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Plötzlich niedrigere Calcium-Dosierung nach 14 Jahren???

Plötzlich niedrigere Calcium-Dosierung nach 14 Jahren???

| Beitrags-ID: 260923

Hallo, ich habe zwar schon oft hier gestöbert, war aber bisher nie aktiv! Zu meiner Person: Moni, weiblich, 49 Jahre alt. Struma-OP in 2006, bei der auch die NSD (versehentlich) mit entfernt wurden…
Seit Juli 2006 nehme ich folgende Medis ein:

Euthyrox 125 (1-0-0)
Rocaltrol 0,5 (1-0-1)
Calcium 600 mg (1-0-1)
(zusätzlich für den Blutdruck seit März 2020: Candesartan 8 mg)

Blutwerte immer ok. Calcium lag bombenfest bei 2,2. Im Oktober 2020 habe ich die Blutwerte checken lassen. Plötzlich war Calcium erhöht auf 2,9. Mein Arzt empfahl die Reduzierung auf 1 x täglich Calcium 600 mg. Seitdem habe ich 1 x den Calcium-Wert beim HA checken lassen sowie 1 x beim Endokrinologen und 1 x beim Nephrologen. Calcium liegt nach wie vor bei 2,2. Einmal 2,3. Also alles im Normbereich. Da mache ich mir so meine Gedanken, m.E. stimmt doch da was nicht. Der Endokrinologe hat ebenfalls noch mal gecheckt. Alle SD-Werte im Normbereich. TSH hat sich seit Juli 2019 stetig erhöht, liegt im Grenzbereich. Ich sollte die Dosis erhöhen auf Euthyrox 125 6 x wöchentlich, am 7. Tag 1,5 Tabletten von der 125. Der hinzugezogene Nephrologe hat alle Werte ebenfalls noch einmal überprüft und die Werte und Dosierung vom Endokrinologen bestätigt.
Hier meine aktuellen Werte aus Dezember 2020:
Calcium: 2,3
Parathormon: < 2,5
Vitamin D: 15
fT3: 6,41
fT4: 31,56+
TSH basal: 3,66
TPO-AK: 24,07
TRAK: 0,0
Phosphat im Blut: 1,22

Zu meiner Ernährung: Lactosefreie Lebensmittel aufgrund von Lactoseintoleranz, calciumreiches Mineralwasser (0,7 l täglich), viel Leitungswasser, 1Tasse Schwarztee, 1 Tasse Kaffee, wenig Fleisch.

Wie gesagt, mir kommt es bedenklich vor, dass bei Halbierung der Calcium-Gabe die Werte gleich sind. Der erhöhte Calcium-Wert bei der Blutentnahme im Oktober mag ein Labor-Fehler gewesen sein. Trotzdem stimmt da was nicht… Ich bin beunruhigt. Vielleicht kann mir jemand von Euch etwas dazu sagen. Ich freue mich auf Antworten, Danke schon mal,
Liebe Grüße, MoniR

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich noch eine Frage stellen zum Thema „Niedriger Vitamin-D-Spiegel und Muskulaturprobleme“…

Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Plötzlich niedrigere Calcium-Dosierung nach 14 Jahren???

| Beitrags-ID: 390178

Hallo Moni,

du hast geschrieben

Wie gesagt, mir kommt es bedenklich vor, dass bei Halbierung der Calcium-Gabe die Werte gleich sind.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. | dge.de – DGE empfiehlt für Erwachsene die Zufuhr von 1000 mg Calcium täglich (Quelle: FAQ: Ernährung und Hypopara.)

Auch bei Lactosefreier Ernährung enthalten die Lebensmittel Calcium, so dass du bei Einnahme von Calcium 600 mg (1-0-1) + calciumreichem Mineralwasser + Ernährung deutlich mehr als 1000 mg Calcium pro Tag zu dir genommen hast.

Wird mehr Calcium zugeführt, als der Körper braucht, wird das überflüssige Calcium über die Nieren ausgeschieden. FAQ: Mögl. mittel-/langfristige Folgen durch zu viel Calcium.

Zum Schluß noch eine Bitte: Schreibe zu den Laborwerten immer die Maßeinheit und die Normalwerte des Labors dazu. Parathormon wird entweder in „ng/l“ oder „pmol/l“ angegeben, die Zahlen dabei unterscheiden sich sehr deutlich. Zahlenangaben ohne diese Werte können nicht beurteilt werden.

Viele Grüße
Weberin

MaBiKa
medullläres CA, OP 1987

Antwort auf: Plötzlich niedrigere Calcium-Dosierung nach 14 Jahren???

| Beitrags-ID: 390179

Hallo Moni,
ich bin seit 35 Jahren Hypopara und nahm viele Jahrzehnte täglich AT 10 und 3 Ampullen Calcium Frubiase ein. Irgendwann ging der Calciumspiegel auf 2,5 und man riet mir, die Frubiase Ampullen wegzulassen. Bei der nächsten Besprechung empfahl mir der Arzt, nur noch 3 x wöchentlich AT 10 zu nehmen.

Als er mir beim nächsten Termin empfahl, AT 10 ganz wegzulassen, war ich verunsichert und überrascht. Der Calciumspiegel fiel auf 2,0 und ich merkte bald die Folgen: Verkrampfungen der Muskulatur.

Nun nehme ich 3 x wöchentlich 1 AT 10 und habe eine Calciumspiegel von 2.2
ohne zusätzliches Calcium. Ich esse Joghurt und trinke Milch. Scheinbar verändert sich die Calcium-Aufnahme mit den Lebensjahren.

Herzliche Grße

MaBiKa

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