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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Calcitonin erhöt nach OP

| Beitrags-ID: 362767

Hallo Carola,

Habe ja schon im anderen https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=136582#136582 auf die Broschüre: Diagnose: Medulläres Schilddrüsenkarzinom.

Dort heißt es (Ausgabe 7/2014):

WIE GEHT ES NACH DER OPERATION WEITER?
Ist der basale Calcitonin-Wert normal und steigt das Calcitonin bei einer Stimulation nicht an, gilt der Patient als geheilt. Der TSH-Wert sollte unter der Thyroxin-Therapie im Normbereich (0,5-2,5mU/l) liegen.

Wenn 2 – 3 Monate nach der ersten Operation das Calcitonin erhöht ist, stellt sich als Erstes die Frage war die Operation ausreichend. Falls nein, erfolgt eine Nachoperation. Der Umfang dieser Operation ist abhängig vom Ausmaß der Erkrankung. Die Operation sollte in einem Zentrum mit Erfahrung erfolgen. Wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist wird empfohlen alle 6 Monate eine Calcitonin und CEA-Bestimmung durchzuführen. Wenn der Calcitoninwert unter 150pg/ml liegt, ist eine Bildgebung nicht erfolgsversprechend. Ansonsten wird eine Bildgebung alle 6 – 12 Monate angeraten. Es sollte zumindest Ultraschall von Hals und Bauch und ggf. CT oder MRT durchgeführt werden.

Ein Hinweis für die Wachstumsrate des Tumors ist die sogenannte TumormarkerVerdoppelungszeit. Je länger die Verdoppelungszeit, desto besser!

Viele Grüße
Harald