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Vitamin D Mangel

sandmulde
Nutzer*In
pap.CA pT2

Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 244021

Hallo Zusammen!
Nach wochenlanger vergeblicher Versuche mein Vitamin D Mangel zu beheben, möchte ich versuchen, hier gegebenfalls nochmals Hilfe zu bekommen. Mein Calciumspiegel schwankt seit der OP Ende August zwischen den Werten 1,80 und 2,03, trotz der Medikation von Rocaltrol 3 x 0,5 und 3 x 500 Calcium. Der letzte Wert ( 1,80 ) kommt vom 04.11. Seitdem bekomme ich jetzt 2 x 0,5 EinsAlpha und 2 x 500 Calcium, aber irgendwie bekommt mir das EinsAlpha überhaupt nicht, habe Sodbrennen und leichten Durchfall und meine Müdigkeit steigt, ganz zu schweigen von dem Kribbeln in den Armen und Beinen. Ich stelle mal meine Werte hier ein:

Calcium mmol/l 1,80 2,05-2,55
25 OH Vit.D nmol/l 27,0 75-116
PTH intakt pmol/l 4,3 1,8-7,7
FT3 pg/ml 4,32 4,2-5,4
FT4 pg/ml 25,1 8-18
TG 0,20 2-70
TSH basal 0,34 0,27-4,2

z.Zt. nehme ich L-thyroxin 175/200 im Wechsel ein

Für die Magenbeschwerden soll ich jetzt Omeprazol nehmen und sonstige Werte sollen nach Auskunft meiner Endo bestens sein. Vielleicht kann ja jemand Auskunft geben, was ich noch tun kann.
Vielen lieben Dank schoneinmal
Gruß Kathrin

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312772

Hallo Kathrin,

mit Rocaltrol wird nicht der Mangel an 25-OH-D3 (Calcidiol) behoben, denn es handelt sich bei dem Wirkstoff darin um 1,25-OH-D3, also Calcitriol. Das Medikament hebt nur den Spiegel von 1,25-OH-D3, den man auch messen kann.

Normalerweise wird die Aufnahme von Calcium durch Calcitriol-Präparate gefördert, auch wenn nicht genug 25-OH-D3 da ist.

Um den 25-OH-D3-Wert zu erhöhen, müsste man Präparate mit Colecalciferol wie Vigantoletten oder Dekristol nehmen. Colecalciferol wird normalerweise in der Leber in Calcidiol umgewandelt und das dann in den Nieren (wenn Nieren und Nebenschilddrüsen funktionieren!) in Calcitriol. Calcitriol ist Vitamin-D-Hormon und fördert im Darm die Aufnahme von Calcium ins Blut.

Wenn du die verschiedenen „Vitamin-D-Sorten“ besser verstehen willst, lies mal hier:
http://www.labor-bayer.de/publikationen/4_vitamin_d.pdf

Dass Dein Calciumwert (trotz PTH im Normbereich) nicht steigt, liegt also eher nicht am 25-OH-D3-Mangel. Es könnte aber ein starker Magnesiummangel vorliegen oder eine allgemeine Resorptionsstörung. Vielleicht ist auch die Calciumausscheidung im Urin viel zu hoch. Ist das mal gemessen worden? Wenn das zu hoch wäre, könnte ein Thiazid-Diuretikum helfen, damit mehr Calcium im Blut bleibt.

Da EinsAlpha eigentlich eher höher als Rocaltrol dosiert wird, verstehe ich nicht, dass dein Arzt das niedriger dosiert. Damit kann das Calcium eigentlich auch nicht besser werden. Müdigkeit und Kribbeln hängen sicher eher mit dem Calciummangel zusammen, als mit dem Präparat an sich.

Sodbrennen und Durchfall könnten auch vom Calcium kommen. Welches Präparat nimmst du denn?

