Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Jodarme Ernährung = Vermeidung jodreicher Ernährung vor einer Radioiodtherapie

Die Radiojodtherapie ist eine Behandlungsmethode sowohl für gutartige als auch für bösartige Schilddrüsenerkrankungen, siehe dazu auch:

Jodarme Ernährung = Vermeidung jodreicher Ernährung

Nahaufnahme der offenen Blei-Box von Iod 131(I-131)Radioaktive Isotope zur Behandlung von einer Hyperthyreose oder eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms

Die jod-arme Ernährung, besser Vermeidung jodreicher Ernährung, ist wichtig, damit bei de Radiojodtherapie (RIT) bzw. der Radioioddiagnostik (RID) die verbliebenen Schilddrüsenzellen und Schilddrüsenkrebszellen „hungrig“ auf das radioaktive Jod sind, welches sie dann von innen zerstört. (siehe auch FAQ-Hilfe: Was für Strahlen gehen vom radioaktivem Jod aus?)

Die amerikanische Leitlinie (ATA 2015; R 57, S. 63) weist darauf hin, dass dies nur eine schwache Empfehlung ist und Studienlage von geringer Qualität bezüglich eines Nutzens für die Patient*innen ist.

Die Raidioiodtherapie wir auch mit i geschrieben entsprechend dem Iod mit goßem I im Periodensystem der Elemente.

Immer wieder taucht die Frage auf, wie lange man sich jod-arm ernähren soll und wie eine jod-arme Ernährung aussieht.

Als Patient möchte man gerne selbst etwas dazu beitragen, dass der Krebs auch wirklich besiegt wird.

Viele Patienten möchten sich daher am liebsten völlig jodfrei ernähren, dies geht jedoch nicht und dies ist auch nicht notwendig.

Im Internet und auch bei uns gibt es diverse Listen, wie viel Jod in welchen Lebensmitteln u.a. enthalten ist. Von diesen Listen sollte man sich allerdings nicht verrückt machen lassen (siehe dazu auch: FAQ: Vermeidung jodreicher Nahrungsmittel vor RJT/RJD – Hinweise und Tipps).

Wenn man große Angst hat, sich nicht entsprechend der Empfehlung ernähren zu können, dann kann dies ein Hinweis darauf sein, dass man die Diagnose Krebs psychisch noch nicht verarbeitet hat. Ein Gespräch mit einer Psychoonkologin und/oder mit einem Ernährungsberater kann in diesem Fall weiterhelfen.

Wichtig ist, dass die Betonung auf der Vermeidung jodreicher Ernährung und Medikamente liegt. Hiervon gibt es nur wenige Produkte, die man sich leicht merken kann.

Die internationalen und nationalen Empfehlungen der Ärzte legen den Patienten nahe:

4-6 Wochen vor einer RJT

Desinfektionsmittel mit Jod

4 bis 6 Wochen vor einer Radiojodtherapie (RJT) bzw. einer Radiojoddiagnostik (RJD) sollten vermieden werden:

  • stark jodhaltige Medikamente:
    • jodhaltige Röntgenkontrastmittel (hier muss 2-3 Monate bis zu einer RJT bzw. RJD gewartet werden)
    • jodhaltige Desinfektionsmittel
    • Iodid-Medikation
    • jodhaltige Augentropfen
  • stark jodhaltige Nahrungsmittel:
    • Multivitamin- und Spurenelement-Kombinationen
    • Seetang und Algenprodukte
Japanischer Seealgensalat
Bei Nahrungsergänzungsmitteln immer überprüfen, ob zusätzlich Iod beigefügt wurde

1-2 Wochen vor einer RJT

1-2 Wochen vor einer Radiojodtherapie (RJT) bzw. einer Radiojoddiagnostik (RJD) sollten vermieden werden:

  • Lediglich in den letzten zwei Wochen vor einer RJT bzw. RID wird eine jodarme Diät (= pro Tag weniger als 50 µg Jod) empfohlen.

Nach der Radiojodtherapie können Sie wieder normal essen.

