[Biene]

Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 241723

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Hallo,
ich habe meinen Arzt gewechselt und brauchte nun wieder Calzium-Brausetabletten, da wurde mir gesagt dafür bekomme ich kein rotes Rezept. Reicht als Argument der Hinweis auf die OTC-Liste oder brauche ich was schriftliches von der Krankenkasse?
Biene

[engelchen]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301842

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Hallo Biene, 😉

hast Du dem Doc bzw. der Sprechstundenhilfe gesagt das Du Hypopara bist?? 🙄
Sie gehen sonst davon aus,das Du das Calcium „nur“ als Nahrungsergänzungsmittel nimmst!!!
Als Nachweis würde sicher auch ein Befund reichen,aus dem hervorgeht,das Du Hypopara bist…!! 😉

Liebe Grüße vom :angel: Engelchen

[Ivonne]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301843

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16.4.10 Calciumverbindungen als Monopräparate nur
− bei Pseudohypo- und Hypoparathyreodismus
− bei Bisphosphonat-Behandlung gemäß Angabe in der jeweiligen
Fachinformation bei zwingender Notwendigkeit.

Diesen Satz hab ich aus dem AbschnittF der Arzneimittel -Richtlinie der OTC. Ich bin auch ein Hypara, allerdings der angeborenen Form.
Wenn du mehr infos brauchst, schreib mir einfach.
Bekomme mein Calcium auch bezahlt.

liebe Grüße und viel Glück
Ivonne

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301844

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Hallo Engelchen,
ich bin bei meiner jetzigen Ärztin nur wegen dem Hypopara und der Schilddrüse in Behandlung. Eigentlich dachte ich, das sie das weiß, da sie noch eine Patientin mit Hypopara hat. Bei meinem vorigen Arzt war das Rezept für Calzium nie ein Thema gewesen, da habe ich es selbstverständlich bekommen.
Viele Grüße!
Biene

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301845

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Hallo Yvonne,
die OTC-Liste (den Abschnitt mit Ca) habe ich mir schon ausgedruckt, ich bin mir nur unsicher ob das reicht. Muß sich der Arzt danach richten oder kann er das auch ablehnen.
Viele Grüße!

Biene

[Ivonne]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301846

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Hallo Biene,

Wenn du es schriftlich hast, das du Hypara hast und dies vorlegst muß der Arzt dir das verschreiben. Geh doch am besten noch mit dem Auszug zu deiner Krankenkasse.
Ich geb dir mal noch noch ne Adresse, wo du dich auch hinwenden kannst. www.achse-online.de
Die haben ihren Sitz in Berlin und die helfen die dann ganz sicher weiter.
Hab mich auch an die gewendet. Schreibe zu Händen Frau Wartermaier, die ist ganz ne Liebe und hilft dir weiter.
Ich nehme Ca-Verla 600mg Tabletten und bekomme es auch bezahlt.
Viel Glück und alles Gute
Ivonne

[InSeNSU]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301847

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Hallo Biene,

Du hast doch den Notfallausweis. Hast Du den vom vorigen Arzt auch stempeln lassen wie vorgesehen? Dann wäre das doch auch ein Beleg für den Hypopara, der ja bereits seit einiger Zeit in Behandlung ist. Zusammen mit der OTC-Liste dürfte das als Argumentation ausreichen.

Ein Arzt kann und muss alles verschreiben, was er für medizinisch notwendig hält. Meint Deine Ärztin vielleicht, dass mit Rocaltrol und Calcium-reicher Kost eine ausreichende Versorgung machbar ist? Es gibt ja Patienten, bei denen das klappt. -War Dein Calciumwert zuletzt nicht auch recht hoch?

Hallo Yvonne,

Die ACHSE, in der „Ohne Schilddrüse leben e.V.“ ja auch Mitglied ist, ist eigentlich kein Ansprechpartner für einzelne Patienten, sondern für Selbsthilfe-Organisationen. Und mit der InSeNSU gibt es ja eine Selbsthilfe-Organisation, die ihren Mitgliedern sowohl bei Hypo- als auch bei Hyperpara sehr umfassende Informationen geben und einen Erfahrungsaustausch untereinander fördern kann. Dieses Angebot gilt auch für Patienten mit angeborenem Hypopara, von denen bereits welche unter den Mitgliedern vertreten sind. Ich würde mich freuen, Dich in unseren Reihen begrüßen zu können.