Durch die Einnahme von Omeprazol (Magensäureblocker) könnte die Calciumaufnahme noch schlechter werden, weil das Calciumsalz im Magen über die Magensäure erst verwertbar gemacht (in Calciumchlorid umgewandelt) werden muss. Vielleicht wäre es besser, erst einmal ein anderes Calciumpräparat ohne abführende Zuckeraustauschstoffe wie Xyllit, Sorbit und Mannit bzw. mit Calciumcitrat oder Calciumlaktogluconat statt Calciumcarbonat auszuprobieren (Apotheker fragen!).

Kommende Woche sollte auf jeden Fall noch mal Calcium gemessen werden, um zu sehen, was das Alphacalcidol nun bewirkt. Es wird ja im Körper in Calcitriol umgewandelt und müßte dann das gleiche bewirken, wie Rocaltrol, nämlich eine Erhöhung der Calciumaufnahme. So lange Dein Calciumwert unter 2,1 mmol/l liegt, ist es kein Wunder, wenn du Beschwerden hast.

Deine Schilddrüsenwerte finde ich allerdings auch nicht so toll. Der Unterschied zwischen FT3 und FT4 ist sehr groß, so als wenn die Umwandlung von FT4 in FT3 nicht recht funktionieren würde. Das niedrige FT3 könnte auch an Deiner Müdigkeit Schuld sein. Vielleicht brauchst du ein Präparat, das auch T3 enthält anstelle von L-Thyroxin. Sprich Deinen Arzt mal darauf an.

Die richtige Medikamenteneinstellung ist oft etwas langwieriger. Hab Geduld und lass Dich nicht mit halben Sachen abspeisen. Das geht sicher noch besser als es jetzt ist.

Viele Grüße
Frauke

Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312773

Hallo Frauke, Kathrin und alle Hypoparas,

Normalerweise wird die Aufnahme von Calcium durch Calcitriol-Präparate gefördert, auch wenn nicht genug 25-OH-D3 da ist.

Der Endo sagte mir, daß unter Rocaltrol der Calciumwert stark schwanken könne. Habe gelesen, daß die Halbwertszeit von Rocaltrol etwa 6 Stunden beträgt. Ich vermute, daß bei sehr niedrigem Vitamin D das Calcium wieder über die Niere ausgeschieden wird, sobald das Rocaltrol aufgebraucht ist. Bei höherem Vitamin D im Körper werden Leber und Niere aktiv und wandeln Vit. D nach Bedarf in die wirksame Form um.

Leider braucht Vitamin D sehr lange, bis es zur Wirkung kommt und bei einer eventuellen Überdosierung dauert es auch lange, bis es wieder abgebaut wird. Deshalb wird in vielen Publikationen vor dem Einsatz von Vit. D gewarnt.

Der Endo verordnete mit Dekristol 20000 einmal pro Woche. Ich sollte die bisherige Dosierung von 2 x 0,5 Rocaltrol vier Wochen beibehalten und dann Calcium bestimmen lassen – da war es 2,26 (2,2 – 2,6). Seither nehme ich noch eine Rocaltrol täglich und das Dekristol 1 x wöchentlich – und es geht mir besser – das Calcium pendelt zwischen 2,03 und 2,15 .

Vorher meinte ich, langsam verrückt zu werden, weil ich in kurzen Abständen das Gefühl hatte, genügend und dann wieder zu wenig Calcium zu haben.

Ach ja, das war ein anderer Endo, der mir erklärte: „Sie müssen lernen, mit Ihrer Empfindlichkeit zu leben“.

Viele Grüße an alle

Weberin

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312774

Hallo Weberin,

leider stecken da ein paar Fehler in Deinen Überlegungen:

Ich vermute, daß bei sehr niedrigem Vitamin D das Calcium wieder über die Niere ausgeschieden wird, sobald das Rocaltrol aufgebraucht ist.

