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RJT UKGM Marburg

RJT UKGM Marburg

| Beitrags-ID: 258138

Ich wollte mal von meiner RJT Anfang März in Marburg erzählen…

Meine Diagnose lautet: papilläres Schilddrüsen-Karzinom mit Lymphknotenbefall

Die thyrogen Spritzen habe ich von meinem Hausarzt erhalten, da ich 100km von Marburg entfernt wohne. Am Aufnahmetag sollte ich mich zwischen 8-9 Uhr in der zentralen Aufnahmestelle melden und nach fast 1 Stunde Wartezeit ging es dann in die Abteilung der Nuklearmedizin, welche sich im Keller befindet. Dort wurde dann angerufen, dass mich jemand auf die Station bringt (schwer zu erreichen wie ein hochsicherheitstrakt;).
Gegen kurz nach 10 Uhr war ich dann endlich auf der Station (nach ca. 2 Stunden warten insgesamt). Dort war es etwas chaotisch, wegen dem Patientenwechsel und Personalmangel, trotzdem war die Schwester sehr nett. Blutabnehmen und Blutdruck folgten dann. Die Station selbst inkl der Zimmer und Betten ist ziemlich veraltet (geschätzt 30 Jahre alt), dennoch gepflegt. Auf dem Zimmer fing dann das warten an, bis alle Patienten angekommen waren. Dann gab es eine kurze Einweisung in der Gruppe über den Ablauf und das Verhalten während des Aufenthalts. Dann ging jeder in sein Zimmer und gegen kurz vor 13 Uhr gab es die Kapsel. Eine Stunde später etwa dann das Mittagessen.
Ansonsten war die Zeit seeeehr Einsam dort. Da zu meinem Zeitpunkt nur wenige Patienten auf der Station waren gab es Einzelzimmer-Belegung (ist aber nicht dauerhaft gegeben). Duschen war erlaubt, allerdings sollte man besonders auf den Wasserverbrauch achten wegen der gesonderten Entsorgung. Essen war ganz gut, man durfte sich selbst aussuchen, was man zum Frühstück/Mittag/ Abend essen wollte. Das essen wurde auf einem Wagen vorsichtig ins Zimmer geschoben. Anschließend sollte man diesen dann wieder vor die Tür stellen. Aufenthalt auf dem Flur war nicht gestattet. Morgens wurde man zum Messen abgeholt und bei Reinigung des Zimmers müsste man in einem extra Zimmer warten. Zitronensaft-Konzentrat und Bonbons hat man auf Wunsch bekommen. Einmal am Tag kam ein Arzt vorbei zum schauen.
Wlan Empfang gab es aufgrund der Bleiwände nicht, dafür kostenfrei TV und Telefon.
Die Fenster waren auf Kopfhöhe und ein Fenster ließ sich kippen (aufgrund des Strahlenschutz).
Ich war jedenfalls froh, als am 4. Tag dann das letzte messen erfolgte und danach der Reihenfolge nach ab 9 Uhr das abholen für den Ganzkörperscan erfolgte. Ich war ziemlich zuerst dran, sodass ich um ca. 11 Uhr (nach ganzkörperscan und Abschlussgedpräch) die Abteilung verlassen konnte.
Zusammenfassend gesagt: super Team auf der Nuklearmedizin, alle sehr nett! Und leider so langweilig und einsam wie wahrscheinlich jede RJT.

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