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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, vom 21. Mai 2024 bis 30.11.2024 abrufbar

| Beitrags-ID: 459337

Hallo,

also für mich persönlich nach dieser langen Zeit, ziehe folgende Schlussfolgerung aus dem Vortrag.

Von einst LT4 250 µg und LT3 20 µg bin ich über viele kleine Schritte auf die jetzige Dosis  gekommen.

Nehme seit Frühjahr 2020 LT4 125µg (morgens) und LT3 ca. 5µg (morgens, weil ich kein Unterschied merke zu abends) und damit geht es mir eigentlich gut.

Mein TSH-Wert schwankt dabei zwischen 0,35 und 0,74 (immer morgens, immer nüchtern, immer gleiches Labor)

Dieses Frühjahr fühle ich mich nicht so fit wie sonst, dachte erst Post-Covid (erste Covid-Infektion vor Weihnachten 2023), dann dachte ich zu wenig Schilddüsenhormone, weil der TSH bei 1,8 (0,27-4,2) und fT4 bei 0,69 (0,53-1,33); habe dann aber erstmal nichts an der  Dosis verändert, bei der nächsten Abnahme (immer noch gleich Schachtel LT4), waren die Werte wie üblich.

Benutze eine 7-Tage Schachtel. Vergessen der Schilddrüsenhormone kommt also nicht in Frage.

Mein Überlegung bezüglich des Vortrags: Habe natürlich Angst weniger leistungsfähig zu sein, bei weniger Schilddüsenhormonen. Daher würde ich erst mal nur LT4 um 12,5µg reduzieren.

Ein TSH-Wert von bis zu 6,0 – wie es Beate für Frankreich berichtet hatte, für über 60 jährige, ist nicht mein Ziel. Aber ein TSH-Wert von bis zu 2,0 wie in den ATA-Leitlinie zum Schilddrüsenkrebs ( Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung) denke ich, sollte mein Ziel sein. Nicht sofort, aber sehr langsam. Und gut gehen sollte es mir auch. Keine Ahnung was mir soviel Energie dieses Frühjahr nimmt.

Wenn man an den Beginn  des Vortrags geht, dann sieht ja man, dass die Kurve nur verschoben ist. Es geht hier ja nur um den obersten Referenzwert, der höher sein kann. Gut gehen sollte es einem ja auch noch, und da hilft nur langsames Reduzieren, damit sich der Körper daran gewöhnen kann.

Und letztlich sind alle Daten natürlich statistische Werte, sie vermitteln ein Risiko.

Vor über 25 Jahren konnte ich nicht genug Schilddrüsenhormone haben. Irgendwann fühlte mich dann wohl und tue es heute mit der reduzierten Dosis ja auch (Ausnahme dieses Frühjahr, aber das kann auch etwas anderes gewesen sein.)

Viele Grüße

Harald

PS: Oben im ersten Beitrag ist der Link zur Aufzeichnung des Vortrags (bis 30.11.2024) eingfügt, sowie Ergänzungen / Hinweise zum Vortrag.

  • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Monaten, 2 Wochen von Harald.
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