Calcitriol fördert nur die Aufnahme von Calcium aus dem Darm ins Blut. Es verhindert NICHT, dass Calcium aus dem Blut über die Nieren wieder ausgefiltert wird! Um diese Funktion des Parathormons (Calciumrückhaltung in den Nieren) ein wenig zu ersetzen, gibt man bei zu hoher Calciumausscheidung im Urin (trotz niedrigen Blutwerten) Thiazid-Diuretika. Damit wird weniger Calcium über die Nieren ausgeschieden und der Blutwert steigt. Allerdings kann es Nebenwirkungen auf den übrigen Elektrolythaushalt (Kalium!) geben.

Bei höherem Vitamin D im Körper werden Leber und Niere aktiv und wandeln Vit. D nach Bedarf in die wirksame Form um.

Die Leber wandelt Vitamin D (Colecalciferol) in Calcidiol (25-OH-D3) um. Das geschieht auch beim Hypopara-Patient. Die Nieren wandeln das Calcidiol aber nur in die Wirkform Calcitriol (1,25-OH-D3) um, wenn sie über Parathormon dazu aufgefordert werden! Die Nebenschilddrüsen stellen Calciummangel im Blut fest und schütten dann PTH aus, das u.a. die Umwandlung von Calcidiol in Calcitriol indirekt bewirkt. – Und das geht bei PTH-Mangel so eben nicht!!!

Mit nativem Vitamin D allein (Colecalciferol, z.B. aus Dekristol) kann man Hypopara deshalb nur behandeln, wenn man übernormale Mengen gibt, also z.B. 10000I.E. pro Tag. In diesen großen Mengen kann auch das daraus entstehende Calcidiol die Calciumresorption manchmal fördern.

Wegen der langen Dauer bis zur Wirkung (4-6 Wochen) und dem langsamen Abklingen der Wirkung (6-18 Wochen) ist das Herausfinden der exakt benötigten Dosis aber schwierig und mit einer gewissen Gefahr der Überversorgung (mit folgender Hypercalciämie) verbunden.

Wie lange nimmst du jetzt schon Dekristol und wie hat sich Dein Calciumwert seither bewegt? Hast du noch messbares PTH? Es ist nicht falsch, Colecalciferol und Calcitriol gleichzeitig zu geben, aber man muss sehr genau aufpassen, ob die Wirkungen sich langfristig addieren oder verstärken.

Wenn schon durch Normalisierung des 25-OH-D3-Wertes (also ohne Überhöhung) eine Erhöhung des Calciumwertes zu erzielen ist, könnte ein Teil des Hypopara in Wirklichkeit Vitamin-D-Mangel gewesen sein, im Extremfall könnte dann Calcitriol-Gabe überhaupt überflüssig werden, weil die Hauptursache des Problems nicht die mangelnde Umwandlung von Calcifediol in Calcitriol durch PTH-Mangel war, sondern weil einfach nicht genug Calcidiol zum Umwandeln da war.

Allerdings löst ein Calcidiol-Mangel bei gesunden Nebenschilddrüsen kompensatorisch Erhöhung des PTH aus. Wenn das PTH also trotz niedrigem Calcidiol (und niedrigem Calcium) nur am unteren Normbereich herumkrebst, stimmt die Regulation eben doch nicht und man muss wohl von Nebenschilddrüsenunterfunktion sprechen.

weil ich in kurzen Abständen das Gefühl hatte, genügend und dann wieder zu wenig Calcium zu haben.

Haben Messungen das bestätigt? Der Calciumbedarf schwankt ja leider auch im Laufe des Tages und je nach Belastung ohnehin. Deshalb kann man bei immer gleicher Dosierung schon Höhen und Tiefen erleben. Meist kann man die aber allein durch mehr oder weniger Calcium ausgleichen und muss nicht an der Calcitriol-Menge „herumschrauben“. So genau nach Bedarf wie die Drüsen kann man den Calciumspiegel aber „von Hand“ leider nicht einjustieren. Man muss sich tatsächlich mit bestimmten Schwankungen arrangieren.