Viel Jod ist enthalten in:

  • Meeresfisch – zur Orientierung z.B.
    • 150 g Schellfisch – 285 µg Jod
    • 150 g Fischstäbchen – 265 µg Jod
    • 150 g Kabeljau – 100 µg Jod
  • Algenprodukten, Seetang (hierzu zählen auch Produkte die Carrageen, Agar-Agar oder Alginat enthalten oder auch Soja-Milch mit Algenprodukten) Algen werden für Verdickungsmittel verwendet und stecken in Eiscreme, Fertiggerichten, Dressings und Gelee. Auch ein paar Medikamente und Zahnpasta werden mit Algen hergestellt. (Stiftung Warentest, 13.9.2002).
  • Vitaminpräparaten mit Jod
  • Milch und Milchprodukten (auch Käse und Schokolade)
    ….
    Durch jodhaltiges Tierfutter findet sich in der Milch und in Milchprodukten viel Jod. Für die normale Bevölkerung ist dies ausreichend und es besteht auch keine Gefahr einer Überversorgung. (Durch jodhaltiges Tierfutter kommt es zu übrigens zu keiner Anreicherung des Iods im Fleisch; mehr dazu: FAQ: Jodgehalt von Fleisch.)

Für Schilddrüsenkrebspatienten, denen eine jodarme Diät ein bis zwei Wochen vor einer RJT empfohlen wird (< 50 µg Jod pro Tag), ist anzuraten den Konsum von Milch und Milchprodukten zu reduzieren, da bei diesen der Jodgehalt nicht angegeben wird und erheblich schwanken kann, durch die Desinfektion der Zitzen der Kühe. Der Jodgehalt pro Liter Milch schwankt: von 25 µg/l bis zu 264 µg/l. Im Mittel liegt der Jodgehalt bei ca. 98 µg/l, auch der Wert bei Milch von Biobauern liegt in diesem Bereich.
Quelle siehe Newsletter 2009 des Arbeitskreis Jodmangel; S. 5

  • Jodsalz – vor allem in Fertigprodukten:
    • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Jodsalz enthält ca. – 100 µg Jod
    • 1 Scheibe Kochschinken mit Jodsalz (30 g) – 12 µg Jod
    • 1 Scheibe Salami mit Jodsalz (15 g) – 12 µg Jod
    • 1 Scheibe Mischbrot mit Jodsalz (45 g) – ..12 µg Jod(Quelle zum Jodgehalt: www.jod-fuer-zwei.de und Arbeitskreis Jodmangel)
  • bestimmten Mineralwässern (siehe Etikett)

Für die Vermeidung einer jodreichen Ernährung ist vor allem wichtig auf die obige Produkte zu verzichten, insbesondere Meeresfisch und Algenprodukte. Um zu vermeiden dass man „versteckte Jodbomben“ zu sich nimmt, empfiehlt es sich am besten einseitig Ernährungs- und Trinkgewohnheiten zu vermeiden und sich abwechslungsreich zu ernähren sowie den Konsum von Milchprodukten in den letzten zwei Wochen vor der RJT bzw RJD zu reduzieren, da bei diesen der Jodgehalt nicht angegeben ist.

Zum Vergleich Produkte, die nicht so viel Jod enthalten:

  • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Meersalz enthält ca. – 2,5 µg Jod
  • 2 große Kartoffeln geschält (200 g) – 8 µg Jod
  • Frischei-Nudeln oder Vollkornnudeln gekocht (125 g) – 1 µg Jod
  • Karotten oder Broccoli (150 g) – 22-23 µg Jod
  • Zucchini oder Paprika (150 g) – 3-4 µg Jod
  • 1 Orange oder Banane oder Apfel 3 µg Jod
  • 1 Scheibe Vollkornbrot (60 g) – 2 µg Jod
  • 1 Scheibe Weizenmischbrot (45 g) – 1 µg Jod

(Quelle zum Jodgehalt: www.jod-fuer-zwei.de und Arbeitskreis Jodmangel)

Jodsalz – Meersalz: ein großer Unterschied

Bei Bio-Bäckereien wird vielfach Meersalz verwendet. Hier sollte man sich klarmachen, dass Meersalz zwar etwas (unwesentlich) mehr Jod als normales Speisesalz hat, im Vergleich zu jodiertem Salz jedoch zu vernachlässigen ist.

  • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Jodsalz enthält ca. 100 µg Jod
  • 1 Scheibe Mischbrot mit Jodsalz (45 g) – 12 µg Jod hingegen
  • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Meersalz enthält ca. 2,5 µg Jod
  • 1 Scheibe Vollkornbrot (60 g) – 2 µg Jod
  • 1 Scheibe Weizenmischbrot (45 g) – 1 µg Jod

Also einfach beim Bäcker nachfragen, welches Salz verwendet wird, und keine Angst vor Brot, welches mit Meersalz zubereitet wurde.

Tipp: Geht man auswärtig Essen, einfach nachfragen was für Salz verwendet wird, und notfalls salzarme Kost verlangen und mit eigenem Salzstreuer nachsalzen.

Jodsalz muss man nicht wegschmeißen. Nach der Radioiodtherapie kann man wieder ganz normal essen und für Menschen mit Schilddrüse ist das Jod wichtig.


Merkblatt

Titel des Merkblattes für die Vermeidung jodreicher Ernährung
Zusammenfassung dieses Wiki als Merkblatt

In unserem Merkblatt ist dieser Text noch einmal zusammengefasst. Das Merkblatt kann über unsere Bundesgeschäftsstelle kostenfrei bestellt werden.


Wenn ihr das Merkblatt verteilen will, bitte in der E-Mail angeben wie viele Exemplare und wo ihr sie verteilen möchtet.

.


Autor: Harald | Arbeitsgruppe: Arbeitsgruppe Differenzierter Schilddrüsenkrebs | Letzte Aktualisierung: 25.06.2024 von Harald | W-Nummer: 447424

Wiki: Radiojodtherapie

Merkblatt

Titel des Merkblattes für die Vermeidung jodreicher Ernährung
Zusammenfassung dieses Wiki als Merkblatt

In unserem Merkblatt ist der Text zur Vermeidung jod-reicher Ernährung noch einmal zusammengefasst. Das Merkblatt kann über unsere Bundesgeschäftsstelle kostenfrei bestellt werden.

Wenn ihr das Merkblatt verteilen will, bitte in der E-Mail angeben wie viele Exemplare und wo ihr sie verteilen möchtet.

Wie sieht nun also eine jodarme bzw. die Vermeidung einer jodreichen Ernährung aus?


Autor: Harald | Arbeitsgruppe: Arbeitsgruppe Differenzierter Schilddrüsenkrebs | Letzte Aktualisierung: 25.06.2024 von Harald | W-Nummer: 447424

Nutzen der Vermeidung jodreicher Ernährung vor einer Radioiodtherapie

Hier noch ein Überblick, was die einzelnen Leitlinien zur jod-armen Ernährung konkret sagen:
(FAQWas ist eine Leitlinie? Was ist eine Richtlinie?)

Leitlinien zur jod-armen Ernährung

  • In der britischen Leitlinie (BTA: Leitlinie Schilddüsenkrebs 2014) findet sich sinngemäß auch ein Satz, dass man sich mit der jodarmen Ernährung nicht verrückt machen lassen soll, da man früher auch ohne diese Diät, erfolgreich RJTs durchgeführt habe.
    Die Evidenz, dass eine jodarme Diät wirklich für den Patienten von Nutzen ist, ist auch sehr gering. Das einzige was man sicher nachweisen kann ist, dass bei einer jodarmen Diät mehr radioaktives Jod aufgenommen wird. Aber ob dies letztlich für den Patienten relevant ist, ist bleibt eine offene Frage. Die wichtigste Botschaft bei der jodarmen Diät vor einer RJT ist: nicht verrückt machen lassen

    .
  • Europäische Leitlinie von 2006 (Übersetzung)
    Im Abschnitt Vorbereitung und Durchführung der Ablation wird eine jodarme Diät
    3 Wochen vor der RJT empfohlen. Die Kontrolle des Jods im Urins wir bei der Aufnahme zur RJT/RJD empfohlen, entweder als Routineuntersuchung oder in Zweifelsfällen. Wenn eine Jod-Kontamination bestand, z.B. durch Kontrastmittel, wird empfohlen eine RJT um 2 bis 3 Monate zu verschieben.

