Calcium, Frauke und Alle
- Dieses Thema hat 7 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 04.02.2008 - 21:04 von conny c.
Calcium, Frauke und Alle
Hallo Frauke, hallo alle, die etwas von der Calciumsubstitution wissen
nachdem ich nun seit 3,5 Jahren in dem Glauben gelassen war, ich haette absolut ueberhaupt keine NSD mehr und taeglich mit 1,2 g Calcium Verla gefuettert wurde,hat nun ein findiger Endokrinologe mal Parathormon gemessen.
Frueher waren die Calciumwerte immer(bei gleicher Dosierung) im Bereich um 2,1.
Nun folgendes:
Intaktes Parathormon:17,5 ng/l (15-65)
Calcium: 2,38 mmol/l (2,2-2,65)
PO4: 1,35 mmol/l (0,74-1,7)
dazu noch eine Frage:
Ich bin ja nun nicht zum Endokrinologen gewandert, weil ich mich so super fuehle.
Ich bin extrem muede und wenig leistungsfaehig, habe viel Gelenkschmerzen und sehe schlecht, auch mit Brille ist es immer irgendwie nebelig.
Ist ein „Zuviel“ an Calcium moeglicherweise auch nicht so prima?
Die SD-Diagnostik ergab normale ordentliche Werte.
Kann nun der Haken am Calcium liegen???????
Danke schon voraus fuer Eure Antworten
Liebe Gruesse
Schnarchnasi
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Hallo Gisela,
Nimmst Du nicht auch noch A.T.10? Bei unserem letzten Kontakt in 2006 hattest Du mir ein sehr hohes PTH angegeben. Da konnte von Hypopara nicht mehr die Rede sein. Oder war das ein Messfehler? Jedenfalls hatte ich eine Prüfung auf Vitamin-D-Mangel vorgeschlagen, der ja den Calciumhaushalt auch stören würde. Ist das damals gemacht worden?
Natürlich kann man auch zu viel Calcium nehmen. Der Calciumwert soll bei Hypopara nicht über 2,3 kommen und vor allem soll nicht zu viel Calcium im Urin ausgeschieden werden. Ist das auch mal getestet worden? (Siehe InSeNSU-Notfallausweis!)
Aber: Ist der Wert morgens nüchtern genommen worden? Wie lange war sonst bei Abnahme die letzte Calciumeinnahme her? Zwei Stunden nach der Einnahme ist zum Beispiel so ein Wert durchaus möglich. Das Calcium geht in dieser Zeit ins Blut. Entscheidend ist aber, wie der Wert morgens nüchtern ist, weil das eher zeigt, was der Körper allein schaffen kann.
Wie man in den DGE-Behandlungsempfehlungen lesen kann, ist ein PTH im unteren Normbereich noch kein sicheres Zeichen für total intakte Nebenschilddrüsen. Zwar gibt es kaum einen Arzt, der sich auf bestimmte Grenzwerte festnageln lässt (was gut ist, denn jeder Mensch ist anders), aber rein physiologisch gehört zu einem niedrigen Calcium ein hohes PTH, nur bei höherem Calcium kann das PTH niedrig sein. Es steigt ja nur an, wenn zu wenig Calcium im Blut gemeldet wird.
Eine richtige Definition des Hypopara müsste meines Erachtens heißen: Mangelndes Reaktionspotential der Nebenschilddrüsen auf zu niedriges Calcium. Als einziges Buch ist da der „Klinikleitfaden Labordiagnostik“ von B. Neumeister et al. (Urban und Fischer 2003), der dieser Meinung entspricht. Er definiert den Hypopara als dann gegeben, wenn (morgens nüchtern) bei einem Calcium von weniger als 2,1mmol/l das PTH unter 22 pg/ml liegt.
Die Normabereiche für PTH sind von Labor zu Labor verschieden und erfassen die Probleme der Nebenschilddrüsenüberfunktion sicher korrekter, als die der Unterfunktion. Deshalb macht es auch Sinn, zur Klärung der Diagnose weitere Blutwerte zu untersuchen:
1. Die Umwandlung von 25-OH-D3 in 1,25-OH-D3 (Calcitriol) ist bei Hypopara (und bei Nierenerkrankungen) gestört. Trotz ausreichender Vitamin-D-Versorgung liegt der Calcitriol-Wert unterm Normbereich.
2. Da PTH auch die Phosphatausscheidung steuert, ist bei Hypopara das Phosphat im Blut oft erhöht.
Erst wenn Phosphat und Vitamin D in beiden Formen im Normbereich liegen und dabei die Bedingungen aus dem Laborleitfaden erfüllt sind (Calcium über 2,1 bzw. PTH über 22), wenn ausserdem keine der typischen Beschwerden vorliegen und man ohne Medikamente auf diese Werte kommt, ist meines Erachtens ein Hypopara ziemlich sicher auszuschließen.