Das Hypopara die Psyche belastet, ist bekannt und ja auch schon beforscht:
http://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/opus/volltexte/2003/457/

Es ist letztlich eine genauso belastende Krankheit, wie etwa Diabetes. Eine Drüse ist funktionsgestört. Der Diabetiker kann mit Messstreifen tagesaktuell den Zuckerspiegel messen und das fehlende Hormon (Insulin) bei Bedarf spritzen. Zu viel und zu wenig Zucker ist dadurch und durch entsprechende Ernährung zu vermeiden.

Wir können weder täglich Calcium messen noch das fehlende Hormon spritzen, obwohl auch bei uns zu wenig und zu viel Calcium gefährlich werden kann. Wir müssen uns von Hand im engen Bereich zwischen 2,1 und 2,3 einzustellen versuchen, weil sowohl zu wenig (Katarakt und Fahr-Syndrom möglich) als auch zu viel Calcium (Nierensteine und mehr) gefährlich sind. Wer es genau nimmt, müßte auch über den Calciumgehalt der täglichen Nahrung (hierzulande statistisch 800-1000 mg/Tag) Buch führen und die Menge immer mit dem Restbetrag zu z.B. 2000 mg pro Tag per Tabletten ergänzen, genau wie der Diabetker seine BE zählen muss.
– Es wäre schon erstaunlich, wenn so eine komplizierte (und dabei anderen Leuten im Gegensatz zum Diabetes völlig unverständliche) Erkrankung die Psyche NICHT beeinträchtigen würde, finde ich.

Viele Grüße
Frauke

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Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312775

Hallo Frauke,

danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe jetzt meine Werte der letzen Jahre durchgesehen. Dabei habe ich festgestellt, daß ich mir nicht alle Werte notiert habe und, was vermutlich auch wichtig ist, ob ich bei der Blutentnahme nüchtern war.

Wenn schon durch Normalisierung des 25-OH-D3-Wertes (also ohne Überhöhung) eine Erhöhung des Calciumwertes zu erzielen ist, könnte ein Teil des Hypopara in Wirklichkeit Vitamin-D-Mangel gewesen sein,

Unter AT10 Behandlung war PTH 14 (10 – 50), 25-OH-Vitamin D 13,6 (8,5 – 45).
Dann wurde auf Vigantoletten umgestellt 1 – 2 pro Tag: PTH 12,9 (11 – 67), 25-OH-Vitamin D 33,0 (8,5 – 45). Calcium 2,4 (2,2 -2,6). (Da war ich sicher nicht nüchtern!)

Umstellung auf Rocaltrol: PTH 4,87 (11 – 67), Calcium 2,4 (2,2 -2,6). Da wurde das Vitamin D nicht bestimmt.
Die Calciumwerte bei der Hausärztin – nüchtern Blut abgenommen, waren immer niedriger, so zwischen 2,03 und 2,26.

Aber zur Zeit gehts mir gut und nächste Woche ist in Ulm Patientensymposium mit Vortrag über Hypopara, da fahre ich hin.

Danke und viele Grüße

Weberin

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312776

Hallo Weberin,

das sind ja interessante Kombinationen. Man könnte meinen, A.T.10 supprimiert das restliche PTH nicht so stark wie Rocaltrol. Schade, dass Du dazu keinen Vit D-Wert hast!

Aber natürlich kann man aus solchen Einzelwerten eines Einzelfalles keine allgemeinen Schlüsse ziehen.-Schade, dass es mit den Laborwerten für die InSeNSU-Studie wahrscheinlich nichts wird.

Wer hält den Vortrag in Ulm? Magst Du für die InSeNSU auf Notfallausweis und DGE-Behandlungsempfehlungen hinweisen, falls der Vortragende das nicht macht? Du könntest ein paar Exemplare ausdrucken oder ich schick Dir welche zum Verteilen, wenn du möchtest.

