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Antikörpertherapie beim Schilddrüsenkrebs – Überblick

Antikörpertherapie beim Schilddrüsenkrebs – Überblick

| Beitrags-ID: 260414

Antikörpertherapie beim Schilddrüsenkrebs – Überblick
Update 13.05.2020

Für wen ist dieser Beitrag von Bedeutung?
Betroffene mit dem:

und Was kann man tun, wenn die Radioiodtherapie versagt?

Überblick zu einzelnen Substanzen:

Forums-Gruppe:

Inhalt dieses Beitrags:

Immuntherapie

Was versteht man unter einer Immuntherapie?
Unter einer Immuntherapie versteht man eine Therapieart, die bewirken kann, dass das Immunsystem des Körpers gegen Krebszellen vorgeht. Die sich in der klinischen Entwicklung befindende Immuntherapie, die in dieser klinischen Prüfung untersucht wird (die Prüfsubstanz), ist gegen ein Protein namens PD‐1 gerichtet, das sich auf bestimmten Zellen des Immunsystems befindet. Die Prüfsubstanz blockiert die Interaktion zwischen PD‐1 und einem anderen Protein, dem sogenannten PD‐L1, das sich manchmal auf Tumorzellen befindet. Wenn diese Interaktion blockiert wird, ermöglicht dies dem Immunsystem gegebenenfalls, Tumore zu erkennen und gegen diese vorzugehen.

aus den Patienteninformationen für die Basket-Studie-Phase II: Pembrolizumab – fortg. solide Tumore.

Zulassungen

Es gibt bislang keine Zugelassen Antikörpertherapie beim Schilddrüsenkrebs in Europa.

Einige Antikörpertherapien haben Zulassungen bei anderen Krebsarten und können soimit auch im Off-Label-Use eingesetzt werden.

In den USA gibt es zu diesen europäischen Zulassungen noch eine beschleunigte Zulassung für mehrere Tumore, wenn diese bestimmte Mutationen (MSI-H oder dMMR) vorliegen haben, da ein beträchtlicher Zusatznuten für diese Tumore vermutet wird; siehe ausführlich FDA erlaubt Pembrolizumab bei allen soliden Tumoren mit den Mutationen MSI-H oder dMMR

Die Antikörpertherapien sind vor allem für Patienten von Interesse, bei denen die zugelassenen Therapien nicht wirken, siehe:
FAQ: Welcher Schilddrüsenkrebs und welche Therapie?.

 

Funktionsweise und Kategorisierung der Substanzen

Die Checkpoint-Inhbitoren funktionieren in der Weise, dass sie an Proteine wie CTLA4, PD-1 oder PD-L1 sich binden.
Diese immunsupprimierender Signalmoleküle im Tumor oder in dessen unmittelbarer Umgebung führen dazu, dass der Krebs nicht durch das eigene Immunsystem angegriffen wird. Die Checkpoint-Inhbitoren binden sich diese immunsupprimierender Signalmoleküle, so dass der Krebs prinzipiell nun wieder über das eigene Immunsystem bekämpft werden kann.

Entsprechend der Signalmoleküle unterscheidet man, folgende Inhibitoren:

Zum Grundverständnis wie neue Krebstherapien wirken siehe:
Buch: Transformation eine Zelle wird zu Krebs (Klußmeier 2016)

Diese unterschiedlichen Antikörpersubstanzen haben als Endung die Silbe mab.

 

(laufende)Studien beim Schilddrüsenkrebs

Studien auf clinicaltrials.gov mit Schilddrüsenkarzinom Patienten:

Weitere Studien:

 

To-do-Liste:

  • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Jahre, 2 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.
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