Hallo,
die AWMF-Leitlinie zur Schilddrüsenoperation (benigne) 2010 wurde im Jahr 2015 aktualisiert:
AWMF-Leitlinie: Operative Therapie benigner Schilddrüsenerkrankungen 2015
Neu hinzugekommen sind die Kapitel:
Die Aussage zu den lokal ablativen Verfahren beschränkt sich allerdings auf diesen einen Satz:
Wirksamkeit und Sicherheit lokal ablativer Verfahren als Alternativen zur Operation können auf Basis der derzeitigen Datenlage nicht beurteilt werden und sollten nur im Rahmen von Studien eingesetzt werden.
Kommentar:
Die wichtigste Änderung ist, dass für jede Schilddrüsenhälfte eine eigene Indikation für die Schilddrüsenoperation gestellt werden muss.
2.5.2. Knotenstruma(…)
Die OP-Indikation sollte für jede Seite getrennt gestellt und dokumentiert werden.[Hervorhebung HR] Das Belassen von normal erscheinendem Schilddrüsengewebe kann im Sinne einer morphologie- und funktionsgerechten Resektionsstrategie erfolgen. Das Belassen von Knoten auf einer operierten Seite sollte vermieden bzw. begründet werden, da diese die Hauptursache von Rezidivoperationen sind. Demgegenüber steigt mit zunehmendem Resektionsausmaß das Risiko operativer Komplikationen. Insofern erfordert das individuell zu wählende Resektionsausmaß stets eine Abwägung zwischen dem potentiellen krankheitsbedingten und dem operativen Risiko. Bei vollkommen knotig umgewandeltem Schilddrüsengewebe oder multiplen Knoten in beiden Schilddrüsenlappen sollte eine Thyreoidektomie oder Fast-totale (41, 42) Thyreoidektomie angestrebt werden.
Sie macht Aussagen zur:
Anmerkung:
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Hallo Harald,
in Sachen Hypopara bin ich recht zufrieden. Man hat die Fehler raus- und meine Hinweise weitgehend reingenommen, bis hin zur Empfehlung eines Notfallausweises.
Viele Grüße
Frauke