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Frage zur Nachsorge Tak usw.

Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 260316

Hallo ich bin’s mal wieder. Habe das Gefühl dass ich das erlebte erst jetzt aufarbeite und daher im Moment einige Fragen entstehen. Ich hatte 2018 mit 29 Jahren ein pap. Multifokales schilddrüsenkrebs mit insgesamt 5 lymphknotenmetastasen. Die 2 Mikro Krebse waren auf der linken sd-Seite – 4 metastasen befanden sich auf der linken Seite aber eine lymphknotenmetastase war auf der rechten Seite der sd.
Frage 1: wie kommt das zustande dass eine metastase auf der anderen Seite entsteht obwohl der Krebs links an der sd war -bzw was soll ich davon halten?

Ich hatte vor der Op um die 700 Tak und nach der radiojodtherapie waren es um die 1000. das hatte laut den Ärzten mit der einen lymphknoten metastase zu tun die operativ nicht entfernt werden konnte und dann nach der rjt zerstört wurde. Durch die Zerstörung steigen dann laut Ärzte erst mal die Tak an. Einen Monat nach der Rjt war die metastase im Ultraschall verschwunden und das tg ist seitdem unter 0,170 – also nicht nachweisbar (im Dezember 2019 war es mal kurz mit 0,176 nachweisbar aber die Ärzte gehen von einem LaborFehler aus. Die Tak sind auch kontinuierlich gesunken aber mittlerweile sind sie auf einem Wert von circa 18 (je nach Labor immer zwischen 13 und 18) geblieben.
Frage 2: ich bin verunsichert was ich von dem stagnierenden Tak wert von 18 halten soll. Habe Angst dass da vielleicht doch noch was ist. Was ist eure Meinung hierzu?

Frage 3: laut meinen Ärzten der nuklearmedizin rechts der Isar in München soll ich mich in einem Tsh wert von 0,3 bis maximal 1,0 bewegen. Das würde hier aber nicht mit den Infos des sd-Krebs Forums zusammenpassen. Meiner Meinung nach bin ich jetzt auch nicht gerade der Low Risk Patient. Was soll ich hiervon halten?

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich schätze dieses Forum wirklich sehr.

viele Grüße pinkflower

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388321

Hallo Pinkflower,

ich kann dir leider nur einen kitzekleinen Teil deiner Fragen beantworten, nämlich, verstehe ich das richtig, dass du dir Sorgen machst, dass dein TAK immer noch bei 18 liegt?

In meinem Fall ist es so, dass auch ich nach OP und RJT nach vielen Jahren noch immer einen geringen TAK aufweise, immer schwankend zwischen 12 oder 14 und 16. Jetzt, nach 6 Jahren, beläuft er sich so um die 10.

Auf meine ständige Nachfrage, warum die TAKS nicht gänzlich verschwinden, wurde dies von den Ärzten aufgrund dieser Größenordnung immer als „vernachlässigbar“ hingestellt und es sei „nicht von Belang“.

Vielleicht hilft dir diese Erfahrung meinerseits.

Alles Gute wünscht dir
Schlittenhund

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Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388322

Hallo Schlittenhund,

Erstmal vielen lieben Dank für deine schnelle und für mich sehr aufbauende Antwort. Genau die 18 Tak machen mir unter anderem etwas Sorgen. Darf ich dich fragen wie hoch dein Tg wert ist bzw. ob dieser überhaupt noch nachweisbar ist?

viele Grüße und auch für dich alles Gute 🍀

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388323

Hallo,

also ich wurde vor über 6 Jahren operiert mit anschließender RJT, ein Jahr später dann, so wie vorgeschrieben, die RJD.

TG war schon nach der RJT bis heute nie mehr nachweisbar.
Weil ich aber 3 Lymphknotenmetastasen hatte und drei Jahre nach der OP ein paar neue, dicke LK am Hals wieder entstanden sind, wurde ein PET-CT veranlasst, aber ohne Ergebnis. Da die LK von mehreren verschiedenen Ärzten per Ultraschall als lediglich „reaktiv“ und nicht als gefährlich eingestuft wurden, das PET-CT wie gesagt kein Ergebnis brachte und der TG nie nachweisbar war, hieß es , ich „sei über den Berg“. TAK wie gesagt all die Jahre vorhanden, jetzt der Wert so um die 10.

Trotzdem bin ich wegen der LK weiterhin auf der Hut und absolviere regelmäßig und sorgfältig meine Nachsorgetermine. Insgesamt geht es mir, obwohl mein Tumor schon ganze 5cm groß war, sehr gut, so, wie wenn ich niemals krank gewesen wäre, vergesse oft, dass ich eigentlich ein „Krebspatient“ bin.

