohl so schlecht gehts der gar nicht, was machte der: Er verschrieb mir Pillen!!! Die nahm ich nicht! Jawohl, ich suchte mir dann jemand anderen.
Einer hockte die ganze Zeit nur da, schrieb auf was ich erzählte, gab ab und zu Kommentare, tja das wars, der sah mich auch nie wieder (das war vor meiner Krebserkrankung).

Ja, auf alle Fälle find ichs gut das jetzt zu dem Thema sich nun doch Leute aus der Reserve locken lassen.
Ich finde dieses Thema sehr wichtig.

Liebe Grüsse
Lydia

"Es ist nicht nötig sein Leben zu ändern, es ist nur nötig anders zu denken...." ,aus "Hypnose und Krebs" von Gerhard R. Susen
www.c-zell-karzinom-online.de