Viele Grüße
Frauke

[Caro]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301848

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Hi Biene,ich hab mir mein Calcium bisher immer selbst gezahlt.Doch neulich dachte ich mir,ob ich nicht noch blöder bin.Ich habe einen Ausdruck der OTC-Liste,wo deutlich steht,dass uns Hypoparas Calcium auf Rezept zusteht.Bin ich mit dem Wisch gestern zu meinem neuen Arzt,der wußte auch nichts davon,hat es gelesen,und gesagt,solche Patienten ,wo auch der Arzt noch was lernen kann gefallen ihm.Natürlich steht ihnen Calcium auf Rezept zu.Ich bestand auch auf Calcium Sandoz,gleich 100 Brausetabletten,vertrag ich ganz gut.Auch in der Apotheke bakam ich die Brause ohne Murren.Wurde auch gleich beim Arzt vermerkt,das ich Hypo bin,und deshalb die Brause auf Rezept bekomm.Da möchte ich auch nochmal,(ich glaub es war Frauke) danken,die auf die OTC-Liste aufmerksam gemacht hat.Unser Forum ist schon spitze.Gruss Caro

[Harald]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301849

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Hallo,

wie bereits geschireben die OTC-Liste

ist vollkommen ausreichend.

Viele Grüße
Harald

25 Jahre – Ohne Schilddrüse leben – Überblick unserer Veranstaltungen
Herbsttreffen und Symposium in Augsburg
Als Verein sind wird stärker: Vereinsmitglied werden

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301850

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Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Ich werde morgen mit der OCT-Liste losgehen. Ich hoffe, es klappt.

Hallo Frauke,
ja, mit dem Calcium war ich etwas hoch. Inzwischen nehme ich am Tag 2×0,5 Rocaltrol und 750 Calzium. Mein Ca-Wert lag das letzte Mal mit 2×0,5 Roc. und 500Ca bei 2,1. Zum Ex-Hypopara werde ich leider nicht.

Ganz herzliche Grüße und einen schönen Abend!

Biene

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301851

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Hallo,
ich war gerade bei meiner Ärztin mit der OTC-Liste und einer Bestätigung von meiner Krankenkasse. Das ist Ihr nicht ausreichend für die Verschreibung des Calciums. Sie möchte schriftlich von der Krankenkasse: „Ja, wir bezahlen das Calzium.“. So ein Streß.
Viele Grüße!

Biene

[meerblau]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301852

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Hallo Biene,

das ist so nervig, wenn man vom einen zum anderen rennen muss!!!

Deine Krankenkasse wird (zu Recht) sagen, dass sie das Calcium natürlich zahlen, wenn der Arzt es für nötig hält (und du Hypopara hast) und es dir sicher nicht schriftlich geben…

Wenn dein Arzt so uneinsichtig ist und sich mit dem Abrechnungssystem nicht auskennt, dann solltest du wechseln. Es ist nicht zumutbar, dass du seine Arbeit machen sollst – finde ich!

Liebe Grüße und eine gute und baldige Lösung wünscht
Esther

[InSeNSU]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301853

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Hallo Biene,

um welches Calciumpräparat geht es denn? Ist das womöglich eins von denen, die nicht mehr apothekenpflichtig (=nicht verschreibungsfähig) sind? Dann wäre das Verhalten der Ärztin verständlich.

Da der Hypopara bei den meisten Calciumpräparaten leider nicht ausdrücklich im Beipackzettel steht, könnte auch Verdacht auf Off-Label-Verschreibung (macht Ärzten viel Ärger) bestehen. Das wäre aber eine Auslegungssache, die hoffentlich nicht weiter um sich greift.

Bei Calciumcarbonat von Fresenius steht immerhin unter „Anwendung“:
Stör. des Kalkstoffwechsels (z.B. b. Dialysebehandl.
Falls das also das Off-Label-Problem im Raum steht, wäre dies Präparat vorzuschlagen. Das wäre dann nicht Off-Label.

