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Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

Ulrike Kinzler-Straub
Nutzer*In
Basedow und endokrine Orbitopathie und 4 Jahre Hölle hinter mir

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378652

Exakt Karl, eine komplette Ablation der Schilddrüse duldet keinerlei Experimentieren.

Zudem sind Schilddrüsenhormone sogenannte Medikamente mit enger therapeutischer Breite, das Kreuzchen auf dem Rezept bei „ aut idem“ erübrigt sich damit. Der Apotheker darf also kein anderes, wirkstoffgleiches Arneimittel rausgeben.

Das ist schon abenteuerlich, einfach Probepackungen von Levothyroxin-Präparaten vom Pharmareferenten zu nehmen. Aber eventuell braucht sie wirklich nur eine verschwindend kleine Dosis.

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378653

Genau, Michelangelo, Tirosint , bzw. TCAPS wie es in Frankreich heißt, ist flüssig, und es heißt, man müsse keine halbe Stunde bis zum Frühstück warten, was mir persönlich sehr entgegen käme. Ich stelle mir immer einen Wecker, nur um das Euthyrox bereits vor dem Aufstehen verinnerlicht zu haben. Sehr blöd!
Als TCAPS Anfang 2018 in Frankreich eingeführt wurde, und auf große Begeisterung gestoßen ist, habe ich Harald auf diese Alternative angesprochen, zumal Tirosint , (also TCAPS in Frankreich) ja in Deutschland seit Ende 2017 genehmigt ist, aber nicht im Handel ist.

Harald wollte damals nichts davon wissen. Vielleicht hat sich seine Meinung ja geändert. Er meinte, wir hätten ja Alternstiven. Ich finde, die Schilddrüsensubstitution, ob bei Krebs, MB oder Hashimoto, ist so verbreitet, dass man uns ein Höchstmaß an Alternativen bieten sollte. Stattdessen ist Schilddrüsensubstitution ein attraktiver Markt für die Pharmaindustrie, da wir ja Dauerpatienten sind. Ein Milliardengeschäft, wo wir als Kunde mit beitragen.

Sagt man nicht, der Kunde ist König? Dann fordern wir doch mal ein, auch als solche behandelt zu werden.
In Frankreich waren die 3 Millionen Kunden keine Könige, sondern ganz arme Versuchskaninchen, die monatelang nach Gründen für ihre Beschwerden suchen mussten, bevor der Übeltäter gefunden wurde.

Hallo Ulrike,

Du hattest damals diverse Vermutungen, warum Tirosint in Deutschland nicht auf dem deutschen Markt erhältlich ist.

Habe Dir damals eine ausführliche E-Mail geschickt, und dir erklärt, was der eigentliche Grund ist, und was man machen kann und was Unsinn ist.
Das Pharmaunternehmen hat keinen Vertriebspartner in Deutschland gefunden, und solange dies so ist, werden wir Tirosint in Deutschland nur über europäische Apotheken bekommen können.

Deine Behauptung, ich würde mich für dieses Thema nicht interessieren, finde ich unverschämt.

Viele Grüße
Harald

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378654

Hallo zusammen.

Tirosint ist bei uns in der Schweiz die einzige Alternative neben Euthyrox.

Trotzdem ist der Anteil der Leute,welche dieses einnehmen bei uns recht gering. Dies auch nachdem wir seit gut einem Jahr auf das neue Euthyrox umgestellt haben.

Weder mir selber noch meinem Arzt noch Apotheker sind Fälle bekannt von Leuten welche von Euthyrox gewechselt haben.

Teilweise gab es eine kleine Anpassung nach oben oder unten. Dies ist Alles.
Zudem stimmt es nicht, das Tirosint direkt vor dem Essen eingenommen werden kann. Auch da empfielt der Hersteller eine Wartezeit von mindestens 30 Minuten. Eingige Möglichkeit wöre Tirosint Lösung, flüssig. Diese erhält man nur mit guter Begründung und ist in der Handhabung, zb.Reisen ..Ferien um ein vielfaches komplizierter als die Gelkapsel. 30 Minuten zu warten ist ja kein Problem.