Auch dir ein gutes Ergebnis wünscht
Schlittenhund

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388324

Hallo,

mir ist eben noch etwas eingefallen, nämlich dass es hier im Forum noch eine andere Nutzerin gibt, die viele Jahre nach der OP noch TAKs aufweist. Wenn ich mich nicht irre, ist es „Maria2“. Vielleicht kann sie dir noch näheres darüber schreiben.

Außerdem ist Harald bei einem seiner Beiträge einmal auf die TAKs näher eingegangen, ich glaube, entscheidend ist u.a. auch der VERLAUF, also ob die TAKs steigend oder fallend sind, woraus man gewisse Schlüsse ziehen kann.

Viele Grüße!

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388325

Hallo,
Vielen Dank Den Beitrag von Harald habe ich gesehen aber mir ist trotzdem nicht ganz klar wie es sich verhält wenn letztendlich ein kleiner Teil der Tak übrig bleibt und stagniert.
Vielleicht kann mir jemand noch meine anderen Fragen beantworten – würde mich sehr freuen.

Viele Grüße

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388326

Hallo Pinkflower,

auch bei mir wurden im Labor der Uniklinik immer TAK in geringer Höhe gemessen. Die schwankten auch mal, aber insgesamt gestiegen sind sie über die Jahre nicht. Ich finde gerade meinen Hefter nicht, wo ich die Befunde abgeheftet habe, daher kann ich nicht nachschauen – doch weiß ich: sie waren nie null.
Kein Arzt fand das irgendwie besorgniserregend oder den TG-Wert, auf den es ankam, verfälschend. Die zusätzliche Messung von TAK hat meines Wissens ja so eine Art Kontrollfunktion.

Bei mir liegt die Erkrankung nun fast 18 Jahre zurück und es ist – toi toi toi – nichts wieder aufgetreten.
Mit den Jahren wächst da auch eine gewisse Gelassenheit
Beides wünsche ich auch Dir.

Herzliche Grüße von Alba

P.S. Nach erfolgreicher Behandlung wird man vom ursprünglich high-risk-Patienten zu low risk und kann dann auch so behandelt werden. Wenn ich es finde, verlinke ich Dir noch die Stelle , wo Harald das erklärt
https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic17238.html

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388327

Hallo Alba,

bezugnehmend auf den Beitrag von Harald möchte ich nachfragen, ob ich mit der Annahme richtig liege, dass man unter „Ablation“ eigentlich die
1. RJT meint, oder?

Viele Grüße, SH

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388328

Hallo Schlittenhund,

das habe ich wenigstens so verstanden.

Dir beste Grüße aus unserer Kleinstadt bei Magdeburg

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388329

Hallo Pinkflower,

wie Schlittenhund schon richtig schrieb, sind bei mir (wie bei Alba) nach wie vor einige TAK da, allerdings in einem ähnlich niedrigen Bereich wie bei dir.
Viele Infos dazu findest du in diesem Thema: Statement: TAK in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebs

Mit den Jahren wird man wirklich gelassener, ich nehme das inzwischen einfach so hin, dass der Wert nicht 0 ist. Ein Alarmzeichen wäre für mich, wenn er steigen würde (also nicht mal von 13 auf 18 oder so, sondern über 50 oder 100).

Viele Grüße von
Maria

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388330

Hallo Alba,

da ich selbst betroffen bin, bitte ich dich, falls du demnächst den Hefter mit deinen Befunden finden solltest, mir die Höhe deiner TAKs mitzuteilen. Mich würde interessieren, ob sie permanent unter 20 liegen und ob sie seit deiner OP, ( ich glaube, eine RJT war bei dir ja nicht notwendig), durchgehend, bis heute, vorhanden sind.

Danke und liebe Grüße! SH

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388331

Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Antworten. Könntet ihr mir bitte sagen in welchem Tsh ihr euch immer laut ärztlicher Anweisung seit der Op befinden solltet? Bei mir ist es zwischen 0,3 und maximal 1,0.
das irritiert mich etwas weil die meisten hier im Forum soweit ich es gelesen hab – auf einen Tsh von weit unter 0,3 eingestellt werden.

Viele Grüße

Sternenfrau
Ger.-Diff. SD-CA 11/19

Antwort auf: Frage zur Nachsorge Tak usw.

| Beitrags-ID: 388332

Hallo Pinkflower,
bei mir ist auch die Empfehlung zwischen 0,3 und 1 und ich bin auch aus dem Münchner Raum.
Es gibt hier ja die Arbeitsgemeinschaft für endokrine Tumoren und ich könnte mir vorstellen, dass es hier so eine Art gemeinsame Empfehlung gibt von den beteiligten Kliniken vor Ort.
Gruß, Sternenfrau

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