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Heute fand ich diese aktuelle Übersichtsarbeit aus dem Deutschen Ärzteblatt, erstellt auf der Basis einer Literaturrecherche von über 600 Studien. Die namhaften Schilddrüsenspezialisten weisen auf die in Deutschland oft noch nicht leitliniengemäßen SD-Operationsindikationen hin:
So resultiere in Deutschland nur in 1 von 15 Operationen wegen eines „verdächtigen“ Schilddrüsenknotens auch wirklich ein malignes Ergebnis, während z. B. England und Skandinavien ein Verhältnis von 1:5 aufwiesen, Italien ein solches von 1:7.
Die AutorInnen führen dies unter anderem auf die zurückhaltende Durchführung von Feinnadelpunktionen zurück, betonen aber auch, dass „die verzögerte Therapie (> 12 Monate) eines auf die Schilddrüse begrenzten Malignoms die gleiche Prognose hat wie die sofortige Operation“ und daher „eine Verlaufsbeobachtung ohne Nachteil für den Patienten möglich“ ist.
Vielleicht kann dieser Artikel eine zusätzliche Entscheidungshilfe bieten gerade in Fällen, wo eine eindeutige OP-Indikation nicht besteht.
Hier der Link für alle Interessierten:
Übersichtsarbeit:
Liebe Grüße
miesekröte
Hallo M.,
ganz herzlichen Dank für den Hinweis auf diesen Artikel.
Habe oben in deinem Beitrag noch die Autoren und genauen Quellenangaben eingefügt.
Professor Luster ist auch Mitglied unseres wissenschaftlichen Beirats unseres Bundesverbandes und er hat uns auch medizinisch beraten bei der Erstellung unserer Broschüre: Broschüre: Knoten der Schilddrüse – Inhaltsverzeichnis.
Viele Grüße
Harald
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