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RJD – Ja oder nein?

RJD – Ja oder nein?

| Beitrags-ID: 258541

Hallo zusammen,

ich war bisher stille Mitleserin und bin sehr dankbar, für die ganzen Informationen, welche ich hier bekommen habe. Nun plagt mich allerdings ein Problem zu dem ich mich gerne austauschen würde, bzw. Meinungen hören würde.

Kurz zu meiner Geschichte:
Im März wurde mir die SD aufgrund eines papillären Schilddrüsenkarzinoms entfernt. Der Knoten war 1,1cm groß, also sehr klein und alle entnommenen Lymphknoten waren „clean“. Im Mai folgte dann die RJT, bei der nur links noch minimale SD Reste sichtbar wurden. Im Anschluss wurde direkt ein Termin für die RJD ausgemacht.

Nun habe ich schon gelesen, dass man unter bestimmten Voraussetzungen die RJD nicht unbedingt machen muss (low risk, nicht gestreut, keine Antikörper, unauffälliger Tumormarker und Ultraschall). Dies war nun meine ganze Hoffnung, da diese vier Tage Isolation mich psychisch extrem belastet haben und ich außerdem die Verhältnismäßigkeit von Schaden und Nutzen extrem anzweifle. Meine Endokrinologin sieht das zum Glück genauso.
Nun wurden bei der letzten Blutabnahmen leider immer noch Antikörper (ich hatte Hashimoto) nachgewiesen und sie empfiehlt mir nun doch die RJD, da die Antikörper ja den TG Wert beeinfluss können und dadurch nicht sicher ist, ob der TG Wert nicht falsch negativ ist.
Nun bin ich hin- und hergerissen, was ich tun soll.
Ich habe große Angst vor den Nebenwirkungen (Schädigung der Speicheldrüsen, trockene Augen), welche mir zum Glück bei der ersten RJT ersparrt geblieben sind und habe grundsätzlich kein gutes Gefühl dabei, nochmal radioaktives Jod durch meinen Körper zu schicken (höhres Zweitkrebsrisiko und so).

Ich überlege nun, ob ich nicht einfach noch ein Jshr warten kann, in der Hoffnung, dass die Antikörper dann verschwunden sind (sie sind schon stark gesunken, aber halt leider noch da) oder ob es nicht generell erstmal reicht, die Werte weiterhin regelmäßig zu kontrollieren und regelmäßig ein Ultraschall machen zu lassen.
Mir wird leider allein bei dem Gedanken, die RJD machen zu müssen schon ganz schlecht.
Allerdings besteht bei uns auch ein Kinderwunsch, weshalb ich eigentlich auch ungern zwei-drei Jahre in der Schwebe hängen möchte, immer mit einer eventuellen RJD vor Augen.

Ich würde mich über input freuen. Vielleicht stand ja jemand von euch auch schon vor dieser Entscheidung.

Antwort auf: RJD – Ja oder nein?

| Beitrags-ID: 383254

Hallo,

willkommen bei uns im Forum!

Wann ist den die RJD geplant?

Die Radioiodtherapie wirkt ja auch lange nach, und bei low-risk-Patient*innen kann man die Kontrolle ruhig auch verschieben.
Die Zeitspanne der Kontrolle reicht in den Leitlinien von 6 Monaten bis zu 12 Monaten.(Empfehlung 76 in der ATA-Leitlinie (2015): Die Rolle der Radiojodiagnostik)

Wie hoch ist denn der TAK-Wert und der Referenzwert?

Und etwas Werbung für unser Herbsttreffen.
Dort wird Herr Dr. rer. medic. Klaus Koch, Ressortleiter Gesundheitsinformation, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zum Thema referieren:
Was hilft bei einer schwierigen Entscheidung?

19. Großes Herbsttreffen vom 28.-30.9.2018 in Bonn.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: RJD – Ja oder nein?

| Beitrags-ID: 383255

Hallo Harald,
vielen Dank für die schnelle Antwort!

Die RJT war im Mai. Die RJD soll Anfang November stattfinden.

Der TAK wert liegt bei 156. Die Norm wäre 0-115. Im Vergleich, im April, nach der OP, aber vor der RJT, lag der Wert bei über 400.

Liebe Grüße, Janina

PS: das mit der Herbsttreffen hatte ich schon gesehen, leider bin ich da im Urlaub. Aber ich habe überlegt, am 28.08. in Berlin zum monatlichen Treffen zu kommen. Muss ich mich da irgendwo anmelden?

Antwort auf: RJD – Ja oder nein?

| Beitrags-ID: 383256

Hallo,

ich würde da in der Klinik anrufen, und dann deine Bedenken äußern.

6 Monate kann ja auch etwas zu früh sein, selbst wenn dir schließlich doch eine RID sehr nahegelegt wird.

PS: das mit der Herbsttreffen hatte ich schon gesehen, leider bin ich da im Urlaub. Aber ich habe überlegt, am 28.08. in Berlin zum monatlichen Treffen zu kommen. Muss ich mich da irgendwo anmelden?

nein eine Anmeldung für das Berliner Treffen brauchst du in dem Sinne nicht.
Für uns ist es aber immer ganz gut zu wissen wer kommt.

Einfach eine kurze Nachricht schreiben beim Termin:
Treffen der SHG Schilddrüsenkrebs Berlin 28.8.2018.

Wenn du an unsere Termine erinnert werden möchtest, dann einfach unserer Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs Berlinbeitreten.

Viele Grüße
Harald

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