Hallo
Ich habe 2016 die Diagnose pappillares SD-Karzinom erhalten. In der Folge wurde mir die SD komplett entfernt. Das Karzinom hatte eine Größe von 2 cm und war von einer Kapsel umschlossen und ein Zufallsbefund (hatte ein Knubbel am Hals und eine Unterfunktion, unauffällige Biopsie vorher). Anschließend gab es eine RJT. Ein halbes Jahr später war ich (ungeplant) schwanger, aber erlitt eine Fehlgeburt. Die Kontrolle in der Zeit war unauffällig. Es war Restgewebe zu sehen und der TG-Wert nicht nachweisbar.
Daraufhin folgte eine erfolgreiche und geplante Schwangerschaft. Die Werte waren immer gut, der TG-Wert nicht nachweisbar.
Die Ärzte drängten zunehmend auf eine abschließende RJD.
Zwischenzeitlich hatte ich ein Parotistumor, der entfernt wurde (gutartiges Gewebe).
In der letzten SD- Nachsorge war kein TG-Wert nachweisbar, aber wohl ein bisher nicht gesehenes Gewebe sichtbar. Die Ärzte vermuten, dass es gesundes SD-Gewebe ist.
Nun soll ich mich entscheiden, ob ich
a) gleich eine RJD mit ggf anschließender RJT mache,
Oder
b) eine TSH-stimulierte TG-Messung mit ggf. Anschließender RJD und RJT.
Ich bin irritiert: Würde dann nicht sowieso der TG-Wert steigen, wenn es SD-Gewebe ist? Hat die Überprüfung des TG nach stimuliertem TSH Aussagekraft?
Ich bin ein Low risk und möchte so wenig wie möglich unnötige Untersuchungen. Ich habe leider oft Nebenwirkungen und Folgen von bisherigen invasiven Untersuchungen/Operationen zu tragen.
Laut Ärzten geht es darum sicher zu gehen, dass da nichts ist, gerade weil ich noch Kinderwunsch habe. Doch sind nicht bisher alle Werte positiv oder habe ich etwas übersehen?
Meine Frage ist deshalb , ob es Aussagekraft hat, wenn sowieso (vermutet) SD Gewebe da ist?
Kann man eigentlich in einer Szinti gesundes SD Gewebe von einem Rezidiv unterscheiden?
Über Antworten und Hilfe würde ich mich sehr freuen. Ich fühle mich nach der Nachsorge jedes Mal so krank.
Rike