Im englischen Original-Artikel (PDF), S.792:

low-iodine diet should be advised for a period of 3 weeks before 131I administration; iodine excess should be excluded. In case of doubt, or preferably as a routine procedure, urinary iodine excretion should be measured (53). In the event of iodine contamination (e.g. contrast media), radioiodine administration should be postponed for 2–3 months.

  • Verwiesen wird auf die Studie (53):
    Fatourechi V, et.al.:
    Are posttherapy radioiodine scans informative and do they influence subsequent therapy of patients with differentiated thyroid cancer?
    Thyroid 2000, 10, 573–577.

    .
  • Amerikanische Leitlinie von 2015 (Übersetzung) machen zu dieser Problematik eine schwache Empfehlung (Weak recommendation), die Studienlage wird als von niedriger Qualität eingestuft bezüglich des Nutzens für die Patienten. Es wir eine jod-arme Diät für 1-2 Wochen vor der RJT empfohlen , insbesondere bei Patienten die eine hohe Jod Ausscheidung haben.

RECOMMENDATION 57

A low iodine diet (LID) for approximately 1–2 weeks should be considered for patients undergoing RAI remnant ablation or treatment.

(Weak recommendation, Low-quality evidence)

  • Die Studien auf denen diese Empfehlung basiert, empfahlen entweder die Vermeidung einer Jod-Kontamination oder eine jodarme Diät (wenn pro Tag weniger wie =<50µg Jod aufgenommen wurde). Es wird hierzu auch auf das Kochbuch (s.u.) der amerikanischen Selbsthilfeorganisation (ThyCa: Thyroid Cancer Survivors‘ Association, Inc.) verwiesen. In den Ausführungen zur Empfehlung findet sich zu dem der wichtige Hinweis, dass bei älteren Patienten, die mit einer Schilddrüsenunterfunktion, harntreibende Medikamente (Thiaziddiuretika) nehmen, eine salzarme Diät vermieden werden soll, da dies zu einem niedrigem Natriumspiegel (=Hyponatriämie) im Blut führen führen kann.
    (siehe Übersichtsarbeit zur jodarmen Ernährung bei SD-Krebs von Li, JH et.al. 2015)
  • Österreichische Leitlinie Maligne Tumore der Schilddrüse von Januar 2006 der ACO – ASSO (Österreichische Gesellschaft für Chirurgische Onkologie
    Austrian Society of Surgical Oncology) Diese führt lediglich aus:

Um eine Jodkontamination auszuschließen, sollte die Harnjodidausscheidung <100 µg/gKrea betragen.

Keine stark iodhaltigen Medikamente (z.B. iodhaltige Röntgenkontrastmittel, iodhaltige Desinfektionsmittel, Iodid-Medikation, iodhaltige Augentropfen) oder Nahrungsmittel (z.B. auch Multivitamin- und Spurenelement-Kombinationen, Seetang) 4–6 Wochen vor der ablativen RIT/RIT von Metastasen.

Eine iodarme Diät über 2 Wochen vor einer Radioiodgabe wird empfohlen, wenngleich eine Veränderung der Erfolgsrate bei der RIT durch diese diätetische Maßnahme nicht bewiesen ist.[Hervorhebung Harald]

(Verweis auf die Studien: Gotthardt, M. et.al.:Decrease of 99mTc-uptake in autonomous thyroid tissue in Germany since the 1970s. 2006; und Meller, B. et al: Reduced radioiodine uptake at increased iodine intake and 131I-induced release of „cold“ iodine stored in the thyroid. 2005)

Und im Abschnitt VII. Notwendige Informationen gibt es die Ausführung:

Vermeidung einer Exposition mit iodhaltigem Röntgenkontrastmittel oder mit iodhaltigen Medikamenten sowie Vermeidung einer iodreichen Ernährung.

Es wird also weniger von einer jodarmen Ernährung gesprochen, sondern betont, dass man keine jodreiche Ernährung zu sich nehmen soll.

