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Thybon 20µg

Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 260174

Hallo ihr lieben, mein TSH liegt nun bei 3,1. Meine Endokrinologin verschreibt mir eventuell Thybon. Der T3 ist seid 3 Monaten am unteren Rand. Mit weniger als 75ng Thyroxin (darunter TSH von 1,5-2,5) geht es mir irgendwann sehr bescheiden. Stimmung sehr gedrückt und reizbar, weinerlich. Wenn ich auf 50ng gehe, könnte ich Thybon20ng bekommen. Gleicht sich das dann mit der gedrückten Stimmung wieder aus?

Sind die Tabletten teilbar? Möchte nicht mit einer solch hohen Dosis einsteigen.
Und, macht Euch T3 eher unruhig oder gibt es euch positiven Antrieb fürs Leben, hellt die Stimmung auf?
Achso und wenn mein Körper merkt, es wird ihm von außen T3 zugeführt, fährt er dann die eigene Umwandlung hinunter? Oder kann ich Gefahr laufen in eine Überdosierung zu kommen?

Danke fürs lesen!

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387882

Hallo,

die Thybon Tabletten sind teilbar (ein Rille).

Manche Vierteln die Tabletten auch.

Ein kleine Dosis ist auf jeden Fall im Sinne der Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012).

Wir fordern seit Jahren mit anderen nationalen Selbsthilfeorganisationen zur Schilddrüse kleinere Dosen; siehe TFI fordert kleinere Dosen von Schilddrüsenhormonen.

Bezüglich der direkten Wirkung ist dies bei jedem unterschiedlich.

Viele Grüße
Harald

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Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387883

Ich achtel die Tabletten weil mir 2×2,5mcg pro Tag reichen.

Bei mir wirkt sich die Einnahme positiv auf die Stimmung aus. Auch erledige ich Dinge zeitnah.

Klar kannst du in eine Überdosierung oder auch Unterdosierung kommen.

War bei mir Ende 2016-Mitte 2018 so, als ich das Thybon hauptsächlich zur Temperaturregelung genommen habe.
Im Winter brauchte ich mehr als im Sommer.

LG Ellen

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| Beitrags-ID: 387886

Danke Ellen, das werde ich machen. Mit ganz wenig anfangen. Mit der Reduzierung des Thyroxins kam mein Körper ganz schlecht zurecht. Frieren, Stimmung im Keller, komische Wahrnehmung und Adrenalinschübe. Ist das reduzieren denn sehr notwenig? Also ich verstehe den Hintergrund. 10mcgT3 ergeben 25mcg T4. Aber trotzdem. Wenn ich damit nicht zurecht komme, kann ich wieder auf 75 zurück? Davor war ich ja bei 75 und 88 im Wechsel. Dann 75mcg und dann noch etwas runter. Und jetzt auf 50mcg…Ist der TSH nicht eigentlich „verfälscht“ durch T3 Zugabe? Also nicht wirklich aussagekräftig meine ich.
Zeigt eine Überfunktion an, obgleich diese nicht vorliegt?

Edit: Wenn ich eh erstmal nur vorhabe 5mcg zu nehmen, dann kann ich doch bei 75mcg bleiben. Dann fange ich die Symptome, die unter der Dosierung immer auftreten erstmal ab. Bei 10mcg T3 Gabe dann ja immer noch reduzieren kann.

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387885

Ich habe meine LT-Dosis beibehalten als ich mit Thybon anfing und musste nur um 6,25mcg senken.

Mein TSH zeigt zuverlässig an.
Habe es jetzt nicht im Kopf.
Wenn du willst suche ich morgen die Werte raus.

Ich habe allerdings viel nach Gefühl gemacht und nur einige Werte.

LG Ellen

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| Beitrags-ID: 387884

Ja gerne, aber mach dir kein Stress mit dem raussuchen. Dein Vorgehen bestätigt mich in meinem Gefühl nach meinem Befinden zu gehen. Danke!

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387891

Ich mache mir keinen Stress, da ich eine Zusammenfassung habe.

Die ersten Werte unter 112,5 mcg (2×56,25) T4 und 7,5 mcg (3×2,5) T3 (letzte Einnahme von T3 und T4 12 Std. vor der BE) sahen so aus.
TSH 0,17 (0,3-4,2)
Ft4 19,4 pmol/l (12-22)
Ft3 4,22 pmol/l (3,1-6,8)
Danach habe ich T4 um 6,25 mcg gesenkt und T3 so gelassen.

