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Schluckbeschwerden – Spätfolge OP oder RJT?

  • Dieses Thema hat 3 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 21.05.2019 - 09:47 von dkr.
Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Schluckbeschwerden – Spätfolge OP oder RJT?

| Beitrags-ID: 258586

Hallo,

meine OP mit anschließender RJT ist ja mittlerweile schon fast 15 Jahre her. Mit der Zeit stellt sich raus, dass mir halt doch ein paar kleinere „Dauerschäden“ geblieben sind: Ein leichter (mit Calcium behandelbarer) Hypopara-light, außerdem ein Stimmband, das sich nicht vollständig bewegt (erst letztes Jahr vom HNO festgestellt, da eine Stimmbandspiegelung durch den Mund vor und nach der OP nicht möglich war).
Seit einiger Zeit kämpfe ich nun mit Schluckstörungen beim Essen, für die keine genaue Ursache gefunden werden konnte (Magenspiegelung ohne Ergebnis, Röntgen-Breischluck-Untersuchung unauffällig).
Im Ergebnis meinte die HNO, dass ich wohl eine trockene Mundschleimhaut hätte und deshalb Schwierigkeiten mit dem Schlucken (bei trockenen Speisen). Das könnte schon hinkommen, denn ich merke beispielsweise auch nach dem Aufwachen, dass ich einen trockenen Hals habe – da bringe ich manchmal meine Mini-Thyroxin-Tablette fast nicht runter.

Inzwischen überlege ich immer wieder mal, ob das evtl. eine Spätfolge der RJT sein könnte (für „altersbedingte“ Mundtrockenheit fühle ich mich irgendwie noch nicht alt genug :? , ich bin ja noch nicht mal im Wechsel). Dass die RJT die Speicheldrüsen schädigen kann, weiß ich, aber das wäre dann doch gleich aufgetreten, denke ich :?:

Interessehalber deshalb Frage in die Runde: Hat jemand von euch mit einem ähnlichen Problem zu kämpfen? Also Mundtrockenheit, die erst Jahre nach OP und RJT auftritt? Und konnte bei euch eine Ursache ermittelt werden?
Oder kann das evtl. auch mit dem Stimmband zusammenhängen, das sich nicht vollständig bewegt?

Viele Grüße von
Maria

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Schluckbeschwerden – Spätfolge OP oder RJT?

| Beitrags-ID: 383422

Hallo Maria,

schade, dass noch keiner geantwortet hat, der ähnliche Probleme hat wie du.
Schluckprobleme, ein nicht intaktes Stimmband und Mundtrockenheit habe ich ja auch, allerdings von Anfang an und nicht erst Jahre später. Die Mundtrockenheit ist allerdings inzwischen stärker geworden aufgrund eines weiteren Medikaments, so dass mir nachts der Mund fest zuklebt und auch teilweise die Zunge am Gaumen festklebt. Als erstes nach dem Aufwachen muss ich irgendwie einen Schluck Wasser durch die zuen Lippen in den Mund einflößen, biss ich ihn dann öffnen kann. Was besseres als Wasser habe ich noch nicht gefunden. Die Apotheke hatte mir zwar einiges angeboten, aber gewirkt hat eigentlich nichts wirklich überzeugend, dafür aber inakzeptabel geschmeckt. Da bleibe ich bei Wasser. Ich habe so eine kleine flache 100ml Plastikflasche, die ich mit Wasser gefüllt immer außer Haus mitnehme. Die passt gut in meine hintere Hosentasche. Und so zucke ich immer zu allen möglichen Gelegenheiten meinen „Flachmann“ und nehme einen Schluck, wenn ich lange geschwiegen habe oder im Gegenteil viel geredet habe, weil dabei wird der Mund immer Trocken. Irgendwie habe ich mich dran gewöhnt.

Wie macht sich denn deine Schluckbeschwerden bemerkbar? Verschluckst du dich? Oder rutscht einiges Essen halt nur nicht? Hast du schon für dich selber irgendeine Abhilfe gefunden?

Viele Grüße
Lantana

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Schluckbeschwerden – Spätfolge OP oder RJT?

| Beitrags-ID: 383423

Hallo Lantana,

im Vergleich zu den Problemen, die ihr nach einer Bestrahlung habt, ist es ja so was wie ein Luxusproblem 😳
Das hört sich heftig an, dass du morgens sogar Schwierigkeiten hast, den Mund überhaupt aufzubekommen :?

Ich merke inzwischen oft (gerade in geschlossenen Räumen, aber auch morgens nach dem Aufwachen), dass ich eine sehr trockene Kehle habe.
Probleme habe ich, wenn ich trockene Sachen esse, wie Kartoffeln ohne alles, manche Salatarten (z. B. Rettich) oder Pommes: Bei Schnitzel mit Pommes kann ich inzwischen darauf warten, dass ich nicht mehr schlucken kann. Als ob ein Deckel drüber wär, es geht gar nichts mehr runter. Nach einigen Minuten oder -besser- wenn ich es schaffe, ein paar Schlucke Flüssigkeit reinzupressen, geht`s wieder.
Anfangs hat es mir ziemliche Angst eingejagt. Mittlerweile hab ich einige Untersuchungen hinter mir, eine körperliche Ursache findet sich nicht, und so finde ich mich damit ab – dann ist es eben so :nixweiss:
Die HNO hat mir Salbeitee empfohlen, den trinke ich ab und zu (eigentlich sollte ich gurgeln damit, aber das mag ich nicht). Ob`s was bringt, kann ich nicht einmal sagen. Sie hat auch angeboten, mir ein Cortisonspray zu verschreiben, aber das wollte ich nicht.

Ein wenig Sorgen macht mir ja, dass man eigentlich „im Alter“ zu Mundtrockenheit neigt – wie wird das dann erst in 10, 20 Jahren…?

LG, Maria

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Antwort auf: Schluckbeschwerden – Spätfolge OP oder RJT?

| Beitrags-ID: 383424

Hallo Maria,

die schon kurz nach der RJT aufgetretene Mumdtrockenheit ist mit der Zeit in mittlerweile fast 10 Jahren auch schlechter geworden.
Nun bin ich nicht mehr der Jüngste und nehme einiges an anderen Medikamenten, sodass ich kaum einschätzen kann, ob das nun am Alter, an den Medikamenten, an neurodegenerativen Prozessen liegt oder eine Spätfolge der RJT ist.
Fakt ist Brötchen, Salzstangen etc. gehen nur mit reichlich Flüssigkeit, der Mund ist morgens sehr trocken.
Für den nächsten HNO Besuch habe ich mir vorgenommen mal einen Test auf Xerostomie machen zu lassen. Ab einem gewissen Grad gibt es da Hilfsmittel m.W. von der Kasse. Allerdings hat mich das meiste, was so angeboten wird, bisher nicht sehr überzeugt.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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