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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Studie: Chemotherapie mit Doxorubicin beim fortg. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 279881

Hallo Hermann,

bin gerade wieder auf Deinen Beitrag gestoßen.
Ich geb Dir vollkommen Recht in Deinem Ärger, dass keine spezifische Chemo für den wenig differenzierten Schilddrüsenkrebs entwickelt wird.

Auch ist die Studie alles andere als ein Signal von Hoffnung, weil immerhin bei der Hälfte der Patienten Doxorubicin keine positive Wirkung zeigte.

Aber bei der anderen Hälfte erreichte Doxorubicin doch zumindest eine Stabilisierung der Krebses.

Und sicherlich hast Du auch Recht, dass Nutzen und Risiken sehr genau abgewogen werden müssen.

Und wichtig ist eben auch, dass wenn es keine Anzeichen von Besserung durch Doxorubicin gibt, dass man dann bald zur Einsicht kommt, dass man leider zur anderen Hälfte gehört, und sich nicht weiter unnötig mit der Chemo quält.
Und da denke ich sind auch Deine negativen Erfahrungen für andere in gleicher Lage sicherlich sehr wichtig, damit sie sich nicht zu lange unnötig mit einer Chemo quälen.

Hoffe, es geht Dir den Umständen entsprechend gut.
Habe im Hinterkopf, dass Du nun Selective Internal Radiation Therapy (SIRT) machst oder machen wolltest, die gegen Lebertumore helfen soll.

Viele Grüße
Harald