Bis April 2018 blieb die LT-Dosis bei 106,25 mcg, aber T3 musste ich entsprechend der Jahreszeiten anpassen. Ich nahm da nur 1×2,5 mcg T3 pro Tag.
Der TSH war da in einem anderen Labor bei 0,47. Freie Werte habe ich auch, diese sind in diesem Labor aber nicht aussagekräftig.

Danach habe ich wegen der Hormonspirale radikal senken müssen.
In dieser Phase und in der Neueinstellung nahm ich kein T3, habe aber Werte.

Ende Januar 2019 (neue Werte mit 50 mcg (2×25) T4) nahm ich wieder T3 dazu.
Habe dann bis Ende Juli 2019 50 mcg (2×25) T4 und 5 mcg (2×2,5) T3 genommen.
Letze Einnahme von T4 12 Std. und T3 6 Std. vor der BE.
TSH 1,92 (0,27-4,2)
Ft4 14,7 pmol/l (12-22)
Ft3 4,78 pmol/l (3,2-6,8)
Habe danach T3 so belassen und T4 auf 56,25 mcg erhöht.

Anfang Dez. 2019 war der TSH bei 1,31 (anderes Labor) und ich erhöhte auf 62,5 mcg.
Anfang Januar 2020 ließ ich mir die Spirale ziehen und ich bin momentan bei 43,75 mcg (18,75/25) T4 und 5 mcg (2×2,5) T3.

Ich hoffe das ich jetzt nichts mehr ändern muss und dass ich im Frühjahr neue Werte bekomme.

LG Ellen

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387881

Hallo Ellen, klasse, danke! Das ist sehr interessant! Und wahnsinn wieviel du durch die Hormonspirale hast senken müssen. Bei mir steht nämlich auch im April die Entscheidung ob Gebärmutter raus oder die Spirale. Im Moment nehme ich nur bioidentisches Progesteron per Gel. Hast du von selbst gemerkt, dass du senken musst? Und wie ging es dir beim reduzieren?
Und hast du die 2,5 mcg gleich bemerkt? Ich hab heute ebenso so ca 2.5mcg genommen. Weil heut ging nämlich körperlich gar nichts. Und nach ner Weile begann ich etwas zu schwitzen, so ein wenig aufgekratzt innerlich, aber irgendwie nicht unangenehm…nicht wie die sonstige Unruhe vom Thyroxin. Sondern ich hatte Lust darauf was zu machen.
Lässt dein Arzt dir da etwas freie Hand?
Ich drück dir die Daumen, dass du nichts mehr weiter ändern musst!

Viele Grüße,
Papiervogel

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387892

Ja, ich habe selber gemerkt, dass ich reduzieren muss.
Allerdings ging es mir nicht gut, da der Sprung von 106,25mcg auf 0mcg zu schnell ging (3 Monate).

Bei der vorherigen Spirale dauerte die Senkung von 112,5mcg auf 0mcg 10 Monate und mir ging es da viel besser.

Die Erhöhungen erfolgten auch langsam.

Ich habe das Thybon gleich gemerkt.
Meine Ärztin lässt mir freie Hand.

LG Ellen

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387893

Hallo Harald, deinen Post habe ich ganz übersehen. Danke für die Informationen. Hatte auch etwas in der Leitlinie gestöbert und bin einer Gruppe beigetreten, aber durch Stress überseh ich doch einiges.

Viele Grüße

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387894

Hallo Papiervogel,

ich habe jetzt schon neue Werte.
Das TSH ist auch hier vorhanden.

Sie sind zwar nicht hundertprozentig aussagekräftig, aber meiner Meinung nach eindeutig.

Habe in den letzten 6 Wochen 25 Tage 50 mcg und 17 Tage 43,75 mcg T4 und 2 x 2,5 mcg T3 genommen.

Letze Einnahme von T4 12 Std. und T3 6 Std. vor der BE.
TSH 2,16 (0,27-4,2)
Ft4 16,6 pmol/l (12-22)
Ft3 4,81 pmol/l (3,2-6,8)
Ich werde T3 so belassen und T4 auf 50 mcg erhöhen.

LG Ellen

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387895

Hallo Ellen,

danke fürs teilen, dass ist für mich sehr spannend und interessant mitverfolgen zu können. Da sieht man mal, dass so manch einer gar nicht viel braucht.
Fühlst du dich gut so mit der Einstellung?

