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Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

MaBiKa
medullläres CA, OP 1987

Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 259489

Hallo,

möchte Euch kurz berichten wie es bei mir weiterging:

Seit über 30 Jahren werde ich an einer Uni-Klinik kontrolliert, ob meine Werte auffällig sind.
Medikamenten-Einstellung war viele Jahre AT 10 und Calcium Frubiase mit einem Calciumwert von 2,3 bzw. 2.4.

Nun wurde mittels DXA-Untersuchung diagnostiziert, dass im speziellen meine Röhrenknochen (Arme und Beine) und die Lendenwirbelsäule bruchanfällig (-2) sind. Ferner sind meine Knochen verkalkt.

Diese unerfreuliche Diagnose verunsichert mich natürlich sehr. Könnte mir vorstellen, dass Kalkknochen nicht so lebensfähig bzw. belastbar sind wie andere.

Meine wiederholten Anrufversuche bei Prof. Dralle scheiterten, weil diese Nummer immer belegt ist. Werde demnächst schriftlich um einen Termin bitten.

Ich könnte auch zur Orthopädie-Abteilung der Uniklinik gehen, bin mir aber nicht sicher, ob ich da kompetent betreut werde.

Meine Calcitonin-Werte bewegen sich zwischen 4 und 7, was seit Jahren der Fall ist.

Freundliche Grüße

MaBiKa

Antwort auf: Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 386205

Liebe MaBiKa,

der Titel medulläres CA führt sehr in die Irre, weil dein Hauptproblem ist, dass vor 30 Jahren bei der Entfernung des medullären Schilddrüsenkarzinom auch die Nebenschilddrüse in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Besser denke ich wäre der Titel:
Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

Darf ich den Titel so ändern?

Beste Grüße,
Harald

MaBiKa
medullläres CA, OP 1987

Antwort auf: Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 386206

Natürlich, Harald

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 386207

Hallo MaBiKa,

beim Hypoparathyreoidismus ist die „Verkalkung“ der Knochen und damit eine veränderte Knochenqualität auch bei adäquater Einstellung des Calciumspiegels seit langem bekannt. Parathormon ist ja nicht nur für die richtige Calciummenge im Blut verantwortlich, sondern auch (zusammen mit andern Hormonen) für einen ausgewogenen Knochenstoffwechsel.

Parathormon als Medikament zum Spritzen (mit Pen, wie beim Diabetiker) ist deshalb seit längerem schon für die Behandlung schwerer Osteoporose zugelassen. Inzwischen gibt es auch beim Hypoparathyreoidismus die Möglichkeit der Behandlung mit PTH, nämlich Natpar.

Professor Dralle ist in diesem Fall allerdings als Chirurg nicht der richtige Ansprechpartner. Hier sollte ein Endokrinologe mit Zusatzqualifikation Osteologie hinzugezogen werden. Nicht jedes Osteoporose-Medikament kann bei Hypopara angewendet werden. Insofern ist erhebliche Fachkenntnis nötig.

Dr. Scharla in Bad Reichenhall wäre z.B. eine gute Adresse, denn der ist Sprecher der DGE-Sektion Knochenstoffwechsel und hat unser Hypopara-Netzwerk schon in vielfältiger Weise unterstützt. Da die Praxis keine eigene Webseite hat hier die Telefonnummer, wie sie auch im Internet zu finden ist:
Praxis Dr. med. Stephan Scharla: Tel. 08651-766311

Ich hoffe du bekommst dort schnell einen Termin oder zumindest die Adresse einer kompetenten Praxis in deiner Nähe.

Weitere Kontaktadressen in Sachen Osteologie findest du hier:
http://www.dv-osteologie.org/patienteninfo

Viele Grüße
Frauke

Grimbart

Antwort auf: Seit 30 Jahren Hypopara nach OP wg med. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 386204

Liebe MaBiKa!
Von InSenSu bist Du inzwischen gut informiert.Ergänzung aus eigener Erfahrung: Unter der Therapie mit Parathormon wird tatsächlich Kalzium aus dem Knochen abgebaut, das geht über Monate bis Jahre. (die Knochenmarker im Blut steigen, Knochendichte nach knapp 1 1/2 Jahren aber bei mir nicht überprüft.Ob die röntgenologischen Befunde der Knochen aber eine Indikation zur Einstellung auf PTH als Medikament sind, ohne daß klinische Krankheitszeichen vorliegen, möchte ich bezweifeln, es wird jedenfalls nicht als Indikation erwähnt,da müßten Symtome anderer Organe vorliegen.Sono der Nieren zum Ausschluß von Nierensteinen etc wird ja sicher gemacht. Mit Hypopara habe ich übrigens noch etwas länger als Du Erfahrung…., da gehören kalkeinlagerungen einfach dazu.
Dir alles Gute weiter
Grimbart

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