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Ganz viel Unsicherheit… (stark vergößerte knotige Schilddrüse)

| Beitrags-ID: 456238

Hallo zusammen,

Ich habe mich eben neu registriert da ich mich über Austausch und Erfahrungen freuen würde.

Ich hoffe es ist okay wenn ich hier meine bisherige Geschichte aufschreibe. Aktuell stehe ich noch ganz am Anfang und habe keine Ahnung, was nun auf mich zukommt.

Meine Mutter hat schon lange kleinere Knoten in der Schilddrüse sowie eine Unterfunktion. Daher sind meine Blutwerte, auch aufgrund von meinem Kinderwunsch, immer mal wieder untersucht worden. Tsh lag immer bei circa eins.. Auch ein Ultraschall, im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung 2022, zeigte keine Auffälligkeit. Was mich beruhigte denn ich wurde schon oft auf meine groß aussehende Schilddrüse angesprochen.

Nachdem ich nach mehren frühen Fehlgeburten eine Totgeburt am errechneten Termin (Obduktion war unauffällig hatte) war ich zur Abklärung meiner Insulinresistenz beim Endokrinologen. Dort ist mein gesunkenen tsh (0,44) aufgefallen. Dies könnte wohl auch durch die Schwangerschaft so sein. Zur Sicherheit machte er noch einen Ultraschall und erkannte das meine Schilddrüse knotig und nach unten hin stark vergrößert ist. Ich bekam eine Überweisung zum Szintiogram.

Dort sagte mir die Ärztin dass die Schilddrüse enorm vergrößert sei und ich ins MRT muss (Termin ist in 10 Tagen). Das ich ins MRT muss spricht wohl dafür dass sie Krebs vermutet oder? Die Knoten sind alle kalt. Sie sagte dass sie so einen Befund nur ganz selten hat und bei der Größe die Patienten 40 bis 50 Jahre alt sind. Ich selbst bin 34.

Ich war eigentlich gerade in der Wiedereingliederung, wegen dem Rod unserer Tochter war ich krankgeschrieben. Diese habe ich nun abgebrochenen weil mir einfach die Kraft fehlt.

Mir macht diese Unwissenheit Angst. Ein OP Vorgespräch hab ich im Johanniter Krankenhaus in Bonn. Ist das eine gute Wahl oder sollte ich woanders hin? Ich hab erstmal das nächstgelegene Krankenhaus mit freien Kapazitäten gewählt.

  • Dieses Thema wurde geändert vor 8 Monaten, 4 Wochen von Harald.
HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Ganz viel Unsicherheit… (stark vergößerte knotige Schilddrüse)

| Beitrags-ID: 456241

Hallo Dulzurra1989,

herzlich willkommen bei uns im Selbsthilfe-forum!

ES gibt noch eine Reihe anderer Schilddrüsenkrankheiten, die nicht Krebs sind.

Ein MRT wird gemacht, weil deine Schilddrüse sehr vergrößert ist, und man vor einer Operation genau wissen möchte, wo sie sich ausgebreitet hat.

Das Johanniter in Bonn ist eine von der CAEK zertifizierte Klinik,  das ist daher eine gute Wahl.

Um das Gespräch in der Klinik vorzubereiten, hier ein paar Tipps Wiki: Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch

Viele Grüße

Harald

 

 

  • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Monaten, 4 Wochen von Harald.
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Antwort auf: Ganz viel Unsicherheit… (stark vergößerte knotige Schilddrüse)

| Beitrags-ID: 456284

Hallo Harald,

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das macht mir etwas Hoffnung dass es nicht zwingend bösartig sein muss.

Alternativ zu Bonn könnte ich auch ins Lukaskrankenhaus in Neuss. Das ist zwar etwas weiter, dafür wohnen dort meine Eltern in der Nähe.

Kannst du mir eins davon mehr empfehlen?

 

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Ganz viel Unsicherheit… (stark vergößerte knotige Schilddrüse)

| Beitrags-ID: 456287

Hallo Dulzura1989,

sowohl das Lukaskrankenhaus in Neuss als auch das Johanniter in Bonn sind zertifizierte Kliniken.

Wähl das was dir am besten zusagt.

Noch etwas: Auch wenn in einem deiner Knoten, nach der Schilddrüsenoperation Schilddrüsenkrebs gefunden werden sollte, – meist ein papilläres Schilddrüsenkarzinom – so ist das mit Operation und Radioiodtherapie in der Regel gut zu behandeln.

Alles gute für die Operation,

viele Grüße

Harald

 

  • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Monaten, 4 Wochen von Harald.

Antwort auf: Ganz viel Unsicherheit… (stark vergößerte knotige Schilddrüse)

| Beitrags-ID: 462144

Ich wollte mich nach einiger Zeit nochmal melden da ich es immer schade finde wenn das „Ergebnis“ nicht im Thread steht.

 

Ich habe mich mittlerweile, nach einer weiteren Fehlgeburt, für eine OP entschieden.

 

Entfernt worden ist der linke Lappen. Dieser war 70g schwer. Zum Glück war alles gutartig. Allerdings kam nun die Diagnose Hashimoto dazu.

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