Ich bin nach wie vor bei 75mcg t4 und nun seid gestern nicht mehr bei 2×2,5 mcg Thybon, sondern bei 2,5mcg Thybon.
Macht Thybon Schwindel?
War in den letzten zwei Tagen immer mal wieder sehr, sehr gereizt wegen Entkräftigungsgefühlen. Kann aber auch an etwas anderem liegen. Zwischendrin kam dann eine Aufhellung, ein gefühl von wie ich mal war. Seltsam zu beschreiben. Mal schauen.

Viele Grüße,
Papiervogel

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387896

Ich fühle mich gut, habe mich mit 43,75 aber auch nicht schlecht gefühlt.

Nur was komisch ist, ist das mit den 25ern.
Habe gestern testweise als erste Teildosis eine ganze 25er genommen und danach Schulterschmerzen bekommen.
Heute nahm ich als erstes eine Viertel 100er und merke bisher nichts.

Da ich die 25er aufbrauchen möchte, überlege ich sie als zweite Teildosis (vor dem Einschlafen) zu nehmen.

Das Thybon anfangs müde machen kann habe ich schon öfter gelesen, was Schwindel angeht bin ich überfragt.

LG Ellen

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387897

Du das mit den Schulterschmerzen bei 25er kenne ich auch. Kann daher auch nicht über den Tag splitten…Als wenn der Körper nur die bisher immer gewohnte, ganze Tablette, annimmt und darauf dann halt alles einstellt. Kann man Thybon niedrig dosiert eigentlich bei Bedarf nehmen? Oder muss das fest sein? Und was mich noch interessiert, könnte man ohne T4 und nur durch T3 Zugabe gut leben? Es gibt diesen Ansatz wohl. – Viele Grüße

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387890

Meine jetzige Einteilung scheint zu passen.

Ich komme mit einer festen Thybondosis gut klar.
Ich denke aber, dass es individuell ist und einige nach Bedarf dosieren.
Es gibt ja Tage an denen mehr los ist, als an anderen.

Ich habe auch schon über T3-Only gelesen. Es geht wohl einige Zeit gut ehe irgendwann ohne T4 nichts mehr geht.

LG Ellen

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387889

Ich habe auch schon über T3-Only gelesen. Es geht wohl einige Zeit gut ehe irgendwann ohne T4 nichts mehr geht.

Hallo Ellen,

in Vorbereitung einer RJT wird manchmal (vorübergehend) nur T3 gegeben.
Als Dauermedikation habe ich davon noch nicht gehört und kann mir aufgrund der kurzzeitigen Wirkung von T3 überhaupt nicht vorstellen, dass das funktioniert. Schon allein, weil der Körper das T4 über das Blut erst dahin schleust, wo SD-Hormone benötigt werden, und es dann erst in T3 umwandelt. Ohne „Speicherhormon“ ginge das nicht.

Viele Grüße von
Maria

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1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
dkr

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387888

Hallo Maria,

ich gehe davon aus, dass Papiervogel die T3-Einnahme als Dauermedikation meint.

Wenn man nach „T3 Only Therapie“ sucht, findet sich einiges dazu.

LG Ellen

Antwort auf: Thybon 20µg

| Beitrags-ID: 387887

Hey, ja nee, meinte schon die T3 only Variante.
Und kann man Thybon auch bei Bedarf nehmen oder bringt das den Körper durcheinander? Muss man es immer zur geichen Zeit nehmen?

Mein Körper bildet darunter ordentlich Stresshormone, ich hab schon den typischen Cortisongeruch an mir und die Haut ist anders. Macht das T3 auch was mti euren Haaren?
Am Tag danach hab ich oft erstmal das Geühl als hätte ich nen Kaffeekater. Kennt ihr das Gefühl? So ausgelaugt, als hätt ich zuviel Kaffee getrunken, als seien die Nebennieren erschöpft. Und es macht irgendwie Kopfdruck und wie son pritzeln. Schön ist allerdings, dass der Blutdruck mal nicht bei 90/50 liegt :)
Muss aber echt aufpassen, weil T4 manchmal ja auch schon so unruhig machen kann. Aber an den schlappen Tagen kommt das T3 gut.

Nach T4 Einnahme heut morgen sind mir die Beine weggesackt und der Kreislauf hat ordentlich gekämpft. Blutzucker ging sofort runter…gebebt, gezittert…hab dann als ich aufstehen konnte für drei Männer gegessen! Verlief sich dann zum Glück im Laufe des Tages. Warn ordentlicher Schreck!

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