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Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

Judy_S

Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 259137

Liebe Menschen!

Ich gehoere zu den Menschen, die seit der Schilddruesenentfernung immer wieder gesundheitliche Probleme haben. Momentan bin ich ziemlich verzweifelt, vielleicht hat ja hier noch jemand von euch eine Idee.

Hier die Kurzzusammenfassung:
2014 Vollstaendige Entfernung. Davor immer ein kerngesunder Mensch, mit Schilddruesenwerten von 50% ft3 und ft4, und aufgrund von vieler Knoten ein TSH von ca. 0.1-0.5.
Unmittelbar danach transienter Hypopara, hat sich nach 6 Wochen wieder eingerenkt.
Danach ab 6 Wochen Entwicklung Burning Mouth Syndrome. Bis heute bestehend.
Entwicklung von neurologischen Beschwerden und Reflux. (wenn auch keiner in der Refluxstudie nachgewiesen werden konnte, also auch eher neurologisch).

Meine Einstellung schwankte zwischen den Jahren 2014 und 2019 immer. Was gemeinsam war: Niedriger ft3 (vergleichsweise), also so bei 10-30% bei 50-80% ft4. TSH schwankte immer zwischen 2-3, manchmal auch andere Ausreisser.

Ich hatte aufgrund der schlechten Befindlichkeit (immer nervlich, selten Depression, obwohl es das auch gab in der Unterfunktion) T3 probiert, in allen Varianten. Alle davon machen mich nervoeser also ohne, daher immer wieder abgebrochen.

2019 wurde bei mir zeitgleich mit 5 Wochen lang bestehenden schweren Verdauungsstoerungen und einer Angststoerung eine Pankreasinsuffizienz festgestellt (die ist verantwortlich fuer meine Verdauung, der es nicht gut geht etc.).
UND: Eine Ueberfunktion der Schilddruese. (!!) Ich war in diesem „Flare“ der Insuffizienz (die ist auch fuer’s Leben) lange krank. Eventuell war daher der Hormonbedarf geringer – ich nahm jedenfalls seit Jahren immer die gleiche Medikation – und mein TSH war damit ja eher auf der okay Seite… hab kurz ueberlegt ob es der Wechsel auf Euthyrox sein koennte, aber dass sich der gleich soviel auswirkt – naja.).

Oktober 2019 ist der TSH also bei 0.04 (!), ft3 bei 60%, ft4 bei 130% (unter 88+ Euthyrox – meine Standardmedikation.) Meine Pankreas war da auch sehr arg drauf.

Ich bin dann natuerlich wieder herunter gegangen mit den Hormonen (von 88 auf 75 Euthyrox). Meine Werte wurden sehr sehr oft gemessen in der letzten Zeit, ich stell einfach ein paar ein zur Veranschaulichung!

Referenzwert beie ft3 ist immer 2.15-4.12, der ft4 Referenz ist bei 0.7-1.7.

23.10.19 (unter 75 Euthyrox)
TSH 3.35 (0.3-4.00)
ft3 2.06 (2.15-4.1) (-4.5%)
ft4 0.99 (0.7-1.7) (29%)

21.11.19 (unter 75 Euthyrox)
TSH 0.67
ft3 2.41 (16.24%)
ft4 1.53 (83%)

16.12.19 (unter 75 Euthyrox)
TSH 1.71
ft3 2.66 (25.80%)
ft4 1.42 (72%)

10.1.19 (unter 75 Euthyrox)
TSH 1.11 (??? – passt ja nicht mit ft3 und ft4 zusammen, aber das gibt’s bei mir oft mal).
ft3 2.22 (6%)
ft4 1.18 (47%)

3.2.19
TSH 7.63
ft3 2.13 (-1%)
ft4 1.16 (46%)
(das ist natuerlich jetzt wieder zu wenig. Werde also wieder auf 88 Euthyrox erhoehen. Aber muss das Spiel jetzt jedes Mal sein, wenn meine Pankreas aufmupft????)

Ich hab in der Zeit eine schwere Angststoerung entwickelt (zeitgleich mit der Pankreasinsuffizienz hatte ich wohl eine Ueberfunktion).

Ihr erkennt das Dilemma: Denkt ihr es ist moeglich, dass mein Hormonbedarf und der Zustand meiner Pankreas zusammenhaengen? Es ist ja sonst nicht erklaerbar, dass ich bei gleicher Hormoneinnahme (ueber Jahre!) ploetzlich in der Ueberfunktion war.

Mir geht es immer noch sehr schlecht, mit Angst- und Depressionsflashes, alles fuehlt sich sehr biochemisch an.

T3 hatte ich nochmal probiert, aber da mein Hauptproblem eine nervoese Angststoerung ist, die irgendwie durch eine nicht ideale Schilddruese schlechter wird, ist das fuer mich keine Option gewesen. T3, egal ob Schwein oder Tybon, verstaerkt meine Nervoesitaet.

Meine Nahrungswerte sind alle okay, ausser das Andrenalin und Noadrenalin sind ausserhalb der Referenzwerte.

