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PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

Dani
Nutzer*In
papillär-follikuläres SD-Carzinom

PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 260208

Hallo,

da der Thyreoglobulinwert weiter gestiegen ist (611 bei Norm 3,5-77) und die TG-Wiederfindung weiterhin gestört ist (62 bei Norm 70-130), möchte mein NUK, dass ich ein PET/CT ambulant mache.

Den Antrag auf Kostenübernahme hat meine Krankenkasse abgelehnt (bisher mündlich, Schreiben kommt noch). Ich solle doch eine Szintigrafie machen lassen.

Mit meinem NUK habe ich noch nicht gesprochen, ich warte noch auf das Ablehnungsschreiben.

Was soll ich nun tun?
Widerspruch und ggf. die Behandlung selbst zahlen? (Das wäre incl. Thyrogenspritzen ca. 2.500 €.)
Oder Radiojodtherapie?
Wie viele RJT darf man eigentlich machen (Gesamtdosis, in welchen Zeitraum)?

Ich weiß, entscheiden muss ich schon selber zusammen mit meinem NUK. Aber ich hätte trotzdem gerne Eure Meinung.

Gruß,
Dani

jockel
pap. Schilddrüsenkarzinom T2N0M1pulmo

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 387990

Hallo Dani,
das ist ja großer Mist! Und dann darfst du dich auch noch mit der Krankenkasse rumärgern… das macht mich richtig wütend… 👿
Bei mir wurde schon bei viel niedrigeren TG-Werten von der Krankenkasse anstandslos ein ambulantes Pet/CT gezahlt, ich bin ganz normal gesetzlich versichert. Bei deinen steigenden Werten ist ein Pet/CT ganz klar indiziert und MUSS von der Kasse gezahlt werden. Eine Szintigraphie ist bei Verdacht auf fehlende Jodspeicherung keine gleichwertige Alternative und das müsste die Kasse auch wissen, wenn sie sich auch nur ansatzweise mit der Sache befasst hätte…
Um das Ganze zu beschleunigen und dir den Stress mit der Versicherung zu ersparen, könntest du die Pet/CT natürlich auch stationär durchführen lassen. Dafür müsstest Du Dich nur eben für ein/zwei Tage ins Krankenhaus begeben.
Oder du kombinierst die Pet/CT gleich mit einer vorgeschalteten Radiojodtherapie. Du hattest bisher 3, oder? Solange die Hoffnung besteht, dass zumindest eine teilweise Jodspeicherung noch vorhanden ist, würde ich wohl durchaus noch eine 4. durchführen lassen (ich hatte bisher auch 3).
Alles Gute wünscht Dir
Jockel

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 387991

Hallo,

sitze seit Jahren in der AG PET im G-BA, und wir kommen da nicht weiter.

Solche Ablehnungsschreiben mir bitte unbedingt zukommen lassen, die helfen um politischen Druck aufzubauen.

Kontakt

Was du allerdings machen kannst, schauen wo es eine Ambulante Spezialärztlcihe Versorung (ASV) mit einer Nuklearmedzinn gibt.

Diese ASV kann die ambulante PET über die Krankenkasse abrechnen.
PET beim Schilddrüsenkarzinom über ASV nun möglich.

Um die nächstegelegenen ASV zu finden, gibt es diese Seite
Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) Servisstelle – Verzeichnis.

Schilddrüsenkarzinome werde bei der ASV durch den G-BA unter den Gastrointestinalen Tumoren (Tumoren der Bauchhöhle) geführt.

Bei der Fachgruppe muss man 54 FA Nuklearmedizin wählen.

Mehr Infos zur Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ?.

Viele Grüße
Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
dkr
Dani
Nutzer*In
papillär-follikuläres SD-Carzinom

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 387992

Hallo,

nach langem hin und her wurde die PET/CT nun doch bewilligt.

Nächste Woche habe ich den Termin.

