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Dosierung L-Thyroxin; Ängste

Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450826

Hallo liebe Profis und Mitbetroffene,

 

ich hatte ein papilläres SD Karzinom mit dem ungewöhnlichen Vorliegen einer BRAF Mutation und einer ETV6-NTRK3-Fusion.

Metastasen gab es nicht. Die SD wurde letztes Jahr im Januar und März entfernt und mit RJT nachgesorgt.

Mein Nuklearmediziner strebt einen TSH von unter 1,0 an; der SD Arzt in der onk. Reha sagte jetzt, dass er 0,3-0,5 max. für besser halten würde.

Mein letzter TSH lag bei 0.93. Seit einer Weile plagen mich Ängste. Sehr unangenehm. Das kann natürlich im Zusammenhang mit der L-Thyroxin Dosis stehen, oder aber unabhängig davon sein. Ich nehme derzeit 112 µg L-Thyrox Henning.

Hat jemand eine Idee oder Erfahrung, wo ich ansetzen könnte? Die Einschätzung des TSH Zielwertes ändert sich, je mehr Ärzte ich frage. Meine Sorge wäre, dass die Ängste noch zunehmen, wenn ich den TSH weiter senke, indem ich das L-Thyrox höher dosiere?

 

Bin für jeden Rat dankbar!!

Liebe Grüße, Meredith

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450832

Hallo Meredith,

wichtig ist wie gut die Radioiodtherapie angeschalgen hat, weil Forenthema: Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT).

Wenn Du ein exzellentes Ansprechen auf die Radioiodtherapie hast, dann kann schon früher die TSH-Unterdrückung gelockert werden, insbesondere wenn es dir nicht gut unter der TSH-Unterdrückung geht.

siehe Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Wenn Du auch Calcium und Vitamin D nehmen musst, kann dies auch eine mögliche Ursache für Deine Ängste sein siehe:  Wiki: Studie: Welche Betroffenen mit Schilddrüsenkrebs leiden eher unter Ängsten und Depressionen? (Noto 2022)

Viele Grüße,

Harald

Antwort auf: Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450836

Danke Harald,

 

die RJT hat excellent angesprochen, soweit ich weiß. Vit. D und Calcium muss ich nicht nehmen.

Bis zu welchem TSH könnte man deiner Einschätzung „hochgehen“? Alles innerhalb der Normwerte (das wäre im Labor meines Nuklearmediziners 4,2, glaube ich)? Ich bin allerdings nichtmal sicher, ob die Ängste überhaupt von zuviel L-Thyrox kommen. Ein TSH von 0,93 ist ja nicht sooo niedrig…?

Aber ich glaube schon, dass es mir mit 100 µg L-Thyrox und einem TSH von 2,3 besser ging.

 

 

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450841

Hallo Meredith,

der Hinweis von Harald ist wichtig: Eine Nebenschilddrüsenunterfunktion kommt bei größeren SD-OPn öfter vor. Deshalb solltest du noch einmal um Messung von Calcium im Blut (morgens nüchtern) bitten. Ein Parathormon-Wert im unteren Normbereich ist nicht „normal“, wenn gleichzeitig der Calciumwert im Blut zu niedrig ist. In solchen Fällen wird eine Nebenschilddrüsenunterfunktion daher manchmal übersehen. Vielleicht wären deine Ängste mit einer entsprechenden medikamentösen Therapie behebbar.

Ausführliche Info dazu findest du hier im Wissenbereich und unter www.hypopara.de.

Viele Grüße

Frauke

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Antwort auf: Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450851

Ok, danke Frauke!

Calcium um Parathormon waren nach der OP im Normbereich, so dass ich (man) davon ausging, dass die Nebenschilddrüsen in Ordnung sind.

Aber ich werde morgen bei der Blutentnahme darum bitten, Calcium und Parathormon nochmal mitzubestimmen!

 

Liebe Grüße!

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Dosierung L-Thyroxin; Ängste

| Beitrags-ID: 450854

Bis zu welchem TSH könnte man deiner Einschätzung „hochgehen“? Alles innerhalb der Normwerte (das wäre im Labor meines Nuklearmediziners 4,2, glaube ich)? Ich bin allerdings nichtmal sicher, ob die Ängste überhaupt von zuviel L-Thyrox kommen. Ein TSH von 0,93 ist ja nicht sooo niedrig…?

Aber ich glaube schon, dass es mir mit 100 µg L-Thyrox und einem TSH von 2,3 besser ging.

Hallo,

ich würde erstmal an die Empfehlung des Nuklearmediziners halten, dies ist der behandelnde Facharzt. Mit diesem kannst du dann auch diskutieren, ob man noch den TSH-Wert noch weiter erhöhren kann, bzw. die Schilddrüsenhormondosis reduzieren.

Viele Grüße,

Harald

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