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Nebenwirkungen bei einer L-Thyroxin Dosisverringerung

Nebenwirkungen bei einer L-Thyroxin Dosisverringerung

| Beitrags-ID: 258608

Liebe Forenten,

ich wurde im Dezember 1999 erfolgreich an einem medullären C-Zellen-Karzinom operiert. Seither habe ich Euthyrox 150 zur Substitution genommen. Meine Werte waren immer sehr gut, bei niedrigem, aber nicht vollständig supprimierten TSH. Mir ging es immer sehr gut dabei. Vor 2 Jahren ergab meine jährliche Nachsorgeuntersuchung einen vollständig supprimierten TSH-Wert. Der Endokrinologe empfahl daher eine Dosisreduzierung auf 137 Mikrogramm. Bereits nach der ersten Woche nach Dosisänderung ging es mir schlechter. Ich fühlte mich zunehmend kraftlos, fror, litt unter Schlafstörungen (schlafe sonst ausgezeichnet), hatte Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, war schreckhaft und geräuschempfindlich. Morgens hatte ich einen kräftigen Hangover, mein Befinden normalisierte sich erst am Nachmittag. Sowohl Hausarzt als auch der Facharzt konnten sich das nicht erklären. Etwa 5 Wochen nach Dosisänderung ging es mir wieder besser, nach einer weiteren Woche erreichte ich gefühlt wieder meinen Normalzustand. Die Blutuntersuchungen in der Folge ergaben niedrigere T3/T4 Werte innerhalb des Solls, TSH hatte sich jedoch nur minimal erhöht, es blieb weit unter dem Soll. Ich habe in diesem Sommer auf Anweisung des Facharztes weiter reduziert, nun nehme ich 125 Mikrogramm. Wieder das selbe Programm: Kraftlosigkeit, Frieren, Schlafstörungen, etc. siehe oben.
Meine Frage ans Forum: Kennt ihr das auch? Meine Ärzte sagen, daß ihre sonstigen Patienten bei einer Dosisverringerung in diesem Umfang gar keine Nebenwirkungen wahrnehmen.

Beste Grüße
Matthias

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Nebenwirkungen bei einer L-Thyroxin Dosisverringerung

| Beitrags-ID: 383481

Hallo Matthias,

und herzlich willkommen bei uns :flower:

Bei einer Dosisreduzierung um 12 µg fürchte ich durchaus auch, dass ich etwas bemerke. Und wenn man zu schnell reduziert, kann das umso eher der Fall sein.
Ich glaube, wenn das Befinden gut ist und die Werte nicht zu extrem, würde ich nicht öfter als einmal pro Jahr reduzieren, eben weil`s mir schon passiert ist, dass ich innerhalb einiger Monate zweimal die Dosis gesenkt habe, und dann waren`s zu wenig Hormone.
Und: Bei mir bewirkt eine Senkung um nur 6 µg auch schon einen höheren TSH-Wert, ohne dass ich vom Befinden her einen Unterschied merke.
Die Feineinstellung, die ab und zu notwendig ist, erfordert Zeit und (ein wenig) Geduld, aber es lohnt sich, beides zu investieren 😉
Vielleicht wäre dein Arzt ja damit einverstanden, dass du erst mal einige Monate lang 125/137 im Wechsel ausprobierst (das ist übrigens auch meine Dosis zur Zeit). :?:

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Nebenwirkungen bei einer L-Thyroxin Dosisverringerung

| Beitrags-ID: 383482

Hallo Matthias
Ich nehme auch Euthyrox.
Begonnen habe ich mit 150
Mittlerweile bin ich bei 112
Die Verringerung innerhalb einen Jahres steckte ich im Grossen und Ganzen gut weg, hatte aber dennoch mit übler Schlaflosigkeit zu kämpfen UND: Schreckhaftigkeit. Ich dachte oft, ich bilde mir das ein, lese es aber hier im Forum,dass es manchen gelegentlich auch so geht.
Alles Gute
Susanna-Maria

Afra1976
SD-Krebs, Entfernung 1976

Antwort auf: Nebenwirkungen bei einer L-Thyroxin Dosisverringerung

| Beitrags-ID: 383483

Ihr Lieben,
Ich bin im 43. Jahr ohne SD und bei mir ging’s schon oft rauf und runter mit den Dosen 😜
Runter fühlt sich seltsam an, finde ich. Wie wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und man im freien Fall ist. Früher waren die Ärzte da etwas gröber drauf und ich habe gleich um 50mg täglich reduziert – mein lieber Scholli!
Das ist aber eine Übergangszeit. Der Körper passt sich an ! Lieber Matthias, mit Geduld und guter Laune wird das sicher was!
Liebe Grüße Afra

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