Wir haben ja keinen Calciummangel durch falsche Ernährung oder alterstypische Unterversorgung (wie z.B.Osteoporosepatienten), sondern einen erhöhten Calciumbedarf aufgrund einer Calciumstoffwechselstörung mit hormoneller Ursache. Und bei einem durch Stoffwechselstörungen bedingtem Vitamin- oder Mineralstoffbedarf wird (zum Glück) da juristisch eine andere Bewertung vorgenommen, nämlich zugunsten der Verschreibbarkeit.

– Aber nach einigen telefonischen Diskussionen mit entsprechenden Pharma-Herstellern würde es mich nicht wundern, wenn auch die kassenärztlichen Vereinigungen (denn unter deren Druck stehen die Ärzte) diese Feinheiten nicht durchblicken würden… 👿

Falls weitere Hilfestellung erforderlich wäre, wäre ich auch bereit, selbst mit der Ärztin oder der zuständigen KV zu telefonieren. Leider kann ich aber (aus Erfahrung ) nicht garantieren (trotz meines Erachtens sehr diplomatischem vorsichtigen Formulieren), dass nach so einem Telefonat die Atmosphäre im Arztgespräch besser wird…

Hoffentlich kriegst Du „die Kuh vom Eis“.

Viele Grüße
Frauke

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301854

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Hallo Frauke,
die Vertragsabteilung meiner Krankenkasse hat sich telefonisch mit der Ärztin in Verbindung gesetzt und versucht sie zur Verschreibung zubewegen. Die Ärztin wünschte aber eine schriftliche Bestätigung bzw. Ermächtigung für diese Verordnung. Sie will sich so vor späteren Regressforderungen schützen. Die Krankenkasse gibt eine solche generelle Zusage natürlich nicht und verweist auf die Verordnungsfähigkeit in meinem Falle, sowie die ärztliche Verpflichtung zur Verordnung. Die Kassenmitarbeiter konnten die Ärztin nicht umstimmen.

Die Mitarbeiter der Krankenkasse haben sich in meinem Fall an die KV Thüringen gewand und um Klärung gebeten. Die KV Mitarbeiterin wird sich mit der Ärztin in Verbindung setzen und sieht hier „deutlichen Beratungsbedarf“ bei seinem Mitglied.

(Es geht um die normalen Calziumbrausetabletten von Hexal (1000).)
Viele Grüße!

Biene

[meerblau]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301855

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Hallo Biene,

toll, dass sich jetzt wenigstens jemand darum kümmert!!!
Ich kann verstehen, dass auch Ärzte und Apotheker so ihre Probleme mit dem sich ständig ändernden System haben aber das sollten wir Patienten nicht ausbaden müssen.

Willst du wirklich weiter Brausetabletten nehmen? Ich finde die ziemlich ekelig und schlucke lieber Tabletten.

Viele Grüße
Esther

[InSeNSU]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301856

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Hallo Biene,

auch wenn es mir für Dich leid tut, dass Du so ein Theater erlebst: Das Stück, das da gespielt wird, ist schon interessant, und ich bin gespannt auf den Ausgang.

Leider lassen sich viele Ärzte nicht gerne belehren oder gar Fehler nachweisen. Hoffentlich lädt die Ärztin ihren Frust nicht anschließend bei Dir ab.

Jedenfalls finde ich es sehr gut, dass Du Dich nicht beirren lässt. An den „aufgeklärten Patient“ müssen sich unsere Ärzte in Zukunft einfach gewöhnen. Irgendwann werden sie auch merken, dass das nicht vor allem „Ärger“ sondern Kooperation zum Nutzen aller Beteiligten bringt, was ja bereits heute Studien belegen.

Viele Grüße
Frauke

[Biene]

Antwort auf: Calzium selbst bezahlen?

| Beitrags-ID: 301857

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Hallo Frauke,
wahrscheinlich ist es das vernünftigste zum vorigen Hausarzt reuhmütig zurückzukehren. Da habe ich wenigstens immer meine Rezepte bekommen und 1x im Monat war Ca-Kontrolle. (falls öfter eben mit Selberzahlung, aber wenn ich ohne Termin wegen dem Ca-Wert dastand wurde es auch gemacht) Die Dosierung macht sowieso der Endo. Da soll ich immer bei Bedarf anrufen.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe und ein schönes Wochenende!

Biene