Ich weiss nicht was in Frankreich schief gelaufen ist. Ich vermute ein Produktionsfehler. Bei uns in der Schweiz erfolgte die Umstellung ohne Probleme. Wann dann war es meistens Unwissenheit, dass es sich quasi um ein neues Medikament handelt und man zwingend die Werte kontrollieren sollte und vielleicht ein.. Zwei Wochen geduld braucht. Zudem sollte man auch aufpassen nicht der Panik und Negativem zu verfallen und gleich alle Beschwerden dem neuen Euthyrox in die Schuhe zu schieben. Der „Placebo“ von negativen Gedanken ist nämlich auch nicht zu unterschätzen.

Ich verstehe den Tumult in Frankreich und finde die Informationspolitik von Merck dort sehr bedenklich. Bei uns wurde aber sehr gut informiert und ich sehe für mich keinen Grund für einen Wechsel.
Dies muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Viele Grüsse aus der Schweiz

Hansjörg

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378655

Hallo Hansjörg,

das sehe ich so wie du:
Ich werd`s ausprobieren, und nur falls ich Probleme habe, über einen Wechsel nachdenken.

Das was Karl schreibt, kann ich übrigens auch bestätigen: Meine Schwester nimmt nach teilweiser Entfernung der SD Thyroxin und hatte noch nie Probleme. Der Rest gleicht evtl. Schwankungen scheinbar wirklich recht gut aus. Während bei mir ein paar Mikrogramm mehr oder weniger täglich durchaus einen Unterschied machen.

Viele Grüße von
Maria

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Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378656

Experten warnen vor Präparatewechsel
https://www.forum-schilddruese.de/service/schilddruese-news/schilddruese-news-archiv/news-2011-04

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378657

Tirosint Lösung, flüssig. Diese erhält man nur mit guter Begründung und ist in der Handhabung, zb.Reisen ..Ferien um ein vielfaches komplizierter als die Gelkapsel. 30 Minuten zu warten ist ja kein Problem.

Nun ja, ich finde, daß eine flüssige Lösung wesentlich einfacher zu handhaben ist, da man beim Anpassen wesentlich flexibler ist. Bei den Tabletten, wie z.B. bei meiner Stärke von 88 ist das wesenltich problematischer, da man da aufgrund der Vorgabe der Hersteller viel eingeengter ist. Und z.B. diese Stärke hätte zudem kaum ein anderer Hersteller, gerade Tirosint hat sie glaub ich.

100 waren bei mir zu stark, wenn jetzt die neuen 88er möglicherweise minimal zu schwach sind, was dann tun? Da bleibt dann nur noch Tablettenteilerei (umständlich, verlustbheaftet) oder alternierend verschiedne Stärken pro Tag, ebenfalls umständlich und fehleranfällig.

Die nächststärkere ist 100, die nächstschwächere 75, dazwischen gibts nix. Wäre Euthyrox flüssig, könnte man problemlos auf z.B. 80, oder 82 oder was immer gehen.

Das macht die flüssige Lösung schon sehr interessant.

Mit den 30 Minuten hast du natürlich vollkommen recht, das wird für kaum jemanden ein Problem sein, aber natürlich nicht daran denken zu müssen, hat halt schon auch was, besonders bei Kindern stelle ich mir das als Vorteil vor.

Ich glaube und hoffe fast auch (das klingt jetzt blöd), daß in Frankreich einfach an den ersten Chargen was nicht gepasst hat, denn im deutschsprachigen Raum dürfte es offenbar keine Probleme diesen Ausmasses geben, zumindest der bisherigen Resonanz. Was in Frankreich ablief ist einfach nur skandalös. Ich hoffe, die Verantwortlichen erfahren noch ihre gerechte Strafe dafür!

Ulrike Kinzler-Straub
Nutzer*In
Basedow und endokrine Orbitopathie und 4 Jahre Hölle hinter mir

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378658

Hallo Hansjörg, 😊

Du beschreibst sehr schön, dass bei gewissem Bedarf keine adäquate Dosierung als Tablette verfügbar sein könnte, deswegen die Tropfen, die sehr praktisch zu sein scheinen, da ganz individuell zu handhaben. Das ist auch meine Meinung.

