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Unklare Beschwerden und große Sorgen

  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 13.04.2024 - 23:25 von Claudia312.
Claudia312
Gast

Unklare Beschwerden und große Sorgen

| Beitrags-ID: 458333

Hallo! Vorab möchte ich sagen, dass ich noch keinen Befund von irgendwas habe. ich bin weiblich 39 Jahre alt und hab seit ca. 20 jahren eine unterfunktion, die mit L-thyoroxin 100 mcg behandelt wird. Ich hab vor einiger zeit selbst von 75 mcg auf 100 hochdosiert, weil ich ständig müde war. ich hab vorher laborwerte nehmen lassen und das auch kontrollieren lassen. mir ging es damit auch besser und selbst meine verdauung war mal top!

Vor ca. 6 Wochen bekam ich komische nackenschmerzen, die auf nichts reagierten. nicht auf massagen, anderes kopfkissen, andere haltung usw. ich dachte mir erstmal nichts dabei, aber es war ultra nervig. ca. 2 wochen später hatte ich heftig schmerzen im bereich der schilddrüse. diese hielten über wochen an, so dass ich in der zeit zum arzt bin und meinen verdacht, dass die schmerzen von der schilddrüse kommen, geschildert habe.

ich versuche mich kurz zu fassen. meine hausärztin hatte keine ahnung, welche laborwerte sie nehmen sollte. als ich zum zweiten mal wieder kam, nachdem die schilddrüsenwerte da waren, machte sie einen ultraschall, aber laut ihren worte, konnte sie nichts sehen, aber sie sei ja auch keine fachfrau. ich wurde zum HNO verwiesen. der verschrieb mir eine woche lang antibiotika, weil mein kehlkopf angeblich knallrot sei. die antibiotika brachten absolut nichts und ich hatte weiterhin massive schmerzen bis zum ohr, zunge, kiefer. einfach die ganze linke seite des halses tat weh und immer wieder diese komischen nackenschmerzen.

da ostern war, bin ich notgedrungen in zum bereitschaftsdienst in die notaufnahme gefahren. dort wurde der kehlkopf gespiegelt, aber nichts auffälliges gefunden und ich wurde weg geschickt und sollte die schilddrüse checken lassen. ich habe vorher schon versucht bei irgendeinem endokrinologen einen termin zu bek0mmen, aber erst für juli einen bekommen. naja… ich ufer schon wieder aus…

Das ende vom lied ist, dass ich inzwischen eine schwellung im seitlichen nacken und vorn bei der schilddrüse festgestellt habe. die schmerzen sind nicht mehr so heftig wie in den letzten wochen, aber ich werde schnell heiser und weg ist das alles eben immer noch nicht. die nackenschmerzen werden auch wieder präsenter.

nach wochenlangem hin- und her rennen und rumtelefonieren, habe ich in 2 wochen einen termin bei nuklearmediziner, wo dann hoffentlich alles abgecheckt wird. ich hatte nun viel zeit zum leiden und auch zum googlen. was mir aber tatsächlich eher hoffnung gemacht hat als mich zu verunsichern. das schlimmste war einfach, gefühlt keine hilfe zu bekommen und bei jedem arzt weg geschickt zu werden, ohne alternative anlaufstelle.

jetzt befürchte ich halt, dass es etwas bösartiges sein könnte. nach dem, was ich gelesen habe, ist das in den meisten fällen ja gut behandelbar, wenn ich nicht irre. ich bin zu allem bereit, hauptsache da passiert was! aber meine sorge ist die lange zeit, die seit dem vergeht und ob sich das ganze, wenn es bösartig ist, zu was lebensbedrohlichem entwickeln kann. und irgendwie bin ich teilweise…geistig nich ganz da. die meisten berichte, die ich gelesen habe, haben auch nicht von schmerzen berichtet, sondern eher von zufallsbefunden. von daher weiß ich nich, ob meine symptomatik da überhaupt passt. ich schätze meine größte angst ist, dass sie wieder sagen, dass nichts zu sehen wäre und ich einfach weiter diese schmerzen und allgemein beschissene verfassung ertragen muss und wieder keine medizinische anlaufstelle hab, um irgendwie weiter zu kommen und auf besserung zu hoffen. ich kann das nicht mal richtig beschreiben wie es mir geht. es ist einfach als wäre ich seit wochen im ausnahmezustand. die einzigen blutwerte, die ich habe, schicke ich hier auch mal mit. aber soweit ich weiß, sind die unauffällig.

TSH 0,865 mlU/l (ref. 0,270-4,20)

FT3 3,21 pg/ml (ref. 2,21-4,68)

FT4 1,51 ng/dl (ref. 0,730-1,95)

TPO-Antikörper (MAK) < 28.0 IU/ml (ref. <60,0)

Sorry für den langen text. mir ist natürlich klar, dass mir hier niemand eine diagnose geben kann oder so. aber vllt. helfen erfahrungen anderer, damit ich mir nicht zu viele sorgen mache, bis ich endlich den termin habe.

 

Julian
Moderator

Antwort auf: Unklare Beschwerden und große Sorgen

| Beitrags-ID: 458335

Hallo Claudia,

deine Beschwerden sind durch Alles (Entzündung (Thyreoiditis de Quervain?), Infektion, Gelenke (Stichwort Kraniomandibuläre Dysfunktion), HWS-Syndrom, etc) besser erklärt, als durch ein Karzinom, insbesondere der Schilddrüse.

Zumindest in diese Richtung würde ich mir keine Sorgen machen.

Am besten du besprichst dich nochmal mit deiner Hausärztin, fasst die Beschwerden zusammen und was diese mit dir machen (Sorgen, Ängste, Schlafstörung etc).

Hast du positive Entzündungswerte (CRP? BSG?)?

Liebe Grüße

Julian

Claudia312
Gast

Antwort auf: Unklare Beschwerden und große Sorgen

| Beitrags-ID: 458337

an eine entzündung dachte ich auch zuerst. habe deshalb ne weile ibus genommen, aber leider mit wenig erfolg. und im bereich der schilddrüse is ja schon ne schwellung. ebenso die schwellung im seitlichen nacken. ich schätze, das ist ein lymphknoten, aber wissen tu ich das natürlich nicht. ich weiß schon, dass die auch bei einfachen infekten anschwellen können und das nicht zwingend was bösartiges sein muss. nur der lange zeitraum macht mir halt sorgen.

andere blutwerte habe ich leider nicht, weil meine hausärzting MICH fragte, welche blutwerte sie abnehmen soll und ich erstmal auf die typischen schilddrüsenwerte kam und kA hatte/hab welche da sinnvoll sein könnten. und sonst hat das auch kein arzt weiter untersucht.

Anonym
Gast

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