Wird auch Zeit, meine Blutwerte sind nicht so toll.
TSH 0,12 (Norm 0,27-4,0) -> ist ok
Tg 659,0 (< 2)
Tg-Wiederfindung 85 (70-130) nun endlich wieder in der Norm.

Gruß,
Dani

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 387993

Hallo Dani,

Gut dass du endlich, die PET bezahlt bekommst.

Wg. Wiederfindung, die ist angesichts des hohen und steigenden Tg-Werts nicht so von Bedeutung.

Wenn du mir Einzelheiten zum Genehmigungsverfahren zu kommen lässt, gerne per Email siehe Kontakt, hilft dies mir/uns in der Politik.

Danke und viele Grüße
Harald

Ludwig Ewald
Gast

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 455928

Vor der Prostata OP 2015 musste ich das PET-CT selbst bezahlen ( 2000€ ).Nach Wiederanstieg PSA Wert wurde ein PET-CT genehmigt,dadurch wurde frühzeitig eine Metastase in den Prostata Launch gefunden und im Krebszentrum Heidelberg entfernt.Nach rd. zweieinhalb Jahren ist der PSA Wert wieder auf 0,9 gestiegen. Der Antrag wurde abgelehnt weil weder CT noch Szintigram nicht vorgenommen wurden.Beide Untersuchungen haben keine Ergebnisse gebracht ? Aber der PSA Wert steigt weiter ! Da ich mit Gleason 9 belastet bin ist die PET-PSMA CT sehr wichtig bevor sich mehrere Metastasen bilden.                Für eine Einschätzung würde ich mich freuen.

 

Antwort auf: PET/CT abgelehnt -> nun doch endlich genehmigt

| Beitrags-ID: 455931

Lieber Ludwig Ewald,

hier geht es um die FDG-PET/CT beim entdifferenzierten Schilddrüsenkrebs.

Zu deiner Frage:

Die PET/CT mit einem PSMA-Liganden wird über die Ambulante Spezialärztliche Versorgung (ASV) bezahlt. siehe auf der Seite des G-BA

Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung § 116b SGB V – ASV-RL (in der Version mit Inkrafttreten vom 01.01.2024) (PDF 816,05 kB)

Dort ist die Voraussetzung beschrieben, wann in der ASV beim Prostatakrebs eine PSMA-PET erstattet wird:

  • 68Ga- oder 18F-PSMA-PET; PET/CT bei Patientinnen und Patienten mit urologischen
    Tumoren
    •  mit fehlendem Abfall des PSA-Wertes unter 0,2 ng/ml innerhalb von 3 Monaten nach
      radikaler Prostatektomie eines lokalisierten Prostatakarzinoms (durch 2 Messungen
      bestätigt)
    •  mit PSA-Rezidiv nach radikaler Prostatektomie (durch zwei Messungen bestätigter PSA-Wert > 0,2 ng/ml) oder nach alleiniger Bestrahlung (durch zwei Messungen bestätigter PSA-Anstieg von > 2 ng/ml über den postinterventionellen Nadir) eines lokalisierten Prostatakarzinoms [Hervorhebung durch Harald]

Liegt der PSA-Wert > 10 ng/ml sind zuvor zur Tumorlokalisation die konventionellen
Untersuchungsverfahren einschließlich Becken-MRT und Skelettszintigraphie
auszuschöpfen

    • beim High-Risk Prostatakarzinom (Gleason-Score 8-10 oder T-Kategorie cT3/cT4 oder
      PSA ≥ 20ng/ml) zur Ausbreitungsdiagnostik vor kurativ intendierter Therapie bei
      Empfehlung durch eine interdisziplinäre Tumorkonferenz
  • PET; PET/CT (mit F-18-Fluorodesoxyglukose und PSMA-Liganden) bei Patienten mit
    kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit progredienter Erkrankung zur
    Indikationsstellung einer Therapie mit Lu-177-PSMA

Eine entsprechende Ambulanz findest Du über das Forenthema: Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ?

Hoffe dies hilft Dir weiter.

Viele Grüße

Harald

 

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