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Kalzium und Magnesium

Kalzium und Magnesium

| Beitrags-ID: 244414

Hallo,
ich bin Hypopara, muss 3x 0,25 Rocaltrol und 3x 600mg Kalzium einnehmen.
Meine große Angst ist , dass, wenn ich ständig so viel Kalzium einnehmen muss, irgwendwann verkalke.
Nun habe ich gelesen, dass Magnesium die Gefäße schützt. Was wisst ihr darüber, welche Dosierung bräuchte man, welchen zeitlichen Abstand zum Kalzium braucht man? Danke für die Antworten

Anne

paula193
Nutzer*In
pap.multifok.bilat.sd-ca.op okt2008

Antwort auf: Kalzium und Magnesium

| Beitrags-ID: 314655

ich weiß nur das man nicht zu viel calzium einnehmen kann,weil der körper es nicht speichert ,alles was du zu viel an calzium einnimmst,spülst du auf toilette alles wieder aus
ich hoffe ich konnte dir einwenig damit helfen

liebe grüße paula

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Kalzium und Magnesium

| Beitrags-ID: 314656

Hallo zusammen,

leider kann man sehr wohl zu viel Calcium einnehmen, vor allem als Patient mit Nebenschilddrüsenunterfunktion. Wenn längerfristig zu viel Calcium mit dem Urin wieder ausgeschieden wird, kann es Verkalkungen und Nierensteinbildung geben.

Die DGE empfiehlt maximal 2000 mg Calcium pro Tag bei Hypopara:
http://www.insensu.de/HypoparaFuerAerzte/

Es ist sinnvoll, die Menge in mehreren Portionen über den Tag verteilt einzunehmen, damit es nicht zu vorübergehenden Calciumspitzen kommt.

Die Nierenschwelle (die Calciummenge, ab der die Nieren Calcium wieder ausscheiden) ist bei Hypoparathyreoidismus niedriger. Deshalb sollte das Calcium im Blut zwischen 2,1 und 2,3 mmol/l gehalten werden. Die Obergrenze beim Gesunden liegt bei 2,65 mmol/l.

Vor allem aber sollte die Ausscheidung von Calcium in 24-Stunden (Urin muss einen Tag lang gesammelt werden) nicht den Normbereich überschreiten. Das sollte während der Therapie mit Calcium immer wieder mal überprüft werden.

Der Phosphatwert im Blut ist beim Hypopara oft zu hoch. Auch das kann evtl. Weichteilverkalkungen verursachen, weil das Verhältnis von Calcium und Phosphat bei Kalkablagerungen eine wichtige Rolle spielt. Eine phosphat-arme Ernährung ist dann nötig.

Bei ständig zu niedrigen Calciumwerten kann es übrigens auch zu („paradoxen“) Verkalkungen in den Augen (Grauer Star) und im Gehirn (Fahr-Syndrom) kommen. Die Calciumwerte ganz niedrig zu halten ist also auch keine Lösung. Man muss schon den optimalen Bereich von 2,1-2,3 möglichst einhalten.

Viele Hypoparas erhalten zusätzlich zum Calcium Magnesium, weil daran auch ein Mangel besteht. Ob es mit Abstand zu Calcium einzunehmen ist, ist umstritten. Den neusten Stand der Erkenntnisse darüber kann man evtl. beim Apotheker erfragen.

Viele Grüße
Frauke

paula193
Nutzer*In
pap.multifok.bilat.sd-ca.op okt2008

Antwort auf: Kalzium und Magnesium

| Beitrags-ID: 314657

hallo frauke
vielen dank für deine info,da sehe ich mal wieder wie wenig od falsch ich vom arzt aufgeklärt worden bin
ich bin mir auch total unsicher ob ich überhaupt mit den richtigen ärzten zu tun habe

liebe grüße paula

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB, onk.Reha

Antwort auf: Kalzium und Magnesium

| Beitrags-ID: 314658

Hallo Paula,

wie gesagt, es gibt keine festen Richtlinien. Aber man hat festgestellt, dass der Organismus zu bestimmten Zeiten stärker oder schwächer auf Medikamenten-Gabe reagiert.
Normalerweise sollte man danach vormittags Calcium – nachmittags Magnesium nehmen.

Aber Menschen mit Hypopara können sich leider nicht danach richten – sie müssen das Calcium über den Tag verteilt einnehmen. Allerdings spricht nichts dagegen, das Magnesium nachmittags einzunehmen. Am besten zeitlich verschoben zum Calcium.

Seit einigen Jahren gibt es „Calcium + Magnesium“ Mineralstoff-Tabletten. Auf diese Produkte sollte man vorsichtshalber verzichten.

Alles Gute
sd-Wirbel

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