Ich habe genau dasselbe Problem. Täglich 100 sind zu stark, täglich 88 zu schwach. Nach langem Rumexperimentieren kam ich schließlich drauf, jeden 10. Tag eine halbe Hunderter zu nehmen. Also am 10., 20., und am 30. des Monats nur 50 mgr. Mein Endokrinologe war überrascht, dann aber fand er es gut. Es ist auch relativ einfach zu handhaben. Vielleicht wäre das auch was für dich?

Ja, Frankreich und Merck. Nicht nur, dass sie die neue Rezeptur dort ohne Info am Patienten ( 3 Millionen) 2017 ausprobierten, sondern nachdem diese dubiose „ Versuchsreihe“ ans Tageslicht kam, den Betroffenen keinerlei Entschädigung zusprachen, sondern sie als als hysterisch bezeichneten. Man hat ihnen js nicht gesagt, dass sie eine veränderte Rezeptur bekommen und sie demzufolge auch nicht aufgefordert, Laborkontrollen durchzuführen. Viele konsultierten zahlreiche Ärzte, weil sie nicht wussten, woher ihre Beschwerden kamen.

Es laufen viele Klagen in Frankreich gegen Merck. Ein mir bekannter Anwalt vertritt in einer Sammelklage allein über 4300 Patienten. Ich hoffe, er hat Erfolg, aber das braucht wohl Jahre, bis schließlich der Urteilsspruch fällt. Verschiedene Gerichte werden bemüht, wobei die Anklage unterschiedlich ist.
Eine betroffene Freundin in Frankreich von mir sagte mal: „ ich möchte, dass Merck mir dieses verlorene Jahr zurückgibt“.

Ich habe das im Februar 2019 bei einem Treffen mit Merck-Mitarbeitern in Düsseldorf denen auch gesagt. Die Antwort war: dafür sind wir nicht zuständig, das betrifft die Kollegen in Frankreich.
Schon merkwürdig.,
Keiner will schuld an der Misere sein.

Hoffen wir, dass die KlägerInnen in Frankreich am Ende irgendwann entschädigt werden. Manchmal braucht das 10 Jahre. Aber die Franzosen sind unnachgiebig, sie haben schließlich die Revolution im Blut. Die knicken nicht ein! 😉

Liebe Grüße, und alles Gute,

Ulrike

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378659

Nun ja, ich finde, daß eine flüssige Lösung wesentlich einfacher zu handhaben ist

Hallo Michelangelo,

das denke ich fast nicht. Bei einer flüssigen Lösung sehe ich eher das Problem: Wie groß ist der Tropfen – ist der eher groß oder eher klein? und je nachdem variiert ja dann auch die Dosierung.
Zwischendosis nehme ich auch (ich habe neulich festgestellt, außer Merck hat leider nur ein Anbieter, nämlich Ratiopharm die 12`er Schritte). Momentan nehme ich 131, was ja auch nicht unbedingt eine übliche Dosis ist 😉 Es klappt aber mit 125 und 137 im Wechsel sehr gut. Und für feinere Zwischenschritte würde ich eben an den einzelnen Wochentagen nochmals variieren – da bekomme ich auch wirklich kleinste Schritte hin damit.

Viele Grüße von
Maria

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Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378660

So wie ich es in Erinnerung habe gibt es bei uns in der Schweiz so einweg Ampullen,keine Tropfen. Da bin ich mir aber nicht sicher. Ich nehme 3mal die woche 150ug und 4mal 125 ug Euthyrox passt bestens so für mich.