Ich bin gespannt auf Deinen Bericht von der Veranstaltung!

Viele Grüße
Frauke

P.S.
Habe gerade das Programm im Terminkalender gefunden und gesehen, dass Sandra Material von Harald und somit vielleicht auch Notfallausweise mitbekommt. Und der Referent müsste als Würzburger den Notfallausweis eigentlich kennen.

Sandra67
Nutzer*In
Subtotale Strumektomie, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312777

Hallo zusammen,
genau das versuche ich schon seit 2 Jahren heraus zu finden!
2006 hatte ich einen PTH von 18,40 pg/ml( 12-72) bei Einnahmevon
0,5µg EinsAlpha
25-OH-Vit.D3 von 29.20 ng/ml (10-68)
1,25-Di_OH-Vit.D3 von 37.10 pg/ml ( 19.9-67.0)
Calcium 2,27mmol/L (2,20-2,65)

2007 PTH von 2,50pg/ml (12-72) bei Einnahme von 1µg
Rocaltrol
25-OH-Vit.D3 von 71.60 ng/ml (19.1-72)

Leider wurde hier kein 1,25-Di_OH-Vit.D3 bestimmt!
Calcium 2,45 mmol/L ( 2.20-2.65)

08.2008 PTH von 24,80pg/ml(12-72) bei Einnahme von
von 0,25µg KyraMed
25-OH-Vit.D3 von 79.10 ng/ml (19.1-72)
1,25-Di_OH-Vit.D3 von 28.50 pg/ml ( 19.9-67.0)
Calcium 2,13 mmol/L ( 2.20-2.65)

Das KyraMed wurde wegen der Einnahme von HCT 25mg reduziert.
Da mein Calcium wieder etwas gefallen ist, habe ich 0,25µg KyraMed erhöht, mit dem Ergebnis:

11.2008 PTH von 12 pg/ml(12-72) bei Einnahme von 0,5 KyraMed
Calcium 2,18 mmol/L ( 2.20-2.65)

Ich werde das ganze im Dezember mit meinem Endok. besprechen!
Sandra

Ina M.
SD.OP 2002 Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312778

Hallo Sandra,

ich vermisse die Calciumdosis?…in diesem Thread sind die nur bei Katrin mit angegeben…!!
Oder braucht ihr kein zusätzliches Calcium?

Die besten Werte hattest du 06 mit EinsAlpha…warum hast du damals umgestellt?
Bin deshalb neugierig, weil ich mit Rocaltrol !,25(bin gerade wieder runter!)und 2000mg Calcium immer am Limit bin, also fast keinen „Spielraum“nach oben habe!!
Und eure Werte sind doch top..für einen Hypopara.!!
Da komme ich mit meiner Dosierung selten ran, also wenn ich 2,1 erreiche bin ich zufrieden…. 😉 vielleicht muß ich mit meinem Doc auch mal über einen Wechsel von Rocaltrol zu KyraMed sprechen!!Wow das sind ja schon gewaltige Unterschiede bei deinen Vitamin D Dosierungen…wie ich meine!!

liebe Grüße Ina

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312779

Liebe Sandra,

am besten machst Du für den Endo eine Excel-Tabelle mit einem Diagramm, damit das ganze übersichtlicher wird.

PTH habe ich noch nirgends in mmol/l gesehen, nur in pg/ml oder ng/l oder pmol/l. Da die Referenbereich aber gleich waren, nehme ich an, Du hast dich da verlesen, oder?

Hast Du wirklich mal 1 µg Rocaltrol genommen? Das wäre ja die vierfache Menge von der August-Dosis Calcitriol.

Da man Alphacalcidol schon mal höher dosiert als Calcitriol – könnte es vielleicht sein dass Du davon 1 µg und vom Rocaltrol 0,5 µg genommen hast?

