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Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

| Beitrags-ID: 259976

Hallo zusammen,

Ende November hatte ich meine 2. RJD nach der 2. RJT (Ende April). Der TG Wert ist von 2,6 auf 1,7 gesunken, also immer noch nachweisbar…(unter Thyrogen).

Die weitere Behandlung sieht nun ein PET CT sowie eine 3. RJT vor.

Ich bin nun ehrlich gesagt etwas ratlos ob eine weitere RJT wirklich sinnvoll ist, zumal ja der TG rückläufig ist.

Andererseits frage ich mich, warum der TG noch immer leicht erhöht ist und nicht nach immerhin 7 Monaten unter die Nachweisgrenze gesunken ist.

Wie seht ihr das, wäre eine weitere Therapie sinnvoll oder erst mal weiter abwarten?

Vielen lieben Dank für Euren Rat,
Eule31

jockel
pap. Schilddrüsenkarzinom T2N0M1pulmo

Antwort auf: Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

| Beitrags-ID: 387291

Hallo Eule,
Der TG Wert von 1,7 wurde unter TSH Stimulation gemessen? Für einen Wert in Unterfunktion ist er nicht so hoch, denke ich, zumal die letzte RJT ja eventuell noch nachwirkt. Wie hoch war er denn unter Supression?
Und was hat denn das Szinti nach RJT und RJD gezeigt? War noch eine Jodspeicherung zu erkennen? Grundsätzlich ist eine weitere RJT dann sinnvoll, wenn noch jodspeicherndes Gewebe zu erkennen ist. Eine PetCT macht Sinn, wenn der Verdacht auf nicht jodspeicherndes Gewebe ausgeschlossen werden soll. Mit der Kombination aus RJT und PetCT hättest Du diagnostisch dann den Rundumschlag, aber der Tg in Unterfunktion bei 1.7 ist für eine PetCT eigentlich zu niedrig. Bei mir lag der Wert bei der ersten PetCT stimuliert bei 4.4 und im PetCT war trotz fehlender Jodspeicherung nichts zu sehen. Ich würde noch mal nachfragen, ob ein PetCT bei den niedrigen TG Werten tatsächlich schon Sinn macht.
LG und alles Gute!
Jockel

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Antwort auf: Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

| Beitrags-ID: 387292

Hallo Jockel,

ja der TG Wert von 1,7 wurde unter TSH Stimulation gemessen. Unter Supression lag der Wert bei 0,3 (im April bei 0,4).

Das Szinti nach RJT und RJD war jedes Mal unauffällig / nicht sichtbar, ohne Jodspeicherung.

Meine Frage richtet sich in erster Linie darauf, ob wirklich nochmal ein 3. Mal die volle „Dröhnung“ mit Radiojod 3700 nötig ist.

Ich hoffe ja auch, dass die 2. RJT noch am nachwirken ist. Nur warum das so zäh verläuft verunsichert mich.

LG und vielen Dank
Eule

jockel
pap. Schilddrüsenkarzinom T2N0M1pulmo

Antwort auf: Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

| Beitrags-ID: 387293

Hallo Eule,
die Frage, ob eine 3. RJT sinnvoll ist, ist hier bei unauffälligem Szinti und fallenden TG-Werten sicherlich berechtigt. Das wird, soweit ich weiß, auch in den Leitlinien diskutiert, ob eine RJT trotz unauffälligem Szinti bei erhöhten TG Werten anzuraten ist. Frag doch noch mal genau nach bei Deinem Arzt.
Hast du denn TG-Antikörper?
Es ist ja möglich, dass bei Dir noch ein winziges Stückchen Restgewebe irgendwo sitzt, dass nicht so gut durchblutet wird. Waren bei Dir denn Lymphknoten befallen? Die sind z.b. mit der RJT manchmal nicht so optimal zu erreichen. Falls da ein verdächtiger punktierbarer Knoten bekannt ist, kann vielleicht auch über eine Punktion nachgedacht werden, vielleicht findet man so den kleinen „Übeltäter“, der für den noch schwach nachweisbaren TG sorgt.
Allerdings sind Deine Werte so niedrig, dass sie wahrscheinlich vor einigen Jahren noch als unauffällig bezeichnet worden wären. Ich meine, alles unter TG 2 stimuliert wurde gar nicht weiter beachtet? Das wissen andere aber sicher besser.
LG
Jockel

Antwort auf: Nach 2. RJT und RJD TG noch immer erhöht

| Beitrags-ID: 387294

Hallo Eule,

stimme Jockel zu.

Sicherlich wäre es super, wenn der Tg nicht mehr nachweisbar ist.

Aber dies wird in gar nicht so wenigen Fällen nicht erreicht.

Und da ja der Tg-Wert stabil ist (mit eher fallender Tendenz; wobei ich diese Werte nicht auf die Goldwaage legen wollte), ist wirklich zu fragen, ob hier eine erneute RIT und/oder PET sinnvoll ist.

Wenn du dir die Risikogruppen nach einer RIT in der amerikanischen Leitlinie anschaust, a gehörst du ja eher zur Gruppe Unbestimmbares Ansprechen (indeterminate response) (wobei man immer im Hinterkopf haben muss, dass die Zuordnung zwei Jahre nach RIT erfolgt).
Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT)

Denke eine Zweit-Meinung in einem Zentrum dürfte nicht schaden.
Hier auch unser Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch

Hier auch der Beitrag in dem ich die Aussagen zur PET in den Leitlinien zusammen fasse:
FAQ-Hilfe: Was sagen die Leitlinien zur PET bzw. PET/CT?.

Viele Grüße
Harald

Anonym
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