LG Hansjörg

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378661

Nun ja, ich finde, daß eine flüssige Lösung wesentlich einfacher zu handhaben ist

Hallo Michelangelo,

das denke ich fast nicht. Bei einer flüssigen Lösung sehe ich eher das Problem: Wie groß ist der Tropfen – ist der eher groß oder eher klein? und je nachdem variiert ja dann auch die Dosierung.
Zwischendosis nehme ich auch (ich habe neulich festgestellt, außer Merck hat leider nur ein Anbieter, nämlich Ratiopharm die 12`er Schritte). Momentan nehme ich 131, was ja auch nicht unbedingt eine übliche Dosis ist 😉 Es klappt aber mit 125 und 137 im Wechsel sehr gut. Und für feinere Zwischenschritte würde ich eben an den einzelnen Wochentagen nochmals variieren – da bekomme ich auch wirklich kleinste Schritte hin damit.

Viele Grüße von
Maria

Also wenn das ordentlich abgefüllt/verpackt ist, dan ist jeder Tropfen gleich groß. Ich kenn das von anderen Medikamenten, ein Tropfen ist da exakt vorgegeben durch die spezielle Öffnung des Flässchen. Das gibts ja bei unzähligen anderen Medikamenten auch, das ist echt keine Sache. Und wers nicht mit Troßfen mag, da gibt es ja auch noch diese aus Glas/Kunstoff gefertigen länglichen Behalter, mir fällt gerade der richtige Begriff dafür ein, mit dem man exakt die gewünschte Menge aus dem Fläschchen ziehen kann.

Aber klar, das ganz ist sehr subjektiv, der eine tut sich mit diesem leichter, ader andere kommt wiederum damit überhaupt nicht klar. Das beste ist immer eine möglichst breite Facette an Optionen, in dem Fall wie bei Tirosint der Fall zu sein scheint. Flüssig, und in Tablettenform, jeder kann sich das passende für sich herausfinden, sehr sehr gut durchdacht und patientenfreundlich.

Ich habe jetzt mal bei unserer internationalen Apotheke nach der Verfügbarkeit gefragt, sowohl jenes aus der SUI wie auch aus FRA ist zu bekommen, ich weiß nur noch nicht ob auch beide Formen. Etwas Vorrat bis in den nächsten Sommer habe ich noch, dann muss ich mir gut überlegen wie man den bestmöglichen Weg findet. In jedem Fall ist es gut zumindest schon mal im Vorfeld Optionen auszuloten, da sind wir den Franzosen glücklicherweise etwas voraus, die da richtig zum Handkuss kamen.

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378662

Hallo Zusammen,
Ich wollte mich mal melden, da ich seit 8 Wochen die neue Zusammensetzung des Euthyrox nehme.
Ich fühle mich nicht anders als vorher. Allerdings hat es bei mir einen Haken:bei meinem Kontrolltermin wurde festgestellt, dass ich in eine leichte (mir unbemerkte) Unterfunktion gefallen bin. So wurde meine Dosis von 112(alte Zusammensetzung) auf 125(dann neue Zusammensetzung) angehoben.
Ausser meiner gewohnten Schlaflosigkeit kann ich kein anderes Befinden feststellen.
Mit den 125 mg bin ich wieder in der „gewünschten Überfunktion“ gelandet.
Und kurioserweise wurde nun noch Diabetes bei mir festgestellt. Vielleicht sind dem die veränderten Werte geschuldet. Denn ansonsten waren meine Werte stets stabil.
Somit kann ich sagen, dass ich mit der neuen Zusammensetzung des Euthyrox gut zurechtkomme. Schwieriger ist es zur Zeit in Deutschland, an die Medikamente zu kommen! Aber das ist ein politisches Problem. Mein Arzt riet mir zur Hortung.
Liebe Grüße
Susanna-Maria

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Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378663

Hallo

Es ist nicht nur in Deutschland schwierig sondern in ganz Europa.
Hier in der Schweiz sind wir auch am warten, bis wieder geliefert werden kann. Eine Bekannte musste sogar auf ein anderes Präparat umsteigen. Was der Grund ist, dass nicht geliefert werden kann, wird nicht komuniziert.

Nach dem Wechsel musste ich auch geringfügig erhöhen.

