Studie: Lebensqualität von Patienten mit dem diff. Schilddrüsenkrebs – 5 Jahre Nachverfolgung in Schweden (Winter 2024)
- Dieses Thema hat und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 16.05.2024 - 18:57 von
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Überblick:
Wiki: Studien zur Lebensqualität von Schilddrüsenkrebspatient*innen – eine Auswahl
Hallo,
in der April Ausgabe der medizinischen Fachzeitschrift Thyroid ist ein Artikel zu eine prospektiven schwedischen Studie zur Lebensqualität beim differenzierten Schilddrüsenkrebs erschienen.
Einfach erklärt:
Es wurden 487 Patient*innen mit dem differenzierten Schilddrüsenkrebs, die eine Schilddrüsenoperation und eine Radioiodtherapie erhalten haben, mit der Lebensqualität der allgemein Bevölkerung in Schweden verglichen.
Es wurden mit speziellen Fragebögen, die Patient*innen während der Therapie und 1, 3 sowie 5 Jahre danach befragt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die TSH-Unterdrückung gelegt.
⬆️TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung
Zur Methode:
Zur Feststellung der Lebensqualität wurden zwei Fragebögen verwendet:
- die schwedische Version des Short Form-36 Health Survey (SF-36)
- einen studien-spezifischen Fragebogen
Ergebnis
Von den 487 Patient*innen haben 351 alle Fragebögen ausgefüllt.
- Die körperliche Lebensqualität hat sich in den 5 Jahren kaum verändert
- Die psychische/mentale Lebensqualität hat sich in den 5 Jahre kontinuierlich verbessert
- Der TSH und eine Beeinträchtigung der körperlichen und mentalen Lebensqualität korrelieren nicht. Dies bedeutet bei einem Unterdrückten TSH lässt sich nicht vorhersagen, dass auch die Lebensqualiät beeinträchtigt ist. Harald: Die TSH-Unterdrückung mit Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt zwar bei einigen Patient*innen die Lebensqualität, aber auf der anderen Seite gibt es auch einige Patient*innen, bei denen die Lebensqualität durch die TSH-Unterdrückung nicht beeinträchtigt ist.
- Nach 5 Jahre gab es zwar einen statistisch signifikanten Unterschied in der allgemeinen körperlichen und psychischen Lebensqualität zur gesunden schwedischen Bevölkerung, allerdings war der Effekt/die Minderung hier nur sehr gering.
- Im SF-36 zeigten sich jedoch auch nach 5 Jahren in spezifischen Bereichen klinisch relevante Unterschiede sowohl in der allgemeinen Gesundheit, Lebensfreude, im sozialen Leben und in der psychischen Gesundheit.
Mir liegt von dieser Studie leider nur eine Zusammenfassung (Abstract) vor, so dass ich nicht ausführlicher berichten kann:
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