Ich ergänze mal zu diesem Thema eine Studie aus 2017:
https://www.infoline-schilddruese.de/literatur/sld/sld-235/thyroid-lit-50837
Only a Rapid Complete Biochemical Remission After 131I-Therapy is Associated with an Unimpaired Life Expectancy in Differentiated Thyroid Cancer
Verburg, F.A.; Mäder, U.; Grelle, I.; Giovanella, L.; Reiners, C.; Hänscheid, H.
(Dept. of Nuclear Medicine, University of Wuerzburg, Wuerzburg; University Hospital Marburg, Dept. of Nuclear Medicine, Marburg; Comprehensive Cancer Center Mainfranken, University of Wuerzburg, Wuerzburg, all Germany; Oncology Institute of Southern Switzerland, Dept. of Nuclear Medicine and Thyroid Centre, Bellinzona, Switzerland)
Hier wurde aus einer Patientendatenbank speziell nach der TgDT (Tg-Verdoppelungszeit) beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom geforscht.
Ergebnis:
In der multivariaten Analyse zeigte sich bei Patienten im Alter von < 45 Jahren, dass die TgDT den einzig signifikanten Faktor mit Einfluss auf das tumorspezifische Überleben darstellt. Faktoren wie das Tumorstadium (T-Stadium) oder das Ausmaß einer Metastasierung hatten keinen Einfluß.
Im Gegensatz hierzu zeigte sich bei Patienten im Alter von ≥ 45 Jahren bei Diagnosestellung, dass auch hier die TgDT eine zentrale Aussage zurRezidivgefahr und zur Überlebensrate leisten kann. In dieser Altersgruppe waren aber auch Lebensalter, der histologische Befund, das lokale Tumorstadium, das Vorliegen von Lymphknoten- und/oder Fernmetastasen weitere prognostische Einflussgrößen.
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