Gruss Hansjörg

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Dendela
Nutzer*In
SD total OP (Struma gutartig)

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378664

Mir wird es mulmig… Ich bin in Rumanien, hier gibt es NUR Euthyrox und sehr selten Novothyral, keine anderen SD-Tabletten. Erst seit ein Paar Monate wurde die neue Formel eingefuehrt (habe noch nicht damit angefangen), aber seit dann sind die Tabletten sehr schwer zu finden, egal ob neue oder alte Formel. :(

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378665

Hallo Dendela,
Ja, da kann einem Angst werden, wenn man auf Medikamente ANGEWIESEN ist.
Es kommt immer auch ein bisschen auf die Apotheken an, wie sehr die sich einsetzen.
Ich hab eine Hervorragende!
Meine sagt dazu: die 112mg Euthyrox sind sehr schwer zu bekommen. 125 mg manchmal noch eher. Man sollte horten, horten, horten.
Was können Patienten ob der Lage tun?
Bei den Krankenkassen Dampf machen!!!
Anrufen, nerven, anrufen.
Denn auch hier geht es wie so oft um Gewinne. Die offizielle Version gibt Schwierigkeiten bei der Lieferung (wird in Indien produziert) bekannt.
Aber unser Gesundheitssystem wurde verteuert, und so lohnt es für die Pharmaindustrie, zuerst die „günstigeren“ Länder zu beliefern.
Das gilt für viele Medikamente. In den Kliniken sieht es nicht besser aus. Auch die sehen sich mit den Schwierigkeiten konfrontiert.
Lg Susanna-Maria

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378666

Hallo, ich musste jetzt auf das neue Euthyrox umstellen und mir ist bereits eine Stunde danach total übel und vom Kreislauf mulmig. Habe dies jetzt drei Tage probiert. Was kann ich tun? Will nachher zur Hausärztin.
Bin stark Allergiker und Hypopara.
Viele Grüße Birgit

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378667

Na ja, was kannst Du tun? Erstmal verifzieren ob es wirklich daran liegt, sprich es die nächsten (wenigen) Tage nochmal probieren, bekommst Du täglich nach selber Zeitspanne die gleiche Symptome, dann ab zu Deinem (SD)-Arzt. Aber bereits 1 Stunde nach Einnahme ist krass. Hat es angehalten oder sich im Laufe des Tages wieder gelegt?

Das heisst Du hast noch eine SD und nimmst Euthyrox wegen Unterfunktion, so weit ich das richtig bei der Beschreibung von Hypopara geelesen habe.

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378604

So, seit über einer Woche jetzt Euthyrox 75 mit neuer Zusammensetzung genommen. Nachdem die ersten drei Tage heftig wren mit Übelkeit, geht es jetzt. Werde in ca. 4 Wochen meine Werte kontrollieren lassen. Ja, ich habe eine Unterfunktion mit ganz kleiner Rest SD, aber Ausfall aller Neben SD. Ich hoffe, es geht gut weiter und die Werte ändern sich nicht all zu sehr.
Euch einen schönen Tag.

Eiche
Nutzer*In
Hashimoto, SD "ausgebrannt"

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378603

Hallo, ich bin neu in diesem Forum. Anlass den Kontakt zu suchen ist meine Erfahrung mit dem „neuen“ Eythyrox. Ich bekam es im September 2019. Mannit und Zitronensäure dachte ich mir, was soll da passieren. Ich schrieb mir nicht mal auf, wann ich damit genau begann. Schwerer Irrtum. Apotheke sagte übrigens nichts.

Fast 25 Jahre Hashimoto, derart dreckig ging es mir noch nie. Um den Rahmen nicht zu sprengen, ganz kurz: Herzklopfen und verstärkt Rhythmusstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverkürzungen, das alles im ganzen Körper und schon nach geringen Belastungen, teils ischiasartig, Denken und Sprechen verlangsamt. Zuletzt Myxödem und raue/gerötete Hautpartien. Gewichtszunahme 5 – 6 kg. Euthyrox in 2 Stufen von 100 auf 125 yg erhöht, keine Wirkung. – Blutwerte ca. 2,5 Monate nach Umstellung bei noch 100yg Euthyrox, fT4 und fT3 wie vorher, aber TSH von 1,58 auf 12,91 gestiegen. Blutfettwerte erhöht. Das soll mir Merck mal erklären.