Ich habe generell eine seltsame Reaktion: Einmal war ich psychisch total okay mit einem TSH von 13 (in der Einstellungsphase) auf einem Urlaub in Afrika.

Meine Frage:
Kann das sein, dass die Schilddruesenwerte wegen anderen Krankheiten im Koerper so schwanken? Wie soll ich das denn bewerkstelligen, wenn sowohl die Pankras als auch die Hormonwerte so unberechenbar sind.. und mein ft3 immer so weit nachhinkt, ich aber auf F3 so nervoes reagiere (Selenium etc. bringt nix).

Erkennt sich jemand wieder?
Hatte jemand auch sooooo arge Schwankungen und unterschiedlichen Bedarf?

Mein Bauchgefuehl sagt dass das alles nicht gut ist ich bin nervlich sehr arg drauf, die Ueberfunktion hat eine starke Angststoerung ausgeloest.
Hat jemand noch Ideen??

Ich bereue das Herausnehmen meiner Schilddruese sehr, weil ich ansonsten nie Probleme hatte, keinen Alkohol trinke und es fuer diese Ideopathik der Pankreas keinen Grund gibt. Ich habe keine der Krankheiten wie Diabetes etc, die man sonst damit in Verbindung bring.

Ich glaube, ich schreibe dies auch, falls irgendjemand mal in einer aehnlichen Situation ist… also irgendeine Krankheit der inneren Organe und wie sich das auf den Schilddruesenstoffwechsel auswirkt.

All ideas welcome. Danke, wer bis hierher gelesen hat!

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385091

habe jetzt den Verdacht, dass der Gallensaeurebinder eventuell auch Schuld ist an der unregelmaessigen Aufnahme. Mache dazu ein neues Thema auf.

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385089

Hey Judy, bei Krankheiten oder auch Autoimmunprozessen kann das Auswirkungen haben. Der T3 wird dann gedrückt. Frag mich nicht wo ich das gelesen haben. Auch Serotonin fällt ab. Entzündungsprozesse fördern daher Depressionen ect. War auch im Forum mal Thema. Ich merks körperlich, wenn meine Autoimmunprozesse zu argh aktiv sind. Voll der Abfall. Aber so große SD Hormonschwankungen wie du habe ich nicht. Die hab ich bei anderen Hormonen. Was sagt denn der Arzt dazu? Nimmst du Progesteron? Viele Frauen…gerade bei denen Testosteron zu hoch ist, haben da n Mangel. Das Progesteron beruhigt und verbessert die Hormonaufnahme. Joa, soweit, alles Gute Dir!

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385088

Hey Judy, bei Krankheiten oder auch Autoimmunprozessen kann das Auswirkungen haben. Der T3 wird dann gedrückt. Frag mich nicht wo ich das gelesen haben. Auch Serotonin fällt ab. Entzündungsprozesse fördern daher Depressionen ect. War auch im Forum mal Thema. Ich merks körperlich, wenn meine Autoimmunprozesse zu argh aktiv sind. Voll der Abfall. Aber so große SD Hormonschwankungen wie du habe ich nicht. Die hab ich bei anderen Hormonen. Was sagt denn der Arzt dazu? Nimmst du Progesteron? Viele Frauen…gerade bei denen Testosteron zu hoch ist, haben da n Mangel. Das Progesteron beruhigt und verbessert die Hormonaufnahme. Joa, soweit, alles Gute Dir!

Danke dir sehr fuer deine Antwort!
Also Autoimmunprozesse wurden noch nicht entdeckt. Aber ja, ich war schon schwer krank, und vielleicht gab es ja auch eine durch die Ueberfunktion ausgeloeste Entzuendung der Pankreas, genau werde ich es wohl nie erfahren, da ich damals nicht ins Krankenhaus ging.

Aber ich hab alle moeglichen Koerperprozesse… manchmal glaub ich, ich hab einen Autoimmunprozess, den man noch nicht entdeckt hat, weil alles so komisch ist!

was der Arzt dazu sagt? Ich war schon bei so vielen, und bis jetzt konnte mir noch nie jemand eine Antwort geben. Selbst Personen mit Autoimmun-Erkrankungen haben ja dann doch geringere Schwankungen.

Ah, das mit dem Progesteron hoere ich zum ersten Mal. Koennte ich die Schilddruesenaerztin oder einen Endo nochmal genauer fragen.
Das wurde mal getestet und es war jetzt nicht mega hoch… aber schon im Normbereich…

Es koennte ja schon sein dass was mit dem Progesteron passiert ist nach der Entfernung… denn da bekam ich Mundbrennen, das ist ja auch oft bei Frauen im Wechsel, also irgendwas mit der Homeostasis hat meinem Koerper dabei nicht getaugt.

Ich hab auch Morgen-Muskelverspannngen und seit der ganzen Sache ist sowieso gelinde gesagt alles eine Katastrophe.