Wie dem auch sei, mit meiner Mutmaßung, dass A.T. 10 (ganz anderer Wirkstoff!) das PTH weniger supprimieren könnte als Calcitriol, haben Deine Vergleiche ohnehin nichts zu tun.

In Deinem Fall ist die Frage eher, ab welcher Menge Calcitriol oder Alphacalcidol bei welchem Vitamin D-Spiegel (und welchem Calciumspiegel!) die Medikamente die PTH-Produktion unterdrücken.

Und dazu findet man einige Grundregeln in diesem Artikel:
http://www.insensu.de/HypoparaLinks/AbbottPTH.pdf

der auch mögliche sonstige Ursachen für schwankende PTH-Werte aufführt. Phosphatwert, Magnesiumspiegel, Eiweißwert (Albumin) und Tageszeit der Abnahme (Tagesschwankungen!) gehören dazu.

-Kurz: Aus Einzelwerten einzelner Patienten kann man keine Regeln ableiten!!! Die Findung der richtigen Dosis der derzeit verfügbaren Medikamente ist immer nur individuell zu schaffen und oft „nicht für die Ewigkeit“. -Sonst wäre eine Kontrolle der Werte in bestimmten Abständen ja nicht so wichtig.

Faustregel für alle, die sich von unserer Diskussion total verunsichert fühlen: Wenn die Werte aus dem Notfallausweis passen (Serumcalcium 2,1-2,3 mmol/l, Phosphat < 1,5mm0l/l, Calcium im Urin im Normbereich) und keine größeren Beschwerden vorliegen, ist das Behandlungsziel erreicht.

Eine „Feinjustierung“ unter Berücksichtigung der Vitamin-D-Metaboliten oder durch Präparatewechsel und vor allem Auslassversuche zur Förderung der PTH-Wert-Erholung sind derzeit nur etwas für „Spezialisten“, die einen sehr erfahrenen Arzt zur Seite haben. -Aber vielleicht ändert sich das ja, wenn die Ergebnisse unserer Studie ausgewertet und veröffentlicht worden sind. 😉

Viele Grüße
Frauke

Sönnchen scheine!
Follikuläres CA onkozytär

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312780

Liebe Frauke,

ich möchte noch mal kurz bestätigen, dass ich die Unterlagen von Harald bereits erhalten habe (auch die schicken neuen Notfallausweise!) und wir vor Ort von Herrn Prof. Luster einen Infotisch bereitgestellt bekommen. Somit sollte der Verteilung des Infomaterials nichts mehr im Wege stehen.

Hallo Weberin,

ich freue mich schon, Dich kennen zu lernen, wenn Du auch zum Symposium kommst. Wir treffen uns sicher am Infotisch. Mein Mann wird mich begleiten und uns sicher tatkräftig unterstützen.

Herzliche Grüße, Sandra

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312781

Liebe Ina,

genau Deine Reaktion wollte ich mit meinem Beitrag verhindern, aber ich war leider nicht schnell genug.

Man kann doch nicht aus zwei isolierten Werte aus völlig verschiedenen Zeiten schließen, dass ein Calcitriol-Präparat viel wirksamer als ein anderes sein könnte. Das ist wissenschaftlich gesehen nun wirklich haltlos! Auf die Ergebnisse einer Laboruntersuchung an einem bestimmten Tag haben so viele Dinge Einfluss, dass tatsächlich nur langjährige Messreihen mit sehr fixen Bedingungen und großen Patientenzahlen zu annähernd seriösen Aussagen berechtigen (wie z.B. die Studien von Frau Winer über PTH als Medikament).

Was wir hier machen ist wirklich ein wildes Herumspekulieren. Vielleicht sollten wir so etwas im Interesse von völlig unerfahrenen Neulinge in Zukunft dem Zwiegespräch in PM, E-Mail oder am Telefon vorbehalten!

