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Hashimoto und Gluten

Anonym
Inaktiv

Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 240858

Hallo,

ich habe eine Frage: Patient mit Hashimoto bekommt vom Arzt gesagt, dass Gluten die Erkrankung verschlimmert. Gibt es dazu irgendwelche Informationen?

Über Antworten freue ich mich sehr!

Gruss
Alexa

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297937

Hallo,

es gibt Studien, die zeigen, dass einige Hashimoto Patienten kein Gluten vertragen. Das kann man testen.

Es gibt eine Sendung von den Ernährungsdocs im NDR, wo auch eine Hashimoto Patientin behandelt wird. Vielleicht gibt es da noch ein paar Tipps.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/Iss-Dich-gesund,sendung657138.html

Viele Grüße
Lotti

Anonym
Inaktiv

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297940

Danke, Lottilein!

Alexa

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297939

Hallo Alexa,

in dem sehr empfehlenswerten Buch: Gut leben mit Hashimoto (Feldkamp 2107) gibt es auch ein Kapitel zu weiteren Auotimunerkrankungen, die manchmal mit einer Hashimoto einher gehen können.

Zu diesen Autoimmunerkrankungen gehöhrt auch die Zöliakie: Glutenunverträglichkeit S.74 f

Feldkamp widmet zu dem ein ganzes Kapitel der Ernährung:
Bringt eine glutenfreie Ernährung Vorteile? S.110ff

Sein Tenor: Nur Menschen die wirklich an einer Zöliakie leiden (ca. 2% der Bevölkerung) sollten Versuchen sich glutenarm zu ernähren, m um festzustellen ob sich die Beschwerden verbessern.

Viele Grüße
Harald

Anonym
Inaktiv

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297938

Hallo Harald,

danke für den Hinweis. Die Rezensionen bei Amazon sind ja sehr widersprüchlich.

Viele Grüße

Alexa

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297941

Hallo,

mein Kommentar zu den Amazon-Kritiken finde sich hier:
https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=164451#164451

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297942

Hallo,



@Harald
:

Sein Tenor: Nur Menschen die wirklich an einer Zöliakie leiden (ca. 2% der Bevölkerung) sollten Versuchen sich glutenarm zu ernähren, m um festzustellen ob sich die Beschwerden verbessern.

Wenn ein Mensch an einer Zöliakie leidet und diese diagnostiziert wurde (Biopsie des Dünndarms) dann Muss der*die Betroffene eine lebenslange glutenfreie Diät einhalten, hier gibt es kein Alternativen. Selbst wenn Gluten keine Beschwerden machen sollte, so wird doch kontinuierlich die Dünndarmschleimhaut geschädigt und die Resorption von Nährstoffen nicht mehr gewährleistet.

Ich habe ein Familienmitglied mit Zöliakie und habe in der Zeitschrift Gluten Free Das Magazin für ein Genussvolles Leben ohne Weizen und Gluten (Ausgabe Nr. 05, 2018, S.19) folgendes gefunden:

Frage Seit 2011 habe ich die Diagnose Zöliakie und nun wurde 2018 noch die Diagnose Hashimoto bestätigt! Ich würde gern wissen, ob die Wahrscheinlichkeit, noch weitere Autoimmunerkrankungen zu bekommen, sehr hoch ist? Sind jetzt ja schon zwei und ich frage mich was ich tun kann, dass mein Immunsystem nicht weitere Organe angreift?

Antwort (cand.med. Alice Itzlinger und Dr. med. Michael Schumann, Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie, Charité, Berlin)
Menschen mit Zöliakie haben ein erhöhtes Risiko, weiter Autoimmunerkrankungen (AI-Erkrankungen), wie z.B. solche der Schilddrüse, Haut oder Leber zu entwickeln. Das vermehrte Auftreten bei Zöliakiepatienten erklärt sich dadurch, dass die Entstehung einer Zöliakie bzw. anderer AI-Erkrankungen einen ähnlichen Pool an Genveränderungen voraussetzen. Hinsichtlich der Wirksamkeit einer rechtzeitig begonnenen, strikt eingehaltenen glutenfreien Diät (GFD) zur Verhinderung weiterer AI-Erkrankungen gibt es leider noch nicht genügend aussgekräftige Studien, die solche Fragestellungen analysiert haben. Auch für andere Veränderungen der Lebensgewohnheiten gibt es bislang keine überzeugenden Beweise, dass hiermit das Risiko für eine weitere AI-Erkrankung reduziert werden kann. Daher wollen wir keine allgemeingültigen Empfehlungen zur Verhinderung weiterer AI-Erkrankungen geben. Die GFD muss ja bei Zöliakie ohnehin lebenslang strikt eingehalten werden.“

Viele Grüße,

Heidi

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297943

Hallo,

es gibt eine Studie zu einer Gluten-freien-Diät bei Betroffenen mit Hashimoto:

    The Effect of Gluten-Free Diet on Thyroid Autoimmunity in Drug-Naïve Women with Hashimoto’s Thyroiditis: A Pilot Study

    Autor*innen: Robert Krysiak, Witold Szkróbka, Bogusław Okopień

    in: Exp Clin Endocrinol Diabetes 2019; 127(07): 417-422
    DOI: 10.1055/a-0653-7108

In der Studie werden Laboparameter erhoben und die Frauen nach ihren Essgeohnheiten gefragt.
Die Lebensqualität wird allerdings nich mit einem Fragebogen erhoben.

Die Studie kommt allein bezogen auf die Laborwerte zum Schluss, dass eine gluten-freie Diät den Frauen klinische Vorteile bringt.

Die Studie ist im Volltext frei zugänglich, vielleicht mag ja noch jemand mehr von dieser Studie berichten.

Viele Grüße,
Harald

Antwort auf: Hashimoto und Gluten

| Beitrags-ID: 297944

Danke Harald,

ich hab eben kurz drüber geschaut und mir ist eines direkt aufgefallen.
Getestet wurden 34 Frauen bei denen der Antikörper Test für Zöliakie bereits positiv war, d.h. die mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits an Zöliakie litten ohne es zu wissen. Dass dann eine glutenfreie Diät Vorteile bringt wundert mich nicht, vor allem beim Vitamin D.

Viele Grüße,

Heidi

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dkr
Anonym
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