Weisst du zufaellig wie man mit dem Progesteronwunsch zu einem Arzt gehen sollte, und warum es die Hormonaufnahme verstaerkt? Meinst du dass mehr T4 im Koerper ankommt?
Ich hatte mal einen Versuch vor Jahren mit einer only Progesterone-Antibabypille gemacht. Meine Blutwerte waren dann bei ft4 geringfuegig mehr, aber die Umwandlung war jetzt auch nicht besser (vielleicht aber besser als jetzt).

Ich vermute einfach dass das durch die Pankreas ausgeloeste Darmchaos bei mir ein bissi eine Rolle spielt. Das ist wohl etwas, so eine Catch 22-Situation, was sich niemand wuenscht.

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385085

PS: Im September war bei Einnahme von Euthyrox 88 (eventuelle in wenig mehr) mein TSH bei 0.04 :) Zur selben Zeit spielte meine Pankreas verrueckt.
PPS: Bin 39 also nicht im Wechsel

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385087

Die Höhe des Progesterons ist abhängig vom Zyklustag. Die Messung ist nur an einem ganz bestimmten Tag sinnvoll.

Progesteron beeinflusst die Arbeit der SD.

Es gibt keine „only Progesterone-Antibabypille“ da Progesteron zum Entstehen und Erhalt einer Schwangerschaft gebraucht wird.

Du meist bestimmt das synthetisch hergestellte Progesteron (Gestagen).
Durch dieses wird eine Schwangerschaft verhindert.

Im Beipackzettel vom LT steht auch, dass die Pille den Bedarf beeinflusst.

LG Ellen

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385086

Die Höhe des Progesterons ist abhängig vom Zyklustag. Die Messung ist nur an einem ganz bestimmten Tag sinnvoll.

Progesteron beeinflusst die Arbeit der SD.

Es gibt keine „only Progesterone-Antibabypille“ da Progesteron zum Entstehen und Erhalt einer Schwangerschaft gebraucht wird.

Du meist bestimmt das synthetisch hergestellte Progesteron (Gestagen).
Durch dieses wird eine Schwangerschaft verhindert.

Im Beipackzettel vom LT steht auch, dass die Pille den Bedarf beeinflusst.

LG Ellen

Ja genau, die Gestagen meinte ich. Ja, und sie hat sich nur durch leicht hoeheren ft4 Spiegel auf den Gehalt ausgewirkt, wenn ueberhaupt, bei mir.

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385092

Ja, aber ohne Schilddruese, wie sind da die Zusammenhaenge? Beeinflusst es auch die Umwandlung? Dann koennte ich ja mal bei einem Endo nachfragen.

Hab eine Freundin schon zu Progesteron ausgefragt aber sie hat nicht so gute Erfahrungen gemacht. Aber da heisst ja nichts und ich koennte dem mal nachgehen, der Messung.

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385093

Progesteron beeinflusst nicht die Umwandlung.

Selen dürfte dafür gebraucht werden.

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385084

Aber es fördert die Thyroxinaufnahme/ Verwertung.Ein Mangel wirkt sich generell nicht gut auf das psychische Wohlbefinden aus. Kann Angstzustände auslösen. Ich empfehle da aber nur bioidenisches Progesteron. Mit wenig anfangen und schauen ob man es verträgt. Und nur in der zweiten Zyklushälfte.

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385090

Aber es fördert die Thyroxinaufnahme/ Verwertung.Ein Mangel wirkt sich generell nicht gut auf das psychische Wohlbefinden aus. Kann Angstzustände auslösen. Ich empfehle da aber nur bioidenisches Progesteron. Mit wenig anfangen und schauen ob man es verträgt. Und nur in der zweiten Zyklushälfte.

Werde nach der Corona-Situation da mal eine Endokrinologie befragen.

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385094

Judy schau mal, den Artikel habe ich gerade gefunden. https://alexbroll.com/oestrogendominanz-progesteronmangel-schilddruese/amp/ Mein T3 war vor zwei Jahren von selbst mal hoch. Da habe ich Progesteron geschmiert. Es soll laut diesen Artikels doch dessen Umwandlung fördern. Wär doch klasse! Ich kann wie du Thybon auch nicht ohne Beruhigungsmittel nehmen. T4 macht unruhig, weniger T4 noch unruhiger. Dann noch Thybon. Progesteronmangel kann auch unruhig machen. Also, alles Gute Dir!

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385083

danke! werde wohl mal progesteron messen muessen, danke.

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385095

Hallo Judy wie geht es Dir inzwischen? Hast Du dich von der Überfunktion durch das neue Euthyrox erholt? Oder merkst du die Symptome immer noch?
Viele Grüße, Papiervogel

Judy_S

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385096

Also die Überfunktion ist weg,die Werte schwanken wegen Pankreas Problemen… bin alles nur nicht erholt!

Antwort auf: Immer wieder Probleme – niedriger ft3, Pankreas, Angst

| Beitrags-ID: 385097

Hallo Judy, wie gehts Dir? Ich hab derzeit wieder mit Schüben von Agitation/Panik oder aber auch diesen Druck Wutempfindungen zu tun. Furchtbar. Manchmal gibts Tage da gehts halbwegs oder sehr gute Momente und dann kippt das plötzlich so.
Viele Grüße,
Papiervogel

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