Viele Grüße
Frauke

Sandra67
Nutzer*In
Subtotale Strumektomie, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312782

Hallo Ina,
stimmt! Habe meine Calciumdosis nicht dazugeschrieben!
Aber es ist auch ein wenig schwierig, da ich meine Calciumdosis auch ein wenig von meiner Ernährung abhängig mache! In der Zeit als ich Eins Alpha nahm, habe ich Calciumreiches Mineralwasser 500mg/l ca 2 Liter getrunken und nur 500mg Calcium eingenommen!
Aber ich kann sagen, daß ich immer mit Nahrungsmitteln ca.2000mg Calcium am Tag zu mir genommen habe!
Das kann ich auch nur, weil ich meinen Calciumwert so oft ich es für nötig halte kontrollieren kann.

Zum EinsAlpha:
Ich hatte es nochmals
Anfang 2008 mit EinsAlpha versucht, aber es ist mir nicht bekommen. Ich hatte Magen-Darmprobleme und mein Calcium ist auf 1,87 gesunken.
Warum weiß ich auch nicht.
Danach habe ich dann das KyraMed genommen! Zuerst 0,75µg was das anorg. Phosphat hat steigen lassen!
Ich hatte mich dann entschieden mit HCT an zu fangen, da meine Calciumausscheidung im Urin noch etwas erhöht war! Gleichzeitig war die Überlegung Calcium oder KyraMed zu reduzieren.
Wir haben uns dann versuchsweise für die Reduzierung von KyraMed entschieden.
Leider ist dann im Herbst mein Calciumspiegel wieder etwas gefallen und ich habe KyraMed wieder um 0,25µg erhöht.
Vielleicht kannst Du mit Deinem Arzt ja auch mal über die Möglichkeit der Einnahme von HCT sprechen! Natürlich muß vorher die Calciumausscheidung mittels 24-Std. Urin überprüft werden.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
LG
Sandra

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312783

Hallo Frauke,
ups da ist mir doch tatsächlich ein Fehler unterlaufen! Natürlich ist die Maßeinheit vom PTH pg/ml ich werde es verbessern!
Tatsächlich habe ich 1µg Rocalrol eingenommen.
LG
Sandra

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312784

Hallo zusammen,
genau das versuche ich schon seit 2 Jahren heraus zu finden!
2006 hatte ich einen PTH von 18,40 µg/ml( 12-72) bei Einnahmevon
0,5µg EinsAlpha
25-OH-Vit.D3 von 29.20 ng/ml (10-68)
1,25-Di_OH-Vit.D3 von 37.10 pg/ml ( 19.9-67.0)
Calcium 2,27mmol/L (2,20-2,65)

2007 PTH von 2,50µg/l ml(12-72) bei Einnahme von 1µg
Rocaltrol
25-OH-Vit.D3 von 71.60 ng/ml (19.1-72)

Leider wurde hier kein 1,25-Di_OH-Vit.D3 bestimmt!
Calcium 2,45 mmol/L ( 2.20-2.65)

08.2008 PTH von 24,80µg/ml(12-72) bei Einnahme von
von 0,25µg KyraMed
25-OH-Vit.D3 von 79.10 ng/ml (19.1-72)
1,25-Di_OH-Vit.D3 von 28.50 pg/ml ( 19.9-67.0)
Calcium 2,13 mmol/L ( 2.20-2.65)

Das KyraMed wurde wegen der Einnahme von HCT 25mg reduziert.
Da mein Calcium wieder etwas gefallen ist, habe ich 0,25µg KyraMed erhöht, mit dem Ergebnis:

11.2008 PTH von 12 µg/ml(12-72) bei Einnahme von 0,5 KyraMed
Calcium 2,18 mmol/L ( 2.20-2.65)

Ich werde das ganze im Dezember mit meinem Endok. besprechen!
Sandra

Antwort auf: Vitamin D Mangel

| Beitrags-ID: 312785

Hallo,
irgendwie bin ich während dem Schreiben aus dem Programm geflogen und jetzt als Gast hier!
Sandra

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