Im Januar, also 4 Monate nach Umstellung des Euthyrox, dann Wechsel auf L-Thyroxin Henning, 100 yg. Man glaubt es kaum, die Schmerzen waren nach 1-3 Tagen völlig verschwunden. Die übrigen Symptome bessern sich laufend, zur Zeit noch etwas Myxödem und Haut. Blutkontrolle 4 Wochen nach Umstieg auf L-Thyroxin fT4 und fT3 wie gehabt, TSH noch bei 4,6, aber es waren auch erst 4 Wochen. Blutfettwerte wieder gut. „Feineinstellung“ L-Thyroxin in Arbeit.

Sollte es noch jemandem so schlecht gehen bzw. ergangen sein, laßt Euch nichts einreden. Was ich schlimm finde, dass auch in diesem Forum in einem Beitrag „Massenhysterie“ angesprochen wurde. Wer so etwas in die Welt setzt oder verbreitet, der sollte diesen Zustand nur mal einen halben Tag ertragen müssen.

Dass die Bioäquivalenzstudie von Merck in Frankreich schon angezweifelt wird habe ich gelesen. Habe ich Ergebnisse der toxikologisch-pharmakologischen Überprüfung übersehen? Würde mich interessieren.

Birgit M.
Nutzer*In
Hypoparathyreoidismus, Hypertonus, allerg. Asthma

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378601

Hallo Eiche, da hast Du ja heftige Nebenwirkungen gehabt. Ich hatte drei Tage totale Übelkeit und körperliches Unwohlsein. Mein TSH ist nach einer Woche bereits von 1,54 auf 1,89 , aber das fT4 schießt hoch über Normalwerte. Momentan gehts mit dem Unwohlsein, aber ich bin auch derzeit zu Hause.
Wenn alles weiter steigt, werde ich wohl auch wechseln müssen. Meine neue Hausärztin wusste nicht mal, dass Merck die Zusammensetzung geändert hat und in der Apotheke gab es auch keinen Rat, außer Werte kontrollieren lassen.
Ich fühle mich auch total allein gelassen. !
18 Jahre ging alles gut mit der Verträglichkeit und jetzt dieser Mist.
Liebe Grüße Birgit M.

Eiche
Nutzer*In
Hashimoto, SD "ausgebrannt"

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378600

Hallo Birgit M.,

auch ich war eigentlich ca. 4 Monate AU. Als Rentnerin brauchte ich das nicht und, zumindest bis Myxödem und Haut ist unklar, ob mein Arzt mich so lange krank geschrieben hätte. Schmerzen, Schwindel usw. muß ein Arzt ja glauben. Labor fiel auf, aber in keinem Verhältnis zu meinen Beschwerden.

Wie Du, Birgit M., fühle ich mich allein gelassen, außer an das BfArM zu melden konnte ich kaum etwas tun. Ob es in Deutschland wirklich weniger Patienten mit Nebenwirkungen gibt als in Frankreich weiß ich (noch) nicht. In solchen Dingen sind wir Deutschen ja eher Schafe.

Die einzig richtige Reaktion wäre wohl nach französischem Vorbild Strafanzeige zu erstatten. Die Fragen für mich sind, wie ein Hersteller eines Originalpräparates (das war Euthyrox so weit ich weiß) sein eigenes Generikum auf dem Markt bringen kann, unter dem gleichen Markennamen wie das Original und wohl geprüft wie ein Generikum, da beginnt in meinem Weltbild die Täuschung. Weitere Frage, wer hat das genehmigt, und 3. Frage, wie konnte das Zeug nach der Vorgeschichte in Frankreich auf den deutschen Markt kommen, gleich mit Empfehlung für ganz Europa. Ich bin kein Jurist, aber Arzneimittelsicherheit fühlt sich meiner Meinung nach anders an.

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