Studien zu einzelnen Fragestellungen

Achtung dies ist nur eine Auswahl von Studien. Um evidenzbasierte Aussagen machen zu können, ist es notwendig die Literatur-Datenbanken systematisch zu durchsuchen und in Evidenz-Tabellen auszuwerten. In hochwertigen Leitlinien wird dies gemacht, darum verweisen wir in erster Linie auf Leitlinien und nicht auf einzelne Studien.

ThyCa – Kochbuch

In den USA gibt die amerikanische Schilddrüsenkrebs Selbsthilfeorganisation ThyCa: Thyroid Cancer Survivors‘ Association, Inc. ein Kochbuch und ein Merkblatt heraus.

Allerdings ist zu Fragen, ob die dortigen Angaben und Empfehlungen auf die deutschen Verhältnisse zu übertragen sind:

Meersalz?

In den USA wird nicht nur vom Gebrauch von Jodsalz abgeraten, sondern auch von Meersalz. Für den heimischen Haushalt ist es sicherlich einfach auf normales unjodiertes Speisesalz umzusteigen (warum also nicht!). Allerdings wird bei Bio-Bäckerein vielfach Meersalz verwendet. Hier sollte man sich klarmachen, dass Meersalz zwar etwas (unwesentlich) mehr Jod als normales Speisesalz hat, im Vergleich zu jodiertem Salz jedoch zu vernachlässigen ist.

  • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Jodsalz enthält ca. 100 µg Jod
  • 1 Scheibe Mischbrot mit Jodsalz (45 g) – 12 µg Jod hingegen
  • 5 g (≈ tägliche Verzehrmenge) Meersalz enthält ca. 2,5 µg Jod
  • 1 Scheibe Vollkornbrot (60 g) – 2 µg Jod
  • 1 Scheibe Weizenmischbrot (45 g) – 1 µg Jod

Also einfach beim Bäcker nachfragen, welches Salz verwendet wird, und keine Angst vor Brot, welches mit Meersalz zubereitet wurde.

Essen im Restaurant

Tipp: Geht man auswärtig Essen, einfach nachfragen was für Salz verwendet wird, und notfalls salzarme Kost verlangen und mit eigenem Salzstreuer nachsalzen.

Eigelb?

In den USA wird angeraten kein Eigelb und keine ganzen Eier zu essen.

Es ist zwar richtig, dass das gesamte Jod in einem Hühnerei im Eigelb ist. Auch ist es richtig, dass durch die Jodierung des Tierfutters es lediglich bei Milch und beim Eigelb zu einer höheren Jodkonzetration kommt (nicht jedoch im Fleisch). Der Jodgehalt eines Hühnereis wird jedoch in Deutschland mit 6µg angegeben (bzw. 100g Ei – 9,8 µg Jod).

Lediglich die Überraschungseier aus Schokolade (100g) sollen 62µg Jod enthalten (Sandoz-Tabelle).

Soja und Margarine

Auch wird auf der amerikanischen Seite vor Soja und Margarine gewarnt. Für Deutschland haben wir keine Daten.

Spezielle Produkte

Allerdings gibt es Algen im Sojadrink von Aldi (Beitrag von dkr, 30.1.2010). Ferner ist die Frage, ob das Jod in Farbstoffen für den Schilddrüsenstoffwechsel überhaupt verfügbar ist:
siehe: Dunkelmann (et.al) Jod in Fruchtsäften (Farbstoff)(Rostock, 2007).
und zu E 127 (Erythrosin).

VERBRAUCHER INITIATIVE e.V.: Jod – E 127 (Erythrosin) roter Farbstoff z.B. von kaniderten Kirschen (4.7.2006)
Die amerikanische Organisation warnt auch hier vor „maraschino cherries“.


Autor: Harald | Arbeitsgruppe: Arbeitsgruppe Differenzierter Schilddrüsenkrebs | Letzte Aktualisierung: 25.06.2024 von Harald | W-Nummer: 447424

Sie möchten uns finanziell unterstützen?
Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG|IBAN: DE52 4306 0967 4007 2148 00|BIC: GENODEM1GLS

Spenden mit einem Klick