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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Diagnose SD-Krebs Arbeitgeber mitteilen?

| Beitrags-ID: 456608

Hallo,

in Ergänzung zu Julian. Eine Radioiodtherapie muss nicht mit einer Schilddrüsenuntefunktion (Hypotherose) durchgeführt werden, sondern auch mit zwei Spritzen rhTSH (Handelsname: Thyrogen). Man nimmt dabei nach der Schilddrüsenoperation bereits Schilddrüsenhormone.

Der Vorteil ist nicht nur, dass man vor der Radioiodtherapie keine Schilddrüsenunterfunktion hat,  sondern auch nach der Radioiodtherapie in der Regel schneller wieder das alte Aktivitätsniveau erreicht.

Zu Bedenken ist allerdings immer, dass die statistische Werte sind. Es gibt Betroffene, denen macht die Schilddrüsenunterfunktion kaum Beschwerden, und andere wiederum, die auch mit rhTSH länger brauchen, bis sie wieder voll einsatzfähig sind. In der Regel wird jedoch die Radioiodtherapie mit rhTSH besser vertragen.

Wichtig ist bei der Information des Arbeitsgebers, diesen auch darüber auzuklären, dass Schilddrüsenkrebs nicht mit anderen Krebsarten zu vergleichen ist und gut zu therapieren ist.

Viele Grüße

Harald

 

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