-Aber das ist meine Definition. Ob es einmal eine offizielle geben wird und Leitlinien, dass hängt unter anderem davon ab, wie viele Leute die Arbeit der InSeNSU mit ihrer Migliedschaft unterstützen. Nur wenn wir uns bei den entsprechenden Fachärzten Gehör verschaffen, wird weiter darüber geforscht und diskutiert. Sonst bleibt alles so (unbefriedigend) wie bisher.
Und nachdem ich schon 2006 mehrfach vergeblich versucht habe, Dich für eine Mitgliedschaft zu gewinnen, wird dies auch meine letzte Antwort auf Deine speziellen Fragen hier im Forum oder per Mail sein. Die InSeNSU ist keine Servicefirma, sondern eine Selbsthilfeinitiative, die es nur weiter geben kann, wenn mehr Leute dabei aktiv mitmachen.
Viele Grüße
Frauke
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Hallo Frauke
herzlichen Dank, dass Du trotz Deiner berechtigten Ruege ueber meine Inaktivitaet geantwortet hast.
Du hast recht, nur profitieren und nicht mitmachen ist unfair 😳
Liebe Gruesse
Schnarchnasi
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Hallo Schnachnasi,
danke für deine Frage! Und Dank an Frauke für Ihre Antwort. Ich stelle mir gerade auch die Frage, ob ich vielleicht doch noch ein klein wenig Hypopara bin.
Schnarchnasi, geh doch am besten auf die Seiten von www.insensu.de und melde dich bei Frauke an! Allein schon eine wachsende Zahl von Leuten unterstützt ihre fantastische Arbeit. Das gilt natürlich auch für alle anderen, die hier lesen und sich mit den NSD beschäftigen, beschäftigt haben oder einfach nur unterstützen wollen.
Viele Grüße
Esther
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Das wäre mal was …………………….Jeder sollte sich anmelden ,und das Forum unterstützen. Echt klasse,muss mal absprechen…………Lg Conny …………….Wenn ich Fraukes antworten lese ,weiss ich das ich viel lernen muss. 😥 meine nsd arbeiten erst die hälfte jammer . Ich merke es ja auch selber . Ich werde weiter geduld haben jammer
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Hallo
nochmal zur Sache
Frauke hat Recht, ich haette die Zeit bis zur Blutabnahme nachmittags um 5 ohne Calcium nicht ueberstanden(war schon schwer genug ohne SD-Hormone,ausserdem hatte mir niemand gesagt, dass ich Calcium auch weglassen muss).
Ich habe den Doc in Kenntnis gesetzt, dass ich ca. 2 Stunden zuvor 600mg Calcium Verla genommen habe.
Der Befund ergibt in der Bewertung aber:
„Normokalzaemie bei normwertig intaktem Parathormon“
Ob der Parathormonwert nun so niedrig ist, weil reichlich Calcium da ist, oder nur die vorherige Einnahme den hohen Wert ausmacht,laesst sich nun nicht nachvollziehen.
Insofern, wenn man Fraukes Aussagen folgt, eine gefaehrliche Diagnose.
Wer weiss, was passieren wuerde, wenn ich nun guten Mutes das Calcium wegliesse, weil ja offenbar alles paletti ist????
Ohne hier nachfragen zu koennen, haette das ziemlich in die Hose gehn koennen.
Liebe Gruesse
Schnarchnasi,
(die sich nun mit dem isensu-Formular zur Post aufmacht)
Vitamin D habe ich nie genommen.
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Hallo Conny,
du kannst zum einen Mitglied hier im Verein werden und zum anderen Insensu unterstützen, indem du dort Mitglied wirst. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe!
Also die beste Entscheidung ist natürlich, bei beiden Mitglied zu werden. Denn auch der Verein von Harald braucht möglichst viele Mitglieder, um etwas bewirken zu können. Mehr Infos dazu findest du unter dem Stichwort Verein links in der Leiste.
Viele Grüße
Esther
PS: Herzlich willkommen, Schnarchnasi, bei Insensu
Antwort auf: Calcium, Frauke und Alle
Ich lese mir alles durch. Ich brauche, aber heute Urlaub von Kaneval ,und jetzt das selbe von den Kleinen. Sie schlafen . Anstrengend wenn sie so nervig sind . Ich bin einer der frauen die gerne aufs Dorf ziehen würde . Aber bleibt wohl nen traum . Und nach der op gehts nicht mehr ………… Aber euch trotzdem noch viel spass mit den Jecken.Lg Conny
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