Hallo,
Auch Patienten mit Schilddrüsenkrebs werden lebenslang mit TSH-unterdrückenden Levothyroxindosen behandelt.
Das stimmt nicht – im Gegenteil!
Selbst bei manchen Hochrisiko-Patienten geht man nach einigen Jahren (und versteht sich: nach erfolgreicher Ablation) dazu über, den TSH-Wert wieder ansteigen zu lassen in den niedrig normalen Bereich.
Die reale Gefahr vor allem für das Herz (Kammerflimmern) bei TSH-Suppression scheint nämlich höher zu sein als die eines Rezidives.
In Hinsicht auf SD-Krebs bot die von Schilddrüsen-AUA beworbene Seite (auf der einem als erstes die geschaltete Werbung ins Auge springt 🙄 ) noch nie solide Informationen.
Ich persönlich hätte deshalb auch bei anderen SD-Krankheiten meine Zweifel.
Grüße von Alba
P.S. Dies hier ist neuer als die alte Studie, auf die sich Schilddrüsen-AUA beruft:
Julia Kharlip, David S. Cooper
Recent developments in hyperthyroidism
The Lancet, Vol. 373, 6. Juni 2009, Seite 1930-1932
Und darin kommt man zu durchaus anderen Erkenntnissen.
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